Paul Stadler // Jolex

1

Diese Geschichte spielt direkt nach 14x08 (also wenn Jo aus dem Lift geht und Paul sieht) jedoch ist Paul in dieser Geschichte ein wenig anders als in den Orginalfolgen]

"Hey Brooke... nein, jetzt heißt Jo oder?"

Nein.
Nein das konnte nicht sein.
Jo war wie erstarrt und starrte Paul mit vor Schreck aufgerissen Mund an.
Ihr Herz raste und ihre Augen füllten sich mit Tränen.
Sie nahm kaum war, dass Arizona neben sie getreten war und sich angefangen hatte mit Paul zu unterhalten.
Es war als ob Jo in der Zeit stehen geblieben wäre, aber alles um sie herum sich weiter bewegte.

Erst als Arizona sie fragend ansah, löste sich ihre Starre.
"Ich hab Sie gefragt warum Sie mir nie erzählt haben, dass sie Paul Stadlers Schülerin waren?", wiederholte Arizona ihre Frage.
Doch Jo konnte nicht antworten. Ihr Hals war wie zugeschnürt und keine Worte wollten herauskommen.
"Naja wie dem auch sei. Ich muss los, ich wurde gerade angepiept. Ich hoffe wir sehen uns später noch mal", erklärte Arizona strahlend.
"Das hoffe ich auch Dr.Robbins", sagte Paul mit einem Nicken.

"Was machst du hier?", fragte Jo mit kratziger Stimme. Ihre Gedanken überschlugen sich und sie hatte fürchterliche Angst.
"Ich wollte dich sehen", murmelte Paul mit einem Grinsen, bei dem sich alles in Jo zusammen krampfte.
Da sie nichts erwiderte, fuhr er fort: "Wie wärs wenn wir irgendwo hingehen, wo wir ungestört reden können?"
Alles in Jo sträubte sich dagegen, doch Paul konnte sie nicht widersprechen. Das hatte sie noch nie gekonnt.

Also folgte sie ihm und versuchte ihr Zittern zu unterdrücken. All die Erinnerungen an Paul strömten wieder auf sie ein. All die Schläge, all das Blut und all die Nächte in denen sie vor Angst vor ihm nicht schlafen konnte.

Er führte sie in einen nahegelegenen Bereitschaftsraum und schloss die Tür hinter ihnen.
„Ich habe deine Scheidungspapiere zugeschickt bekommen", knurrte Paul sobald er sich zu ihr umgedreht hatte.
Unsicher trat Jo einen Schritt zurück.
„Und...?", ihre Stimme klang brüchig.
„Was, und?", fragte er grimmig und seine Augen funkelten gefährlich.
"Hast du unterschrieben?", fragte sie zögerlich.
"Natürlich nicht", schnaubte er und trat dann einen schritt auf sie zu.
"Ich liebe dich doch..", murmelte er mit einem ekelhaften Gesichtsausdruck und trat noch einen Schritt auf sie zu.
"Ich dich aber nicht. Ich liebe jemand anderes...", flüsterte sie.

Sobald die Worte ihren Mund verlassen hatten, biss sie sich auf die Lippe.Verdammt, das hätte sie auf keinen Fall sagen sollen.
"Was hast du grade gesagt?!", stieß Paul hervor.
Sofort trat sie ein paar Schritte zurück und stieß mit dem Rücken an eine Wand.
Er griff mit einer Hand nach ihrem Arm und zog sie zu sich.
"Erst hast du es gewagt vor mir wegzulaufen und jetzt erfahre ich das es jemand anders gibt", brüllte er und stieß ihr fest mit seinem Knie in den Bauch.
Jo schrie auf vor Schmerz und hoffte inständig das jemand von draußen sein Gebrüll oder ihr Geschrei hören konnte.
"Das... das war nicht so gemeint", wimmerte Jo leise und erntete einen Schlag ins Gesicht.
„Natürlich hattest du das so gemeint", rief er und drehte ihr Gesicht zu ihm sodass sie im seine wilden Augen sehen musste.

„Bitte... hör auf", schluchzte sie und Tränen liefen über ihr Gesicht.
„Du bist einfach zu schwach", murmelte Paul und trat ihr wieder in den Bauch.
Für einen Moment blieb ihr die Luft weg und sie krümmte sich keuchend zusammen.
Doch dann Griff Paul sie am Hals und hielt sie oben.
„Das warst du schon immer", flüsterte er und drückte ihren Hals immer fester zu.
Keuchend versuchte sie nach Luft zu schnappen doch Paul verhindert es.
"Stop... bitte...", röchelte jo und ihre Augenlider flatterten.
Ihr wurde schwindelig und sie versuchte Paul wegzustoßen, doch dieser verstärkte nur seinen Griff.
Plötzlich, als Jo schon nurnoch verschwommen sah und keine Kraft mehr hatte sich zu wehren, ließ Paul sie los und stieß sie brutal zu Boden.

Das knacken eines Knochens und ihr eigener Schmerzensschrei, riss sie wieder in die Realität zurück.
Jo krümmte sich am Boden zusammen und Tränen liefen über ihre Wangen.
Ihr Mund war zu einem stummen Schmerzensschreie aufgerissen und mit der einen Hand versuchte sie irgendwie ihr Bein, das sie beim Aufprall total verdreht und wahrscheinlich gebrochen hatte, wieder zu richten.
Doch Paul kam ihr zuvor und trat ihr noch einmal in dem Bauch, zog sie an den Haaren hoch und schmiss sie wieder zu Boden.
Und Jo ließ es geschehen; völlig betäubt vom Schmerz.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, verlor sie endlich das Bewusstsein.
Die Dunkelheit und der Schmerz drängte von allen Seiten auf sie ein und das letzte was sie spürte war der Geschmack von Blut auf ihrer Zunge...