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[Wie würdet ihr es finden wenn ich mal einen englischen OS schreiben würde?]

"Hey Alex, wie geht es Jo?", rief Meredith ihm zu.
"Ähm joa, es geht ihr ein klein bisschen besser. Sie will duschen gehen", antwortete Alex und deutete auf den Rollstuhl. "Oh ok, ich wollte sie eigentlich grad besuchen gehen," meinte sie und zeigte in Richtung Jos Zimmers, "Soll ich dir helfen?"
"Ja warum nicht. Aber ich glaube das wird heute nichts mehr mit dem Duschen, da sie erstmal probieren muss sich aufzusetzen und ich denke das ihr dann erstmal schlecht und schwindelig wird", erklärte Alex und lief mit Meredith los.

„So, dann stell ich erstmal die Lehne höher", erklärte Alex und drückte auf den Knopf um das Kopfteil von Jos Bett langsam aufzurichten.
Jos Gesicht verzog sich vor Schmerz, woraufhin Alex sofort aufhörte und sie besorgt ansah.
„Mach weiter", stieß Jo mit zusammengebissenen Zähnen hervor.
Alex biss sich auf die Lippen um sich einen Kommentar zu unterdrücken und legte Jo einen Arm um und richtete vorsichtig ihren Oberkörper soweit auf, dass sie saß.
Jo krallte währenddessen ihre Fäuste in die Bettdecke und versuchte gegen den starken Schwindel anzukämpfen.
"Wow, also den ersten Schritt haben wir schonmal geschafft", meinte Meredith freudig und schenkte Jo ein aufmunterndes Lächeln.

Als nächstes hob Alex ihre Beine an und drehte sie zur Seite, sodass sie nun auf der Bettkante saß.
Jo hatte ihre Hand in seine Schulter gekrallt und zitterte vor Anstrengung.
Ihr war so schwindelig wie noch nie in ihrem Leben und der Schmerz in ihrem Bauch machte sie fast ohnmächtig.
„Ugh mir ist schlecht", stöhnte sie leise, woraufhin Mer augenblicklich nach einer Schale griff und sie Jo hinhielt.
Diese übergab sich sofort heftig und sank dann stark zitternd auf die Matratze zurück. Mitfühlend strich Alex ihr die Haare aus dem Gesicht und hielt ihr ein Glas Wasser hin.

„Das reicht für heute", meinte er und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Das hat eindeutig gezeigt, dass du deine Schmerzgrenze erreicht hast", fügte Meredith hinzu und ging ins Bad um die Schale mit dem Erbrochenem wegzukippen.
„Ich weiß", murmelte Jo schwach und war sichtlich enttäuscht.

-

Zwei Tage später war Alex der Meinung den nächsten Schritt zu wagen.
Arizona war an dem Tag bei Jo zu Besuch und half dann Alex beim aufrichten von Jo.

Vorsichtig hob Arizona ihre Beine an und setzte Jo auf die Bettkante, an der sie sich zitternd festkrallte.
Sie war von den letzten Versuchen ziemlich ausgelaugt, doch wollte auch auf keinen Fall aufgeben.
Als nächstes schob Alex den Rollstuhl heran und schloss Jo von den Geräten ab, die nicht mit unter die Dusche kommen durften.

Dann griff er unter ihre Kniekehlen und unter ihre Arme und fragte: „Bereit?"
Sie nickte und legte ihre Hand auf seine Schulter um sich ein wenig festzuhalten.
Er hob sie im Braut-Style hoch und setzte sie rasch in den Rollstuhl.
Es zerriss ihm das Herz wie kraftlos sie in seinen Armen gelegen hatte und strich ihr vorsichtig mit der Hand über die Wange. „Geht's?", fragte Arizona und Jo nickte und rang sich ein kleines Lächeln ab.

"Von hier ab schaff ich das allein", erklärte Alex Arizona und schob Jo im Richtung Bad.
"Okay, aber sag mir Bescheid wenn du Hilfe brauchst", meinte sie und lächelte Jo zu. Diese nickte und lächelte schwach aber zuversichtlich zurück.

Alex half ihr vorsichtig aus den Klamotten und bemerkte dabei besorgt das sie bereits durch die paar Tage im Krankenhaus ziemlich abgenommen hatte. Er schluckte als er ihre vielen blauen Flecken, Quetschungen und genähten Wunden auf ihrer blassen Haut sah.

Er schob sie in die Dusche und öffnete noch schnell ihren Zopf, ehe er das Wasser anstellte.
Jo genoss die die warmen Strahlen die auf sie hinab rieselten, auch wenn es im ersten Moment auf ihren Wunden brannte.
"Ist das gut so?", fragte er fürsorglich und griff, nachdem Jo bejaht hatte, nach dem Shampoo und begann ihre Haare einzuschäumen.

Eine Viertelstunde später hatte Alex sie abgetrocknet, angezogen und wieder ins Bett gebracht.
Er hatte sie auch schnell wieder an die Geräte angeschlossen, da Jo in den letzten Minuten wieder etwas schlechter Luft bekommen hatte.

Nun lag Jo völlig erschöpft aber glücklich das sie geduscht hatte im Bett. Ihr Kopf lag auf Alex' Brust, da er sich wieder zu ihr ins Bett gekuschelt hatte.
"Danke Alex", murmelte sie leise.
"Ich würde es immer wieder für dich tun, Prinzessin", meinte er und strich vorsichtig über ihr Haar.
Sie lächelte dankbar, kuschelte sich noch etwas enger an ihn und war innerhalb den nächsten Minuten friedlich eingeschlafen...

[Achso und sorry das ich so lang fürs Update gebraucht habe, aber ich hatte vor ein paar Tagen Geburtstag und bin auch grad im Urlaub, weshalb ich nicht so viel Zeit hatte :)]

Paul Stadler   // Jolex Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt