Moments

17

Erleichtert, dass es vorbei ist, lasse ich mich auf das Sofa in der Umkleide fallen. "Das hast du echt gut gemacht.", lobt mich mein Bruder und seine Freunde nicken zustimmend. Ich lächle sie dankbar an. Irgendwie hat mich ganze Sache ganz schön müde gemacht. Harry setzt sich neben mich und ich kuschle mich sofort an ihn. Heute Abend haben die Jungs noch ein Konzert und bis dahin haben sie frei. So fahren wir zurück ins Hotel. Sofort lege ich mich in mein Bett und ruhe mich aus. "Ich mache mir Sorgen, dass der ganze Druck und der Stress nicht gut für sie ist.", höre ich meinen Bruder im Wohnzimmer sprechen. "Wir machen uns alle Sorgen. Aber wir können es nicht ändern. Wir können sie nur unterstützen. Und das tun wir alle, Niall.", erklärt ihm Liam. Keiner sagt mehr was, dann geht der Fernseher an und sie schauen einen Film. Da ich eh nicht schlafen kann, gehe ich zu ihnen und kuschle mich an Harry. Anscheinend bin ich in seinen Armen eingeschlafen, da ich am nächsten Morgen in dem Bett meines Hotelzimmers aufwache. Ich stehe auf und verschwinde im Bad. Mit nassen Haaren und in einem Sommerkleid gehe ich in die kleine Küche des Hotelzimmers. Ich mache mir und den Jungs Kaffee und setze mich auf das Sofa. "Du bist ja schon wach.", Louis lässt sich neben mich fallen uns legt seinen Fuß auf den Tisch vor uns. "Ja, aber wie geht's deinem Fuß?" "War schon besser. Aber wir müssen abwarten." Ich nicke. "Soll ich nochmal die Binde wechseln?" "Kannst du gerne machen. Wie war eigentlich das Interview gestern für dich?", will mein bester Freund wissen, während ich seinen Fuß mit Schmerzsalbe einschmiere und anschließend verbinde. "Anstrengend. Aber ich habe einfach versucht ich selber zu sein. Ich hoffe das ist mir gelungen." "Das auf jeden Fall. Du hast dich echt gut geschlagen. Manche Fragen waren echt fies. Heute Abend wird es ausgestrahlt. Wir können es aufnehmen und dann morgen im Flieger anschauen, wenn du willst." Ich nicke, lege noch ein Kühlakku auf Lous Fuß und lasse mich dann wieder in die Kissen fallen. Da kommt auch mein Bruder und ich wechsle ihm ebenfalls den Verband. Zum Frühstück sind dann alle wach und wir setzen uns an den großen Tisch. Jasper und ein paar Bodyguards sind auch da. "Was steht denn heute an?", will Harry wissen. "Also ihr habt ein paar Interviews, dann ist Soundcheck, dann noch ein Interview und dann ist das Konzert. Direkt danach geht's zum Flugzeug. Euer Flug wurde vor gezogen, so könnt ihr in Rio schon in eurem Hotel schlafen.", antwortet ihm Jasper. Somit fahren wir nach dem Frühstück zu dem Radiostudio, in dem die Jungs ihr erstes Interview haben. Ich setze mich in einen Vorraum und widme mich meinem Studium. Ich schreibe in einer Woche meine ersten Examen. Vor lauter lernen, bekomme ich gar nicht mit, dass die Jungs schon fertig sind. "Hey, Katie! Wir müssen weiter!", küsst Harry mich. Ich packe alles ein, behalte doch meine Lernzettel in der Hand, so kann ich direkt weiter lernen, nach dem wir in dem Fernsehstudio ankommen. Nach diesem Interview fahren wir in die Arena, wo die Jungs jedoch noch mal zwei Interviews haben. Zum Mittagessen haben wir alle pause. Doch ich bin so fertig vom lernen, dass ich mich nur an Harry kuschle und gar nichts essen kann. Erschöpf schließe ich die Augen und Harry streicht über meine Haare. "In einer Woche ist es geschafft.", flüstert er. Ich nicke, schaue in seine grünen Augen und küsse ihn. "Das nächste Semester, machst du aber bitte nicht so schnell. Ich weiß, du wolltest das Fernstudium, um schneller fertig zu sein, aber neben der Tour ist das doch bisschen viel.", meint Niall und schaut besorgt zu mir. Ich habe jetzt in dem Zeitraum von einem Semester, zwei Semester gemacht. Jetzt liegen noch vier Semester vor mir. "Ja, aber das hat ganz gut geklappt. Ich werde aber schon darauf achten, dass es nicht zu viel wird, Nialler." Mein Bruder schenkt mir ein Lächeln. "Okay, Jungs, ab zum Soundcheck.", ruft Jasper in den Raum. "Kommst du mit?", wendet sich Liam an mich. Ich schüttle den Kopf und verabschiede Harry mit einem Kuss. Dann wende ich mich wieder meinen Lernzetteln zu. Nach dem die Jungs nach ihrem letzten Interview in den Raum kommen sitze ich immer noch davor. "So jetzt ist aber Schluss, du lernst jetzt seit über zehn Stunden.", mein Niall und Harry nimmt mir meine Unterlagen weg. Ich beschwere mich nicht und setze mich erschöpft zwischen Niall und Louis aufs Sofa. Ich muss bei beiden nochmal den Verband wechseln, bevor sie auf die Bühne gehen. Ich stelle mich an die Seite und schaue den Vier jetzt von der Seite aus zu. Direkt nach dem Konzert müssen wir direkt zum Flughafen. Wir sind alle total geschafft und lassen uns erschöpft in die Sitze im Flieger fallen. Ich kuschle mich sofort an Harry und schlafe an seiner Schulter ein. Erst in meinem Hotelzimmer in Rio wache ich in Harrys Armen auf. Seine grünen Augen strahlen mich an. "Guten Morgen, Schatz.", flüstert er. "Guten Morgen." Ich küsse ihn und kuschle mich an ihn. Irgendwann stehen wir auf und treffen auf die anderen im Flur des Hotels. Wir fahren direkt in die Arena, wo ich zuerst die Verbände von Niall und Louis wechsle bevor die Jungs wieder Interviews geben müssen. Währenddessen lerne ich wieder. So wird dieser Tag genau so anstrengend wie der vorherige. Sowie die ganze nächste Woche. Mittlerweile sind wir in Mexiko. Nach dem heutigen Konzert geht es wieder in die USA und nach Kanada. Heißt, wir reisen wieder im Bus. Heute bekomme ich die Ergebnisse meiner Prüfungen, weswegen ich schon ganz hibbelig bin. Die Jungs haben schon aufgegeben zu versuchen mich zu beruhigen. Jetzt stehe ich in der kleinen Küche der Arena und backe Cookies. Das war Jaspers Idee, der meinte, so würde sich seine Frau immer beruhigen. Kurz bevor das Konzert anfängt, habe ich schon über 200 Kekse gebacken. Somit gehe ich zu den Jungs in die Umkleide. "Und?", fragen sie gespannt. "Ich hab noch gar nicht geschaut." Sofort hole ich mein Handy und checke meine Emails. "Jetzt mach es nicht so spannend.", meint Niall. "Bestanden.", lache ich. Da umarmt mich Harry und gibt mir einen Kuss. "Das ist mein Mädchen!", meint er stolz in die Runde. "Und meine Schwester!", lacht Niall und gratuliert mir ebenfalls. Auch Lou und Liam umarmen mich. "Na dann, ist das Konzert heute nur für dich.", erklärt Liam. Ich strahle die Vier an und verabschiede sie auf die Bühne.