Chapter 24

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[Sicht:Jack]
Ich erinnere mich zurück, als Laila und ich zum ersten Mal was miteinander hatten.
Sie war damals bereit mir im Büro. In meinem Büro
den Verstand zu rauben.
Neulich war sie es, die es nicht wollte.
Wir haben uns in fast einem Jahr Beziehung unglaublich verändert.
Auch wenn die Pause uns beiden nicht gut getan hat, scheint es ihren Albträumen gut getan haben.
Sie sind verschwunden.
Bis jetzt ist sie wieder die Laila die ich damals kennengelernt habe.
Ich habe tatsächlich das Gefühl, dass das auch so bleibt, denn mittlerweile redet sie mit ihrer Schwester über ihre Träume.

Sie arbeitet nicht mehr für mich sondern hat einen Laden eröffnet. Er ist klein.
Es ist ein kleiner Blumenladen.
Bryan und ich helfen ihr dabei so gut es geht.
Kyle hat sogar bei der Gestaltung geholfen.
Sie verkauft hauptsächlich dunkle Blumen aber sie besitzt auch Blumen in hellen Farbtönen.
Sie hat mich, als sie die Schlüssel in die Hand bekommen hat angeschaut wie ein kleines Kind an Weihnachten.
Dabei habe ich sie nur zum Kauf ermutigt.

Es ist drei Uhr als ich den Laden betrete.
Sie trägt eine Beanie Mütze über ihren blonden Schopf.
Laila kommt auf mich zu und gibt mir einen Wangenkuss
<< Was machst du hier ? >> sagt sie fragwürdig und ich schaue mich im Laden um << Ich wollte einfach bei meiner hübschen Freundin vorbeischauen. >> sage ich einfach knapp und sie nickt.
Ich hasse es eigentlich ein richtiger workaholic zu sein.
Aber für Laila opfere ich mir meine Arbeit.
Ich kann ihr ja auch behilflich sein, bei ihrer Arbeit.
Sie hat noch nicht geöffnet, da sie die Inneneinrichtung verschönern möchte. Außerdem braucht sie noch eine Arbeitskraft.
Ich, Bryan und Mia helfen ihn zwar, doch wir sind nicht ihre Angestellten geschweige denn haben wir selber unsere eigene Arbeit.
Ich muss Kyle nochmal nachfragen ob er vielleicht ihr ein bis zwei Leute anheuern könnte um für die ersten beiden Wochen ihr bei der Arbeit aushelfen könnte.

Sie ist heute komplett auf ihre Arbeit konzentriert und möchte alles perfektionieren.
<< Soll ich eigentlich Werbung für dich machen ? >> frage ich nach und sie scheint zu überlegen.
<< Ja und nein. >> sagt sie

Was ?

<< Mach bitte keine Werbung im Sinne von Werbung im Fernseher oder Werbeplakate.. sowas großes eben...->>

Sowas hatte ich auch nicht vor..

<<-du kannst aber deine Kollegen und Angestellten normal bei einem kleinem Kaffeetratsch darüber informieren das direkt um die Ecke ein.. kleiner feiner zuckersüßer abnormal unglaublich unnormaler krasser Blumenladen aufgemacht hat. Das wäre nett>> sagt sie und lächelt einfach brav.
Ich lache leicht und gebe ihr einen kurzen flüchtigen Kuss.

<< Ich werde es anders formulieren aber mache ich. >> sage ich sanft.
Sie nickt und versucht ihr strahlen zu verbergen.
Aber ich sehe wie sie über die Lippen hervor grinst.

<< Danke und jetzt küss mich richtig Perversling >> sagt sie und zwinkert mir zu.
Ich grinse verschmitzt und ziehe sie zu mir ehe ich sie  intensiv küsse mit ganzer Leidenschaft.
Meine Lippen harmonieren mit ihren. Sie sind weich. Ich fühle jede ihrer Einkerbungen und Risse.
Meine Hand umschließt ihren kleinen Kopf, da ich noch mehr von ihr möchte und sie komplett umhüllen will.
Dann lösen wir uns.

Sie scheint zu überlegen. Sie möchte mir etwas sagen, jedoch rückt sie die Antwort nicht heraus.

<< Was ist kleines ? >> flüstere ich ihr zu.
Dann gehe ich nah an ihr Ohr und hauche ihr einen weiteren Satz entgegen << Zuckerpuppe was möchtest du mir sagen ? >>

Sie greift um meinen Zeigefinger und streicht über meine Fingerkuppen.
Ich mustere sie dabei ehe sie aufseufzt << Ich habe einfach Angst, dass der Laden kein erfolg wird. Ich habe Angst, dass ich ihn verliere. Dann bin ich. Arbeitslos ! >> schluckt sie hervor und ich ziehe sie in eine Umarmung mit mir. Meine andere Hand fährt über ihren Kopf und umrunde ihre Haarsträhnen.
Sie wird nie ein Verlierer sein.
<< Hey. Zuckerpuppe du bist ein richtiger Gewinner. Hab' keine Angst ! >> brumme ich und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn.

<< Hmm du hast gut reden. Du bist perfekt ! >> quengelt sie. Ich liebe es wenn sie so über mich redet.
Ich mag es aber auch irgendwie nicht. Es ist eine leichte Hassliebe.

<< Niemand ist perfekt. >> sage ich und lächle.
<< Dann bist du niemand >> brummt sie.
<< Ich bin ein Niemand für dich ? >> sage ich und spiele verletzt.

<< Nein du bist mein ein und alles >> sie legt seufzend ihren Kopf auf meine Schulter.

Habe ich jetzt gewonnen ? Interessant.

<< Okay >> lache ich.

<< Okay was ? Was bin ich denn für dich Jacky-Baby ? >> sagt sie.

„Jacky-Baby ?"

<< Du bist auch alles für mich Zuckerpuppe >> brumme ich.
Es fällt mir einfach kein guter Spitzname für sie ein.

Verdammt.
Zuckerpuppe passt einfach zu ihr.

<< Und was bist du für mich ? >> fragt sie neugierig.
Ich grinse einfach nur ehe ich ihr die Antwort sage.

<< Ich ? Ich bin dein ganz treu ergebener und privater 24 Stunden Perversling >>

Sie prustet los und ich fange auch an zu lachen.
Immer wenn sie lacht schnürt sie mir den Magen automatisch zu, da ihr Lachen eines der schönsten Dinge ist die ich jemals gehört habe.

[...]

Thomas bringt uns gerade unser Essen als ich ihr eine Geschichte von damals erzähle, wie Kyle und ich ein Schiff aus dünnen kleinen Stöcken gebaut haben.
Sie scheint davon ziemlich fasziniert zu sein.

Kurz betrachte ich ihr neues Tattoo am Handgelenk.
Insgeheim bin ich froh, dass es nicht größer geworden ist.
Ich mag es einfach nicht.
Am Anfang sind sie zwar schön scharf und die Farben sind intensiv aber mit der Zeit verschwimmt und verbleicht das Tattoo.
Aber es ist ihre Sache und ich werde es nicht schlecht machen.
Ich kenne bereits die Geschichte von dem Tattoo und es ist trotzdem ein schönes Motiv.
Das habe ich ihr bereits gesagt.

Sie nippt an ihrem Glas und starrt aufs Besteck.
Da ist wieder irgendwas, was sie mir verheimlicht.
Ich schweige einfach und werde dieses Mal warten, bis sie von selbst sagt was los ist.
Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein.

Ihr Glas ist leer
<< Thomas bring der Dame bitte eine Weinschorle >> möchte ich ihn bitten doch sie unterbricht mich.
<< Nein, danke bitte nur ein stilles Wasser >> sagt sie sanft.
<< Komm Engel. Bald ist deine Eröffnung. Eine Weinschorle >> sage ich
<< Ich möchte aber nicht >> sagt sie.
<< Okay okay. Wie wäre es mit normalen Weißwein ? >>
frage ich liebevoll nach.

<< Jack ich darf nicht ! >> zischt sie.

<< Was ? >> sage ich leise.

<< Jack ich bin schwanger >> sagt sie einfach und fährt mit ihrer Fingerspitze über den Rand ihres Glases.

Schwanger.

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