*Luna pov.*
Als ich am nächsten Morgen aufwache, fühle ich mich ein bisschen besser. Zwar habe ich die halbe Nacht durchgeheult, aber ich habe so viel geschlafen wie schon lange nicht mehr.
Ich höre keine Geräusche von draußen, also müssen alle anderen noch schlafen. Diese Zeit will ich nutzen, um ein bisschen spazieren zu gehen, und zurück zu sein, bevor die Anderen aufwachen.
Ich ziehe also meine schwarze Ripped-Jean an, und streife mir einen schwarzen Hoodie von Juli über. Dann schlüpfe ich in meine Sneaker, und schnappe mir meine Skates, die ich zur Sicherheit eingepackt habe.
Mal sehen, vielleicht finde ich ja eine Straße oder gar einen kleinen Ort, um in Apotheke zu gehen.
Leise schlüpfe ich aus meinem Zelt, und verlasse das Versteck. Tief atme ich die würzige Waldluft ein, und beobachte ein paar Raben, die auf einem Ast, hoch oben in den Bäumen, sitzen.
,,Vogel müsste man sein...", seufze ich mir selbst zu, und gehe dabei wie von selbst immer weiter gerade aus.
Es ist, als wäre ich zu Hause. Ich meine, so richtig zu Hause. In Österreich.
In den vergangen Wochen war ich das erste Mal, seit dem Unfall, in meinem Elternhaus gewesen. Der Hof war genau so, wie wir ihn an diesem Morgen verlassen hatten.
Der Rasen war hoch, und ich hatte mir überlegt, wie es wohl wäre, wenn dieser Lkw nie in unser Auto gekracht wäre.
Gerade würden wir die Wiesen mähen. Ich würde in den Bäumen herumklettern, oder im Wald herumstreunen, und den Geruch des frisch gemähten Grases einatmen. Ich würde kochen, putzen, und am Hof mithelfen.
So wie ich es immer tat, wenn diese Zeit war. Ich würde mit meinen Freunden auf Dorffeste gehen, und mein Leben genießen, wie es für ein Dorfkind üblich war.
Auch in meinem alten Zimmer war ich gewesen. Es sah so aus, als würde ich immer noch darin wohnen. Bis auf die dicke Staubschicht auf allen Möbeln, war es so wie ich es zurückgelassen hatte.
Auch in Danis Zimmer war ich gewesen, und hatte beinahe einen Nervenzusammenbruch.
Alles erinnerte mich an ihn. Die vielen Bilder an den Wänden, die vielen kleinen Zettelchen, die wir als Kinder immer geschrieben hatten, wenn wir uns stritten, oder einfach nur zum Spaß.
Zu guter Letzt hatte ich noch das Zimmer meiner Eltern besichtigt. Dort packte ich mir Pullis und alte Shirts von meinem Vater ein, und verließ dann fluchtartig den Hof und das Land.
Es zerstörte mich innerlich zu sehen, wie sich die Gegend um meine ehemalige Heimat verändert hatte. Wie alles weitergeht, obwohl ich immer noch so an dem Ort hänge.
Ich wollte nicht, dass er sich veränderte. Ich wollte, dass, wenn auch immer ich dorthin kommen will, alles noch beim Alten war. Ich vermisse meine Familie doch, auch wenn ich nie darüber spreche.
Ohne dass ich es bemerkt habe, haben sich Tränen auf meine Wangen geschlichen, die ich trotzig wegwischte. Ich werde nicht weinen!
Ich muss stark bleiben, für meine Familie. Ich weiß, sie wachen über mich, und keiner von ihnen würde mich traurig sehen wollen.
Sie würden wollen, dass ich mich an die guten alten Zeiten erinnere, und dabei lache. Dass ich sie so in Erinnerung behalte, wie sie waren. Lustig, und immer freundlich.
Als ich das Gerräusch von Autos höre, bleibe ich ruckartig stehen. Wie spät ist es eigentlich?
Ein Blick auf die Uhr lässt mich zusammenfahren. Es ist schon 5.34 Uhr, und ich bin schon über eine Stunde weg.
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Dwk und Luna gegen die biestigen Biester
RandomNach Leons Verrat haben sich die wilden Kerle aufgelöst.Jeder hat sich sein eigenes Hobby gesucht und keiner will mehr etwas mit Fußballspielen zu tun haben.Doch was,wenn Leon's ehemaliger bester Freund die Kerle heraus fordert?Und werden sich Luna...