|23| Day

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Sie beugte sich über den Tisch und zog meine Gabel zu sich ran.

|23| Day

Antonia Pov

Ich nahm den Schinken von ihrer Gabel und setzte mich wieder normal hin. Vorsicht kaute ich darauf. Tatsächlich schmeckt es gut. Ich hätte echt nicht gedacht, dass mir sowas jemals schmecken wird.

"Mhhh, hast du noch was davon?", fragte ich Lena aufgeregt. "Eh ja klar, warum?", fragte sie verwirrt. "Irgendwie ist das echt gut... Kann ich auch Schinken haben?", verlangte ich schon fast. "Oh eh ja klar. Ich hab eh zu viel gemacht", erklärte Lena. Sie schaute total überrascht, weswegen ich sie fragend anschaute: "Ist nur ein bisschen ungewohnt, dass du auch was willst. Ich meine du hast ja gesagt, dass du Vegetarierin bist."

Ja, stimmt. Ich verwirre sie schon ziemlich - natürlich unabsichtlich.

Wir frühstückten ohne ein Wort zu wechseln fertig und räumten danach gemeinsam den Tisch ab. Das dreckige Geschirr fand seinen Weg in die Spülmaschine.

"Was sollen wir heute eigentlich machen?", wollte ich von Lena wissen. "Ehm... keine Ahnung. Hat nicht der Jahrmarkt vor zwei Tagen aufgemacht?", antwortete sie. "Oh ja stimmt. Willst du hingehen? Ich bezahl auch", schlug ich vor. Sie sagte, dass sie gerne hingehen wollen würde, aber dass sie nicht will, dass ich alles zahle.

Meinetwegen zahle ich dann nicht alles. Ich werde ihr trotzdem was ausgeben. Ob sie will oder nicht.

"Bis wann darfst du heute eigentlich?", fragte ich, als wir schon auf dem Weg nach draußen waren.

Wir nahmen jeweils nur unsere Handys, etwas Geld, wovon ich deutlich mehr als Lena mitnahm, und meinen Nike Sportbeutel mit zwei Wasserflaschen mit.

"Heute ist Samstag, oder?", wollte Lena wissen. Ich bejahte. "Dann so bis 18 oder 19:00 Uhr. Ich sollte davor aber noch Bescheid sagen, dass ich erst heute abend nach Hause...", sie machte eine Pause.

Dann war es ein, zwei Minuten still.

"Ach, scheiß drauf. Die haben sich die letzten 8 Monate auch nicht für mich interessiert. Also wieso sollte ich denen dann Bescheid sagen?", sagte Lena irgendwie wütend.

"Ähm, wie du meinst", sagte ich und nahm ihre Hand. So liefen wir dann eine Weile zur Bushaltestelle. "Bitte nicht jetzt... Bitte einfach nicht in der Öffentlichkeit", sagte Lena und nahm ihr Hand wieder zu sich. "Naja okey", antwortete ich.

Dann liefen wir schweigend zur Bushaltestelle und stiegen in den Bus, der schon nach ein paar Minuten kam, ein.

Dort angekommen zog Lena mich direkt zum Riesenrad. "Komm, lass uns fahren", schlug sie vor. Ich verneinte nicht und schnell kauften wir uns zwei Karten, um noch bei der nächsten Fahrt dabei zu sein.

Wir lachten, hatten Spaß und genossen winfach nur den Moment.

Danach kaufte ich uns jeweils eine Zuckerwatte. Wir aßen sie, liefen noch ein wenig über den Platz und spielten bei dem ein oder anderen Spiel mit.

Nach 2 Stunden fing es zu regnen an. Da wir eh schon alles, was wir machen wollten, gemacht haben, liefen wir wieder zu Bushaltestelle, um zu mir nach Hause zu kommen. Der nächste Bus kam allerdings erst in einer Stunde, weswegen wir einfach noch in ein Café gingen.

Als wir dann endlich bei mir zuhause angekommen waren, setzten wir uns aufs Sofa und schauten ein wenig Netflix.

Gegen 17:00 Uhr packte Lena schließlich ihre Sachen und ging.

"Bis bald", rief ich ihr hinterher, als sie schon weg lief, "findest du alleine zur Bushaltestelle?"
"Ich denke schon", antwortete sie und lief weiter. Ich schloss die Haustüre und ging nach oben.

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Ehrlich gesagt bin ich mit dem Kapitel ab so ca. der Hälfte nicht wirklich zufrieden... Was meint ihr?

Hotter BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt