|56| Can I stay here for this night?

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Dort setzten wir uns und aßen unser Eis fertig.

|56| Can I stay here for this night?

Lena Pov

Als wir unser Eis fertig gegessen hatten und eine Weile einfach auf der Bank saßen, fing es langsam an zu dämmern.

Ein Sonnenuntergang. Ein Sonnenuntergang mit Antonia.

Wie schön.

Diese Bank ist sogar so ausgerichtet, dass man sehr gut auf die untergehende Sonne schauen kann.

Ist das Absicht? Bestimmt.

"Ich bin froh, dass du hier bist", sagte Antonia nach einer Weile. "Ich auch", sagte ich. "Soll ich dir was sagen?", fragte sie. "Ja?", wollte ich wissen. "Ich liebe dich", antwortete sie. "Ich dich auch", sagte ich, bevor sie mich küsste.

Irgendwie müssen wir echt mal mehr unternehmen. Wir küssen uns echt oft - das schon fast 24/7, wenn wir uns sehen. Nicht, dass mir das nicht gefällt oder so, ganz im Gegenteil, ich liebe es, aber wir sollten es nicht zu schnell angehen, oder nicht?

Während ich so in meinen Gedanken versunken war, habe ich gar nicht gemerkt, dass Antonia ihren Kopf auf meiner Schulter abgelegt hatte. Wie süß. Wie hielten Händchen, wie so oft, aber dieses Mal war es draußen.

Antonia und ich sollten öfters draußen sein. Irgendwie ist das schön.

"Ich muss dir noch was sagen...", fing sie an. Sie nahm ihren Kopf von meiner Schulter und schaute mich und die Ferne abwechselnd an.

(Man kann die Ferne anschauen, nehmt das einfach hin)

"Was musst du mir sagen?", fragte ich nach. "Ich muss ab übermorgen wieder arbeiten... Ganztags...", sagte sie. "Ja und? Was ist so schlimm daran? Dann sehen wir uns halt nicht jeden Tag... Das... das wird schon irgendwie funktionieren, oder nicht?", antwortete ich. "Ja, schon, aber ich will dich jeden Tag sehen...", quengelte sie. "Dann ruf mich einfach an, wenn wir uns nicht sehen können", schlug ich vor. "Ja...", antwortete sie. Dann war es wieder still. Ich schaute zu dem angehenden Sonnenuntergang, Antonia auf unsere Hände.

"Denkst du, ich kann heute Nacht hier bleiben?", fragte ich. "Ja, das hab ich alles schon mit meinen Eltern abgeklärt. Willst du deinen noch Bescheid sagen?", antwortete sie. "Ja, mach ich. Danke", sagte ich. Danach saßen wir einfach weiter auf dieser Bank, Antonia legte ihren Kopf auf meine Schulter, ich legte meinen Arm um sie und mit der anderen Hand hielten wir Händchen.

Das wäre bestimmt voll das schöne Tumblr Foto.

Ihr Vater grillte wieder, ihre Mutter machte einen Salat und Antonia und ich aßen zusammen mit ihnen. Ich half, wie beim letzten Mal, mit dem Abwasch und durfte sogar die Nachspeise servieren. Es gab Vanillepudding mit Himbeeren.

Also bei der Familie von Antonia wird man mehr als satt und wenn das Essen immer so ist, hat man eine echt ausgewogene Ernährung, muss ich sagen. Mir gefällt es bei ihnen.

Nachdem Antonia und ich, mit Decken und zwei Kissen, eine Weile auf der Bank saßen und in den mittlerweile Sternenhimmel blickten, wurden wir langsam müde. Antonia schlief sogar in meinem Arm ein. Ich gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn und legte sie vorsichtig auf die Bank. Dann ging ich zu ihren Eltern, die auf der Terrasse saßen und irgendwas machten, ich glaube sie redeten einfach nur, und fragte, ob Antonia und ich über Nacht draußen bleiben können, weil ich sie ungern aufwecken wollte. Wir bekamen aber keine Erlaubnis, weil es nachts etwas abkühlt und es nicht gerade bequem ist. Ich sagte zwar, dass mir das nichts ausmacht, aber ich sollte Antonia aufwecken und mit ihr nach drinnen gehen. Also machte ich das und ging mit Antonia - Händchen haltend, wie denn auch sonst, - in ihr Zimmer.

Dort bekam ich zum ersten Mal zu sehen, was hinter der zweiten Türe in Antonias Zimmer ist. Ein Badezimmer also. Ich bekam eine neue Zahnbürste von ihr, die sogar noch original verpackt war.

Nachdem wir beide unsere Zähne geputzt hatten, gingen wir schlafen.

Und so schliefen wir nach einer Weile - Arm in Arm - ein.

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Kurzes Kapitel, das seit drei Tagen fertig ist, lol.

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