{Renas' POV}
„Das ist der Stark Tower. Er gehört Tony Stark, auch bekannt als Iron Man." Erklärte Clint. „Iron Man..." Ich versuchte mich daran zu erinnern, wo ich diesen Namen schon mal gehört hatte. Es hatte für mich auch eine Zeit vor Nowhere gegeben, eine Zeit in der ich auf der Erde gelebt hatte. Für eine kurze Zeit, war ich wirklich glücklich gewesen. Ich hatte versucht jeden einzelnen glücklichen Moment aufzusaugen und nie wieder zu vergessen, doch jedesmal wenn ich wirklich glücklich gewesen war, wurde ich auf schmerzliche Weise daran erinnert was ich war. Nirgendwo konnte ich länger als eine Woche bleiben ohne mich angespannt und unwohl zu fühlen. Ich begann vollkommen Paranoid zu werden und dachte ständig, dass mich jemand verfolgen würde.
Da ich ja nicht für eine Woche eine Arbeit hätte annehmen können, sorgte ich mit meinen Kräften für das nötige Geld, um jede Woche in ein anderes Hotel aufzusuchen. Niemand fragte nach Personalien, wenn man ein großzügiges „Trinkgeld" hinlegte. Durch meine Fähigkeit der Realitätsverzerrung und Veränderung konnte ich selbst Blätter zu Geldscheinen machen. Es war also sehr einfach für mich Geld aufzubringen. Doch das hätte auch seine schlechten Seiten. Manchmal, wenn meine Sorgen, gefasst zu werden unerträglich wurden, trank ich zu viel. Durch die Tatsache, dass ich eigentlich aus dunkel roter, unangreifbarer, tödlicher Flüssigkeit....und einem Stein bestand, war es für mich nahezu unmöglich betrunken zu werden. Deshalb musste ich mehrere Flaschen, starkem Alkohols trinken, damit ich überhaupt etwas merkte. Ich wurde quasi die erste Alkoholikerin, die noch nie in ihrem Leben betrunken war.Ich war so in meinen Gedanken versunken, dass ich es nicht einmal bemerkte, als Clint mich bis in den Aufzug führte. Ruckartig begann ich schneller zu atmen und mein Gesicht lief ein bisschen rot an. „Beruhig dich, Rena. Alles wird gut." er legte mir eine Hand auf die Schulter. Ich war es nicht gewöhnt angefasst zu werden und es gefiel mir ganz und gar nicht, dass seine and meiner Energiequelle und damit dem Stein do nah war. Jedoch konnte ich nicht viel dagegen tun; meine Hände waren immer noch eng aneinander gekettet und jede zu heftige Bewegung könnte Folgen für mich und meine Vertrauenswürdigkeit haben. Ich hätte es ihm natürlich sagen können, doch das schien mir auch irgendwie unhöflich und ich wollte auf keinen Fall den einzigen hier beleidigen, der mich zu mögen schien.
Obwohl die Fahrt mit dem Aufzug sehr kurz war, höchstens 20 Sekunden kam es mir vor wie eine Ewigkeit. Die Zahlen der bereits passierten Stockwerke, auf der Anzeige über der Tür, verschwammen vor meinen Augen.
"Bleib einfach ruhig und sag im alles. Glaub mir, wenn du lügst wird er es herausfinden." sagte Clint. Ich war mir sicher, dass er nur versuchte nett zu sein und mir einen guten Rat zu geben. „Danke. Ich werd's mir merken." sagte ich schnell, drehte mich zu ihm und versuchte zu lächeln. Manchmal dachte ich, ich hätte das lächeln verlernt.
Das einzige was ich damit bezwecken wollte war, dass er meine Bemühungen, nett zu sein sah. ~Wieso mache ich mir nur Gedanken darum, wie er über mich denkt?~ fragte ich mich selbst. Ich hatte keine Ahnung was mich jetzt erwartete und das einzige worüber ich nachdachte war was ein verdammter Agent und Avenger über mich dachte.
Ich musste mich zusammenreißen, um mich überhaupt aus dem Aufzug bewegen zu können. Ziemlich in der Mitte des Raumes stand ein Stuhl aus schwarzem Leder, jedenfalls nahm ich an, dass es Leder war. Die Wände waren komplett verspiegelt und man hatte einen Ausblich auf die Skyline von New York, der mich unter anderen Umständen sicher tief in seinen Bann gezogen hätte. Meine Angst schwand ein bisschen. Der ganze Raum war viel zu beeindruckend, für jemanden wie mich, jemanden der immer als unterste Schicht gehandelt wurde und von nahezu niemandem als Mensch akzeptiert wurde. Ich trat einen Schritt aus dem Aufzug. „Ich hoffe wir sehen uns wieder, Rena." durchbrach Clint erneut die Stille. Ich drehte mich gerade noch rechtzeitig um, um zu sehen wie sich die Aufzug Türen schlossen. Das gefiel mir gar nicht, es wäre mir viel lieber gewesen, wenn Clint bei mir geblieben wäre.
Ich hatte nicht bemerkt wie er hineingekommen war. Er musste wohl durch die schwarze Tür, mit dem undurchsichtigen Glas, auf der anderen Seite das Raums gekommen sein. Nick Fury. Der Direktor von SHIELD. Jetzt konnte ich, selbst von ich es gewollt hätte, nicht mehr weglaufen und das tat ich sonst immer. Einfach weglaufen und versuchen die verdammten Probleme zu vergessen.
„Rena Stone, richtig?" Fragte er und trat aus dem Halbschatten neben dem Aufzug. „Richtig." bestätigte ich kühl.
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One of six~ The Reality Stone~ a Marvel fiction *pausiert*
FanfictionHast du dich jemals gefragt, ob die Infinity Steine nur Objekte sind, obwohl sie eine so wichtige Rolle spielen? Stell dir vor, die Infinity Steine wären Menschen mit ungeheurer Macht. Mutanten. Doch wie würden die Menschen darauf reagieren und wie...