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Am nächsten Morgen bin ich die erste, die wach ist. Meine Hand liegt immer noch in meiner Hand. Sie ist ganz warm und weich. Langsam löse ich meine Hand aus seiner, und spüre immer noch die Wärme auf meiner Haut. Ich spüre auch immer noch den Kuss auf meinen Lippen. Und da wird es mir schlagartig klar. ich habe mich unsterblich und ohne wenn und aber in ihn verliebt. Ich habe mich in Harry Styles verliebt. Einen der angesagtesten und bekanntesten Popstars der Zeit. Doch noch viel Schlimmer, in den besten Freund meines großen Bruders. Nach dieser Erkenntnis, setze ich mich auf und gehe ins Bad. Danach bereite ich das Frühstück vor und setzt mich mit einem Buch vor den Bus in die Sonne. Irgendwann setzt sich jemand neben mich. "Na, was liest du denn da?", fragt Louis und lächelt mich freundlich an. "Oh das ist nur ein Märchen, dass uns unsere Großmutter früher immer vorgelesen hat." Neugierig schaut der braunhaarige Mann mich an. Erst jetzt fällt mir auf, wie viel älter, als die anderen, er aussieht. "Schonmal was von Jack Frost gehört?" Er schüttelt den Kopf, also erzähle ich ihm kurz den Mythos. "Interessant.", lacht Louis. "Sag nichts. Ich lese es immer noch gerne. Es erinnert mich an früher.", verteidige ich mich. Schmunzelnd stößt Louis mich leicht an der Schulter an. "Was?" "Nichts, ich sag doch gar nichts!" Und trotzdem schaut er mich die ganze Zeit über weiter an. Langsam wird mir bewusst, dass es schon lange nicht mehr um das Buch in meiner Hand geht. "Seit wann bist du wach?", will ich deshalb von Louis wissen. Er grinst. "Lange genug. Aber vor mir musst du es nicht verheimlichen. Du musst wissen, ich kenne Harry sehr gut. Wahrscheinlich noch besser als die anderen und ich kann dir sagen, er hat noch niemals jemanden so angesehen, wie er dich ansieht." Ich lächle den Mann neben mir an. "Er liebt dich wirklich." "Ich liebe ihn auch." "Wen?", unterbricht mich da mein Bruder. Sofort drehe ich mich zu ihm um. Warum muss er unbedingt jetzt kommen? Hätte er nicht zwei Minuten später kommen können? "Wen liebst du Katie?" Er setzt sich neben mich und schaut mich mit seinen blauen Augen an. "Versprich mir nichts zu sagen. Er ist mir wichtig, Niall." "Okay. Wer ist es?" "Harry." Ich habe erwartet, dass er mich erstaunt anschaut, doch er lächelt nur. "Das dachte ich mir fast. Ihr habt so viel Zeit zusammen verbracht. Und wie du ihn anschaust und er dich erst. Glückwunsch, Katie. Ich freue mich für dich. Das hast du verdient." Jetzt bin ich diejenige, die ihn erstaunt anschaut. "Was?Dachtest du ich würde ihn oder sogar dich umbringen?" Er lacht und streicht mir durchs Haar. "Ich muss zugeben, dass ich nicht damit gerechnet habe, dass du so entspannt bist." "Glück für dich!", mischt sich da Louis ein, der immer noch neben mir sitzt. Wir drei lachen und gehen wieder in den Bus. Mittlerweile sind auch Liam und Harry wach. "Guten Morgen!", strahlt Harry mich an, ich gehe zu ihm und küsse ihn. "Er weiß es.", erkläre ich ihm und küsse ihn erneut. "Okay, da habe ich wohl etwas verpasst.", meint Liam und deutet auf uns. Wir anderen müssen alle lachen und dann frühstücken wir gemeinsam. Danach gehen die Jungs zu einem Interview und danach ins Studio um ein neues Album aufzunehmen. So habe ich ein wenig Zeit für mich und mache etwas für die Uni. Dafür setze ich mich entspannt vor den Bus und genieße die angenehme Wärme der Sonne auf meiner Haut. Da kommt Jasper und setzt sich zu mir. "Na?", wende ich meinen Kopf zu dem großen stämmigen Mann. "Na? Wie läufts?" "Gut soweit." Er lächelt mich an. "Ich habe gehört, du und Harry." "Das ging aber schnell." "Ja, hier bekommt man alles mit. Ich will eigentlich nur sagen, pass bitte auf, was ihr in der Öffentlichkeit macht. Harry weiß bescheid und kennt sich aus, aber du bist neu. Und Niall will nicht unbedingt, dass du in die Öffentlichkeit gerätst. Also sei einfach vorsichtig." "Natürlich. Wir haben auch schon darüber gesprochen. Wir bleiben erstmal unter uns. Und wenn wir alle soweit sind, dann gehen wir es langsam an. Mach dir da mal keine Sorgen um mich. Bisher haben wir mich ja ganz gut da rausgehalten. Klar ich war mehrmals in der Zeitung, aber erkannt hat man mich nicht. So machen wir das erstmal weiter." Jasper nickt und geht wieder. So sitze ich wieder alleine vor dem Bus und lerne. Irgendwann gehe ich rein und mache Abendessen. Da kommen auch schon die Jungs. Harry umarmt mich von hinten und drückt mir einen Kuss auf die Wange. "Das riecht gut. Du solltest ab jetzt immer mit auf Tour kommen.", lacht mein Bruder und drückt Harry gleich mal ein paar Teller in die Hand. Gemeinsam essen wir und gehen dann in die schon gefüllte Arena. Harry singt immer noch nicht alle Songs mit, doch es sind schon mehr als gestern. Nach dem Konzert setzen wir uns noch vor den Bus und unterhalten uns. Irgendwann kuschle ich mich an Harry. Mein Kopf liegt an seiner Schulter und er streicht sanft durch meine Haare. Irgendwann muss ich eingeschlafen sein, denn ich wache in Harrys Armen auf, während er mich in mein Bett trägt. "Gute Nacht.", flüstert er und gibt mir einen Kuss. Ich erwidere diesen und streiche durch seine Locken. "Bleib!", hauche ich in diese und er klettert zu mir. Ich kuschle mich in seine Arme, mein Kopf ruht auf seiner Brust und schlafe sofort ein. Am nächsten morgen wache ich auch genau dort wieder auf. Ich kuschel mich enger an ihn. Seine Haare kitzeln an meiner Stirn, weshalb ich sie zur Seite streiche. Sie sind si weich, dass ich meine Hand weiter in sie vergrabe. "Guten Morgen.", haucht Harry da und streicht über meine andere Hand. Wir küssen uns und bleiben einfach nebeneinander im Bett liegen, bis die anderen Jungs aufstehen. Gemeinsam machen wir Frühstück und dann müssen die Jungs auch schon zu einem Interview.

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