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Draußen treffe ich auf Jasper. "Huch, was machst du denn hier?" "Ich wurde rausgeworfen. Die Jungs ziehen sich gerade um.", erkläre ich. "Ach so, soll ich dich schonmal auf einen guten Platz bringen, dann kannst du die Show verfolgen." "Ich würde lieber ins Publikum. Noch kann ich das, ohne das ich erkannt werde." Jasper nickt lächelnd und zeigt mir einen guten Platz. Langsam füllt sich die Arena immer mehr und ich habe wirklich einen perfekten Platz. Da geht das Licht aus und alle rasten aus. Während die Jungs auf die Bühne kommen und ihre Fans begrüßen, bemerke ich wie Niall nach mir sucht. Deshalb hebe ich kurz meinen Arm, als sein Blick in meine Richtung geht. Er erblickt mich und nickt kurz. Zuerst spielen sie ein paar One Direction Songs und dann singt Liam seine Solosongs. Dann kommen Louis, Niall und Harry. Dazwischen sind immer wieder One Direction Songs. Insgesamt ist es ein gelungener Abend. Als sich die Arena langsam leert gehe ich zurück Backstage und warte auf die Jungs. "Und hat es dir gefallen?", will Louis wissen, der plötzlich neben mir auftaucht. "Ja! Das war wirklich eine gute Show! Und die Stimmung erst!" Er lacht. "Kommst du mit zum Bus, die anderen sind schon da." Ich nicke und folge ihm. Im Bus treffen wir auf die anderen drei, die es sich schon im hinteren Teil des Busses auf den Bänken bequem gemacht haben. Als wir reinkommen, klopft Niall neben sich und ich setze mich zu meinem Bruder. Wir reden noch ein wenig über das Konzert, als ich gähnen muss. "Müde?", lacht Harry und ich nicke. "Komm ich zeige dir mal dein Bett.", mein Bruder steht auf, ich wünsche den anderen eine gute Nacht und folge ihm. "Also das mittlere hier ist deins. oben drüber schlafe ich, unten drunter Liam, dir gegenüber Harry und mir gegenüber Louis. Und Kate, wenn du nicht schlafen kannst, weck mich ruhig. Ich bin für dich da." "Danke, aber ich bin so müde, ich hoffe ich kann schlafen." Er nickt, küsst mich auf die Stirn und verschwindet wieder bei seien Freunden. Ich mache mich im Bad fertig und ziehe mir mein Schlafshirt und eine kurze Hose an, da es ziemlich warm im Bus ist und kuschle mich ins Bett. Ziemlich schnell schlafe ich ein, doch mitten in der Nacht wache ich auf. Leise klettere ich aus meinem Bett und gehe in die Küche. "Kannst du auch nicht schlafen?", flüstert eine dunkle Stimme. Erschrocken schaue ich zu dem kleinen Tisch. "Harry! Musst du mich so erschrecken?", hauche ich wütend. "Sorry!" "Willst du auch einen Tee?", frage ich ihn und als er nickt hole ich zwei Tassen aus dem Schrank über mir. Ich koche schnell einen Tee und setze mich dann zu ihm. "Warum schläfst du nicht?", will ich neugierig wissen. "Ich kann die ersten Nächte im Bus nie schlafen. Und du?" "Schlecht geträumt.", erkläre ich kurz. "Du fährst wirklich nicht gerne Bus beziehungsweise Auto, oder?", fragt Harry, als ich mich kurz am Tisch festhalte, da wir anscheinend über einen leichten Hubel gefahren sind. "Nein, ich hasse es." "Warum?" "Ich hatte mal einen Unfall. Seit dem fahre ich nur noch mit ganz wenigen Leuten." "Ja, Niall hat da mal so etwas erzählt. Aber das ist doch jetzt auch schon wieder Jahre her." "Ja sieben. Aber so was vergisst man nicht." "Du willst nicht darüber reden, richtig?" Ich nicke kurz und trinke einen Schluck meines Tees. "Also warum bist du eigentlich mit auf Tour gekommen?", wechselt Harry das Thema. "Naja, ich wollte die Welt sehen, aber mein Vater lässt mich nicht alleine. Und ihr reist um die Welt, also nutze ich das eben." "Dann sehen wir dich ja gar nicht so viel." Ich zucke nur mit den Schultern und Harry lächelt mich freundlich an. "Was war eigentlich heute so interessant an meinen Tattoos?", meint der junge Brite irgendwann. "Keine Ahnung. Ich finde sie einfach schön." "Hast du Tattoos?" Ich nicke. "Ja, eins. Aber Niall weiß nichts davon und so soll das bitte auch bleiben." "Klar, was ist es?" "Schwalben." Er lächelt. "Lass mich raten, auf deinem linken Rippenbogen?" Ich nicke und schaue ihn fragend an. "Du hast dir da heute Abend drangefasst, als du mich beobachtet hast." Jetzt lächle ich. "Du bist aufmerksam." "Ich weiß." Wir sitzen noch zusammen, bis ich so müde bin, dass mir am Tisch fast die Augen zufallen. Wir räumen noch die Tassen weg und gehen dann zurück in unsere Betten. Kurz darauf höre ich schon Harrys leisen Atem und schlafe dann auch ein.

"Ist Kate immer so eine Langschläferin?", werde ich durch gedämpfte Stimmen geweckt. "Nein eigentlich nicht, aber wahrscheinlich hat sie nicht so gut geschlafen. Aber wir sollten Harry mal langsam wecken. In einer halben Stunde kommt Jasper und holt uns ab.", höre ich meinen Bruder sagen und setze mich langsam auf. Harry schläft noch tief und fest in seine Decke eingewickelt, da kommt Louis in den Schlafraum. "Oh guten Morgen , Kate!" "Morgen!", murmle ich und klettere aus dem Bett. Louis geht zu Harry und weckt ihn sanft. Ich verschwinde kurz im Bad und komme in meinem weißen Sommerkleid wieder heraus. "Und hast du noch gut geschlafen?", will Harry, der vor der Tür wartet, verschlafen wissen. Ich nicke. "Schön, dann bis gleich." Ich gehe in die Küche und setze mich zu den anderen. "Und was machst du heute so?", will mein Bruder wissen. "Ich schau mir mal die Stadt an. Sightseeing und so. Und ihr?" "Wir haben heute ein paar Interviews und heute Abend das Konzert. Wann kommst du heim?" "Mal schauen, aber ich kann mich ja mal melden. Aber vergiss nicht, du hast mir versprochen, dass ich Freiraum hab." Mein Bruder lacht und reicht mir ein Brötchen. Da kommt auch Harry und wir frühstücken zusammen, bevor Jasper die Jungs abholt und ich mich auf den Weg in die Stadt von Manchester mache. Ich schaue mir so viele Sehenswürdigkeiten an wie ich kann. Mittags setze ich mich in ein kleines süßes Café und skype mit Kai, der schon wieder in Australien, bei seiner Familie ist. Danach mache ich weiter sightseeing und abends gehe ich zurück zur Arena. Gerade noch rechtzeitig komme ich dort an, um den Jungs noch viel Spaß zu wünschen und geselle mich dann zu Sarah, der Stylistin, um mit ihr die Show aus dem Backstage-Bereich zusehen.

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