Chapter 3

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[Sicht:Laila]
Ich fasse es nicht. Ich fasse es nicht dass dieser super gut aussehender Perversling mich hier in seinem Luxus Apartment alleine lässt. Naja alleine trifft es nicht ganz. Die Frau mit dem Namen Madison putzt gerade sein Badezimmer.
Ehrlich gesagt will ich nicht wissen warum sie so gründlich ist.
Ich muss den Kopf schütteln um meine Gedanken freizulassen aber mir fällt immer nur das eine Wort ein

P-e-r-v-e-r-s-l-i-n-g

Meine Haare sind komplett zerzaust als ich einen Blick in den Spiegel werfe. Zum Glück habe ich in meiner Tasche immer eine Bürste dabei. Die Frau mustert mich ehe ich mich zu ihr umdrehe und sie plastisch lächelt
<< Mrs. Trust >> sie macht eine Geste ehe sie mir anscheinend noch etwas sagen möchte << Mr. Hubbert hat mich gebeten ihnen jeden Wunsch zu erfüllen >>
Ich muss seufzen als sie diesen Satz ausspricht.
Die Frau kann nichts für diesen Perversling.
Ich fange an mir die Haare zu kämmen. Ich habe einen schrecklichen Kater den ich zu überspielen versuche doch Madison kommt bereits mit einer Tablette und reicht mir diese mit einem Wasser.
Die Flasche ist Smaragdgrün und ist verziert mit goldenen Ranken.
Von Madison erfahre ich, dass es echtes Gold ist. 

Dieser Kerl weiß nicht wohin mit seinem Geld.

Ich nehme die Tablette trotzdem und trinke einen Schluck des Designerwassers. Die Hoffnung enttäuscht mich als das Wasser nur nach Leitungswasser aus dem Wasserhahn schmeckt.
<< Madison ist ihr Name richtig ? Können sie mir sagen wie viel der Wert der Flasche ist ? >> ich weiß, dass es unhöflich ist nach einem Preis zu fragen doch sie nickt nur freundlich << Die Flasche ist kurz vorm vierstelligen Bereich. Mehr darf ich leider nicht sagen. >>

Immerhin im Tausender Bereich. Wenn sie 9.999,99$ gekostet hat werde ich lachen.

Ich betrachte die Flasche, sie ist wirklich wunderschön aber nur für ein bisschen Gold so viel Geld auszugeben verstehe ich nicht. Ich habe Designer aber noch nie verstanden.

<< Jack scheint ja eine Menge Geld zu haben.. was arbeitet er denn ? >> frage ich zögerlich.

<< Mr. Hubbert ? Oh, das weiß keiner genau außer er selbst. >>
sagt die Dame und lächelt immer noch falsch.

Ich suche nach meinem Schlüssel. Ich weiß nicht einmal wo mein Auto steht aber  ich möchte mich vergewissern ob ich alles bei mir habe bevor ich diese gruselig schöne Wohnung verlasse.
<< Wenn ich fragen darf Madison. Wo sind meine Autoschlüssel ? >> die Frau lächelt immer nur ehe sie jedoch meine Frage beantwortet << Mr. Hubbert hat Mr. Clarke die Schlüssel übergegeben >>
Ich sehe sie nur verwirrt an und Frage nach, wer Mr. Clarke ist.
<< Mr. Clarke. Robert Clarke. Sein Fahrer >> gibt sie von sich.
War ja klar dass er die Schlüssel seinem Personal übergibt. Er behandelt mich wie ein Gefangener.
Zeit aus Madison herauszupumpen was man herauspumpen kann.

<< Sie meinten sie wissen nicht wirklich in welchem Beruf er tätig ist ? Oder besser gesagt in welchen ? >>

Sie nickt << Ja. Aber ich weiß dass er gemodelt hat und ein Bauunternehmen leitet. >> ich verdrehe die Augen. Sie bemerkt es und antwortet zögerlich << Ich weiß aber dass er noch andere kleinere Jobs hat. Allerdings nicht welche >>
Ich muss mir ein grinsen verkneifen da ich mir ihn als Drogenhändler vorstellen muss.

Es ist bereits Mittag als ich höre wie sich die Türen des Lifts öffnen und Jack die riesige Wohnung betritt. Madison war bereits vor einer Stunde gegangen sodass ich mich fertig machen konnte. Ich stehe unter der Dusche weswegen ich ihn nicht höre doch auf einmal öffnet sich die Tür des Badezimmers.

Verflucht !

Er kichert. Ich bleibe hinter dem Duschvorgang << Perversling ! >> zische ich als ich seine tiefe Stimme höre.

<< Moment du duschst in meinem Bad und nur weil ich mir meine Tabletten aus dem Schrank hole bin ich ein Perversling ? >>

Ich halte inne. Er hat recht doch trotzdem fühle ich mich entblößt.
<< Dann kannst du warten ! >> fauche ich und Strecke meinen Kopf nach draußen. Ich bin fertig. Meine Hand will nach dem Handtuch greifen doch er ist schneller und hebt die Augenbrauen.
<< Entschuldige ich gehe raus >> sagt er mit einem grinsen im Gesicht und verschwindet. Mit dem Handtuch.

Verflucht ! Perversling ! Sage ich doch !

Meine Klamotten liegen in seinem Zimmer. Auch wenn er mich bereits nackt gesehen hat, möchte ich das nicht wiederholen.

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