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[Viel Spaß beim neuen Kapitel :)]

Die Sanitäter hatten Jo auf eine Trage gelegt und schoben sie so schnell es ging in die NA. Meredith und Arizona liefen hinterher, während Alex den ganzen Weg lang Jos kalte Hand hielt.
Sein Herz krampfte sich bei ihrem Anblick vor Mitleid und Sorge zusammen. Sie wirkte so klein und zerbrechlich.
Komplett anderes, als sie sonst so starke und tapfere Jo.

"Was ist passiert?", fragte April mit weite aufgerissenen Augen, als sie in die NA stürmten.
"Josephine Wilson, 31, wurde offensichtlich zusammengeschlagen.
Verletztes Bein, Quetschungen am Hals und Abdomen und eine Kopfwunde", erklärte einer der Sanitäter.
"Okay, wir müssen auf jeden Fall die Kopfwunde nähen und ein CT machen", sagte April und nickte einer Krankenschwester zu,"Piepen sie bitte die Ortho an, die ihr Bein wieder richtet."
"Kann ich irgendetwas tun?", fragte Alex verzweifelt, drückte Jos Hand fester und strich mir der anderen Hand zärtlich über ihre Wange.
"Nein, geh bitte einfach zur Seite.
Ich muss nur kurz etwas an ihrem Bauch überprüfen", meinte April.
"Aber ist ihr Hals nicht wichtiger? Sie bekommt doch keine Luft?"
"Sie bekommt solange Luft über das Beatmungsgerät. Natürlich ist ihr Hals wichtig, aber ich muss erst überprüfen ob sie innerliche Blutungen hat"
April zog Jos Oberteil aus und Alex schluckte, als er ihren Bauch sah.
Ihm war zuvor nicht aufgefallen was für starke Wunden sie dort hatte.
Sein Herz schmerzte Jo so zu sehen.

Er zog den Vorhang zu, damit nicht das gesamte Personal Jo halbnackt sehen konnte und hörte dann April sagen: „Ok, ich wollte sie eigentlich erst in den Schockraum bringen, aber jetzt muss sie sofort operiert werden.
DeLuca bitte reservieren Sie einen OP!"
In Alex Kopf drehte sich alles.
„Was ist los? Warum muss sie operiert werden? Wegen ihren Hals?"
„Sie scheint in ihrem Abdomen ziemlich starke innerliche Blutungen zu haben. Wahrscheinlich von den Tritten oder Schlägen in den Bauch", erklärte April rasch und Alex wurde schlecht.
Jo hatte innerliche Blutungen wegen diesem Mistkerl.
Sie könnte sterben.
Und alles nur wegen Paul.

Alex wollte protestieren, als Mer sagte, dass er nicht mit in den OP kommen durfte, doch er wusste das es sinnlos war. Also lief er so schnell es ging und gefolgt von Arizona, die nicht mit operierte, auf die Galerie.
„Willst du dir das wirklich ansehen?", fragte sie und sah ihn mitfühlend von der Seite an.
„Ja"

Alex sah wie Meredith das Skalpell an Jos verletztem Bauch ansetzte, den ersten Schnitt machte und das Blut anfing herauszuquellen.
Arizona legte ihm beruhigend die Hand auf den Arm, doch Alex hielt sich nur die Hand vor den Mund.
Ihm war schlecht.
Er musste hier raus.
So schnell es ging sprang er auf, rannte zum nächstgelegenen Mülleimer und übergab sich.
Er hörte Arizona hinter sich und lief kurz in die Herrentoilette um sich den Mund auszuspülen und Wasser ins Gesicht zu spritzen.

Als er wieder aus der Toilette trat sah er Arizona auf dem Boden mit dem Rücken an die Wand gelehnt sitzen.
Sie deutete neben sich und Alex setzte sich schweigend zu ihr.
Er winkelte seine Beine an, stützte seine Ellenbogen darauf ab und vergrub sein Gesicht in seinen Händen.
Leise begann er zu schluchzen.

„Oh Alex...", murmelte Arizona rieb ihm beruhigend mit der Hand über dem Rücken.
„Es ist alles meine Schuld..."
„Heyy... es war bestimmt nicht deine Schuld. Was ist denn überhaupt passiert?", fragte sie vorsichtig, da sie immer noch nicht wusste was es mit der ganzen Sache auf sich hatte.
„Paul Stadler ist Jos Ehemann", begann Alex und sah die Verwirrung in ihrem Gesicht, „Er war gewalttätig und hat sie fast tot geschlagen. Deshalb ist sie vor ihm weggelaufen, hat ihren Namen geändert und ist hierher gekommen."
„Das ist ja schrecklich...", murmelte Arizona. Ihr tat Jo unglaublich leid und sie wünschte sie hätte sie heute morgen am Fahrstuhl gefragt was los sei. Vielleicht hätte sie etwas ändern können.
„Ich weiß nicht was passiert ist, aber als du vorhin von Paul erzählt hast, war mit klar das ich nach Jo suchen musste...", erklärte Alex.
Arizona nickte und fragte dann: "Und warum soll das alles deine Schuld sein?"
"Ich hätte das verhindern müssen"
"Wie denn? Du hast doch garnicht gewusst das Paul hier war. Du kannst rein garnichts dafür, Alex. Hör bitte auf dir Vorwürfe zu machen..."
"Ich hätte einfach besser auf sie aufpassen müssen...", murmelte Alex leise und sah Arizona mit Tränen in den Augen an.
"Jo ist doch kein Tier, das du ständig überwachen kannst. Du hättest das nicht verhindern oder vorhersehen können", meinte sie und sah ihn an, "Du kannst nichts dafür und du kannst froh sein das wir Jo so schnell gefunden haben, okay?"
Alex nickte mit zusammengepressten Lippen.

[Ehh also ich bin nicht wirklich zufrieden mit dem Kapitel, da eh nicht sehr viel darin passiert ist, aber lasst trotzdem gerne Feedback da <3]

Paul Stadler   // Jolex Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt