• 𝟙. 𝕗𝕚𝕣𝕤𝕥 𝕞𝕖𝕖𝕥𝕚𝕟𝕘 •

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▷ ρσν. נıмıп ◁

Mal wieder streiten sich meine Eltern, sie können es auch nicht lassen. Immer wieder finden sie etwas Neues, mit dem sie auf dem Anderen herum hacken können.

Und wen vergessen sie bei der ganzen Sache immer? Genau mich. Dass ich nicht lache. Keinen interessiert es wie ich mich dabei fühle. Oder ob ich diese Streitereien mitbekomme oder nicht. Sie sind viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt.

Naja ein Gutes hatte die Sache könnte man sagen, ich habe viel Freizeit und Niemanden der mir irgendetwas vorschreibt oder mir Befehle gibt. Auch wenn das kein wirklicher Trost ist, da sich Kinder lieber die Liebe und Aufmerksamkeit ihrer Eltern wünschen.

- Klirr - Es eskalierte schon wieder... diesmal musste wohl die Vase im Wohnzimmer dran glauben. Sie ist die Einzigste, die es bist jetzt überlebt hatte. Aber ihre Zeit ist jetzt wohl auch vorbei. Schade eigentlich, ich fande sie hatte eine ganz schöne Farbe. Auch wenn eigentlich alle Vasen hässlig sind. Sie war die wohl schönste aller Vasen die wir hatten.

Aber wie schon erwähnt, wenn interessiert das jetzt noch? Richtig, Niemanden. Das Einzige wofür sie wahrscheinlich noch gut war, ist um sie durch die Gegend zu schmeißen, sie zu zertrümmern und so Jemanden seiner Wut zu erleichtern oder zumindest einen Teil von dieser. Blumen schenkt man sich schon länger nicht mehr hier in diesem Haus.

Manche fragen sich jetzt sicher, Häusliche Gewalt oder nur Eheprobleme? Schlägt der Vater Sohn und Frau, aber nein das könnte er nicht glaubt mir, er ist die Nettigkeit in Person. Sein Problem ist wohl eher das er sich in eine Hexe verliebt hat, eine die es nur auf sein Geld abgesehen hatte.

Sowas über seine eigene Mutter sage zu können spricht denke ich schon für ihren Charakter. Ich glaub sogar, dass ihm inzwischen bewusst ist das sie ihn ausnutzt, jedoch ist Liebe nichts was man einfach mal an und ausschalten und schon gar nicht kontrollieren kann. Nein viel eher fällt sie dahin wo sie keiner vermutet.

Um dem schrecklichen Krach endlich zu entkommen öffne ich das Fenster. Das hält schließlich keiner gesunder Mensch aus, dauerhaftes Gestreite und das ständiges Anschreien.

Deswegen werde ich mich ein wenig verziehen. Aus dem Fenster klettern, das ist mein Weg nach draußen. Was auch kein Problem ist da sich dieses im Erdgeschoss befindet.

Ich schnappe mir noch schnell ein Buch von meinen unordentlichen Schreibtisch und klemme es zwischen das Fenster und dessen Rahmen. Auf diese Weiße, kann ich später wieder durch den gleichen Weg hinein klettern. Ich lehne mich nach vorne. Los geht es und springe.

Etwas unsanft lande ich im Gras. Ich hab mich zwar nicht verletzt aber meine Landung ist mir schon etwas misslungen. So oft hab ich das schon gemacht und ich komme immer noch dumm auf. So jetzt aber endlich weg hier. Die Frage wohin bleibt allerdings wie so oft offen. Hmm..wieso besuche ich nicht mal wieder den Park? Das weckt in mir alte Erinnerungen an bessere Zeiten. Also ist es entschieden ich mache mich auf den Weg.

Dort war ich wirklich schon eine Ewigkeit nicht mehr. Und heute haben wir noch dazu eine besonders klare Nacht, dass man sogar die Sterne sehen kann. Was ja nicht allzu oft in einer Stadt vorkommt. Wunderschön.

Gefesselt starre ich nach oben in den mit Sternen besetzten Himmel ohne dabei groß auf meine Umgebung zu achten. Was aber auch gar nicht nötig war, da mich meine Füße fast wie von alleine zum Park trugen.

Zumindest bis ich plötzlich über etwas am Boden stolperte und volle kann auf den Boden knalle. Da habe ich mich wohl zu früh gefreut.

Das Schmerz erfüllte Stöhnen unter mir reißt mich aus meine Gedanken.Schnell stehe ich auf um nachzusehen über welches etwas ich da gestolpert bin und zu meinem Verblüffen liegt dort ein Junge im Gras und hält schützend seine Arme über sein Gesicht.

,,Ouu..äh..es t-tut mir wirklich sehr leid das war nicht meine Absicht, das musst du mir glauben.",stammle ich peinlich berührt vor mich hin.

,,Man dann passe beim nächsten Mal gefälligst besser auf!",giftet er mich an und hält sie sein Knie über das ich allem Anschein nach gestolpert bin. Unfreundlich von ihm, aber ich hätte wahrscheinlich genauso reagiert wenn irgend ein Typ über mich stolpern würde.

,,Du bist selbst Schuld wenn du hier mitten auf der Wiese herumliegst noch dazu im Dunkeln und ich hab mich ja entschuldigt und es war ein Aus-versehen.",meckere ich sofort zurück. So lasse ich schließlich nicht mit reden.

,,Ja ich weiß, sorry aber das ist nun mal meine Art, und jetzt verschwinde endlich und lass mich wieder in ruhe.",grummelt er.

,,Wieso sollte ich auf deine Anweisungen hören ich hatte eh keinen genauen Zielort, zurück will ich nicht also leiste ich dir jetzt einfach Gesellschaft.",leiste ich ihm Widerworte.

Stumm lege ich mich einfach zu ihm ins Gras. Er schnauft noch einmal genervt auf und legt sich dann auch wieder zurück ins Gras. Den Kopf von mir gedreht. So liegen wir eine Weile einfach im Park auf dem Gras und beobachten gemeinsam den Himmel. Es herrscht angenehme Stille bis die Worte des mir noch Unbekannte sie durchbrechen.

,,Ou man du legst dich einfach im Park zu einer Wildfremden Person und sagst kein Wort.",jedoch klingt es mehr wie eine Frage als wie eine Aussage, ,,Ich mein ich könnte sonst wer sein?! Ein Mörder oder Vergewaltiger!"

Ich schaue zu ihm rüber und als er meinen Blick erwidert zucke ich nur mit meinen Schultern. Anschließen antworte ich mit der Frage ,,Bist du denn einer?" Erst schaut er mich verwirrt an doch scheint dann zu verstehen. ,,Nein bin ich nicht. Du bist ein komischer Kerl das ist dir bewusst oder? Wie ist dein Name?",fragt er belustigt.

,,Jimin, und mag sein das ich nicht bin wie die Meisten.",antworte ich ihm warum weiß ich selber nicht. ,,Schöner Name und das definitiv, ich kenne keinen der sich einfach zu einem Fremden mitten in der Nacht legen würde. Ich bin Yoongi.",stellt er sich nun ebenfalls vor immernoch den Kopf schüttelnd.

• 𝕃𝕠𝕠𝕜𝕚𝕟𝕘 𝕦𝕡 𝕥𝕠 𝕥𝕙𝕖 𝕤𝕥𝕒𝕣𝕤 ~ [Yoonmin]  √Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt