Chapter 30

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[Sicht:Jack]
Sie lächelt mich an und bringt mich somit auch zum Lächeln.
Ich meinte es ernst, mit dem was ich ihr geschrieben habe.
Dieser Tag soll wirklich unvergesslich für sie, als auch mich sein.
Ich hoffe nur, dass es sich ins Positive ausübt.

Mit einer hübschen Frau teuer essen gehen kann jeder. Aber ich habe mir etwas dazu überlegt.
Das Restaurant ist leer.
Es ist selten an Feiertagen voll. Das weiß ich, da ich fast jedes Jahr hier mit meiner Mutter essen gegangen bin.
Die Mutter-Sohn Tradition an Weihnachten habe ich mit Laila zu Nichte gemacht.

Laila ist wichtiger

Im Restaurant ist jedoch wirklich niemand.
Nur die Bedienung.

Man führt uns zu unserem Reservierten Tisch. Beziehungsweise zu einem unserer reservierten Tische.
Ich gebe ihr einen Platz frei, damit sie sich setzen kann.
<< Möchtest du ein Kissen ? >> frage ich fürsorglich.
Sie schüttelt den Kopf
<< Aber du willst etwas trinken ? >>
Laila lacht leise und nickt << Einfach ein Wasser. >>
sagt sie sanft.
Der Ober kommt << Wollen sie unseren Wein probieren ? Die Dame ? Ein Glas ? >> fragt er und schaut zu uns.
Ich balle unter dem Tisch die Fäuste << Sehen sie nicht, dass meine Frau schwanger ist ? >> knurre ich sogar leicht und er sieht entschuldigend zu Laila.
Laila nimmt unter dem Tisch meine eine Hand und streicht darüber um mich zu beruhigen. Sie meint es gut und es beruhigt mich wie immer, wenn sie mich berührt. Trotzdem löse ich mich von ihren Händen und fahre über ihre Wange.
Dann verschränken sich unsere Hände wieder. Dieses mal auf dem Tisch, sichtbar für jeden dass sie mit gehört.

<< Steh mal bitte kurz auf >>  brumme ich und seufze. Ich wollte mich nicht aufregen.
Sie tut was ich verlange und ich erhebe mich nun auch.
Ihre hübschen aschblonden Haare sind zu Locken geformt worden. Ihre natürliche Haltung entsprechen eher Wellen.
Aber wie immer faszinieren mich ihre wunderschönen eisblauen Augen.
Ich mag meine eigenen Augen nicht.
Sie ist die einzige, die mir immerzu zu diesen Komplimente macht. Jetzt verabscheue ich diese etwas weniger.

Reiß dich zusammen Jack

Sie spitzt die Lippen. Sie will einen Kuss.
<< Laila.. ich war nicht gerade freundlich zu dem Kellner.. warum willst du mich küssen ? >>
flüstere ich

<< Weil ich dich liebe Jack. >> sagt sie leise.

Das gibt mir Energie und ich gebe ihr einen sanften Kuss. Allerdings auf die Stirn.
<< Da fällt mir ein.. du hast dein Weihnachtsgeschenk noch garnicht erhalten >> flüstere ich ihr zu und gehe auf die Knie.
Sie scheint erst jetzt zu bemerken, dass ich eine kleine Box in der Hand halte.
Ich hatte überlegt ob das alles hier nicht zu offensichtlich war aber sie macht einen überraschten Eindruck.
Die Box öffnet sich und ein wunderschöner Ring kommt zum Vorschein.

<< Laila Trust.
Ich bin ein ziemlicher Egoist. Ein riesiges Arschloch... aber ich liebe dich. Ich würde mich komplett für Dich verdrehen oder verstellen.
Einfach alles würde ich für dich tuen, in der Hoffnung deine Gefühle sind die selben wie die meine oder dass du einfach mit mir zufrieden bist. Aber das ist es nicht was ich so unglaublich sehr an dir liebe. Es ist das, dass du mich so liebst wie ich bin.
Du bist ein so wunderschönes Mädchen. Nein, du bist eine wunderbare wunder-Wunderschöne Frau.
Dass ich nicht bei unserer ersten Begegnung einfach direkt über dich hergefallen bin, war ziemlich schwierig.
Du raubst mir den Verstand und meinen Atem.
Und jetzt.. haben wir zusammen ein Kind erschaffen.
Jetzt tust du es allein mit deinem Körper.
Genau das hat mir einen Kick von Mut gegeben jetzt hier mit diesem Ring vor dir zu stehen.
Hast du schon auf die Einkerbungen geschaut ? Es ist das Muster so wie das auf der Whiskey Flasche die wir damals in dieser kleinen hübschen Bar getrunken haben. Wo ich mehr runter bekommen habe als du und wir zusammen als völlig fremde zueinander gemeinsam in meinem Bett am nächsten Tag lagen..
Ich dachte das würde den Ring noch einzigartiger machen.
Aber jetzt endlich zu der Frage.
Willst du mich heiraten Zuckerpuppe ? >> sage ich und schaue zu ihr auf.
Sie sieht mich stumm an.
Ihre Augen sind voller Tränen.
Sie sagt irgendwas. Aber keine Töne kommen raus.
Hat sie „Nein" oder „Ja" gesagt ?
Ich kann ihre Lippenbewegung nicht deuten.
Jetzt reißt sie sich etwas zusammen.
Sie schaut mir in die Augen und geht in die Hocke.
Dann berührt sie meine Hände und gibt mir eine Antwort. 

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