4. Kapitel

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Ich lief einfach quer durch den Wald. Wie konnte er sowas nur machen! Dabei war er die Person der ich bis jetzt am meisten Vertraute.
Auf einmal sah ich George rund 30 Meter entfernt an mir vorbei laufen. Er hatte ein Messer dabei.
Es war merkwürdig und machte mir ehrlich gesagt etwas Angst. Trotzdem folgte ich ihm. Irgendwann hatte ich ihn aus meinem Blickfeld verloren. Ich ging weiter dahin wo ich ihn das letzte mal sah. Ich war wie paralysiert...er lag da...er lag da und hatte seine Pulsadern aufgeschnitten!!! Aus irgendeinem Grund wusste ich sofort was zu tun war. Ich zog mein T-Shirt aus und wickelte es ihm als Druckerverband um seinen Arm. Währenddessen rief ich immer wieder nach Hilfe, in der Hoffnung das mich jemand hören würde. Mehrere Minuten vergingen und das bluten hörte nicht auf egal was ich tat. Ich beschloss ebenfalls mein Tanktop, welches ich unter der Bluse trug, als Verband zu verwenden...
Da saß ich nun, in BH betend das jemand meine rufe gehört hatte und hoffend das George nicht sterben würde...
Dann kam Newt.
„Endlich! Schnell er verblutet!"
Als erstes gab er mir sein weißes Hemd zum überziehen, dann sein Tanktop um es ebenfalls zu verwenden.
„Scheiße!! Ich hole Alby!"
Er lief los.
„Schnell er stirbt!",rief ich ihm noch hinterher.
„George höre mir zu....BITTE bleib stark ok!", mir kullerten Tränen über die Wangen. Ich kannte George nicht wirklich, aber es nahm mich emotional mit. Dann hörte er auf zu atmen...
„NEIN George. Bleib wach!!GEORGE!!!"
Es war zu spät. Ich nahm seine Hand , während er seinen letzten Atemzug nahm und flüsterte zu ihm: „Ich bin da okay? Du bist nicht alleine!"
Und dann atmete er ein letztes mal aus. Ich schluchzte und konnte nicht aufhören zu weinen. Als Newt mit den anderen wiederkam blieben sie alle fassungslos stehen. Ich blickte nach hinten über meine Schulter und sagte: „Es tut mir so leid ich hab alles getan was ich konnte. Ich...ich habe einen Druckverband gelegt aber...aber es half nicht es tut mir so so so unendlich doll leid..."
Ich schluchzte weiter vor mich hin und hielt immer noch seine Hand. Newt und Alby knieten sich neben ihn, Gally und Minho blieben stehen. Minho faste mir mitfühlend auf meine Schulter, was es nicht besser sondern schlimmer machte. Ich nahm Georges Hand und legte sie gegen meine Lippen: „Es tut mir so leid George. Es tut mir so leid!"
Alle vier waren sichtlich erschüttert und bei allen lief mindestens ein Träne über die Wange.
„Danke Olivia. Danke das du es versucht hast.", murmelte Alby zu mir...

Maze Runner: The first GladersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt