25.

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Die nächste Woche war ich viel alleine. Meine Familie war nach Hause geflogen und die Jungs fuhren mit Simon in ihre Heimatstädte und ich? Ich blieb alleine in London. Es war schön mal alleine zu sein, aber ich merkte, dass ich den Trouble, den die Jungs mit sich brachten, vermisste. Ich telefonierte jeden Abend mit ihnen und den restlichen Tag verbrachte ich damit, mit Paulina und Liv zu reden. Ich versuchte sie zu überreden, dass sie mich in London besuche kommen würden. Auch wenn ich wusste das das nicht ging, wünschte ich es mir. Wenn die beiden Mal keine Zeit hatten, lernte ich. Meine Prüfungen waren in etwa 3 Monaten und ich hatte noch viel zu tun. Ich war froh,wenn die Schule endlich vorbei sein würde. 

Heute war Freitag und die Jungs würden heute wieder zurück kommen. Julia war heute auch wieder im London und wir standen jetzt zusammen in der Küche. Wir waren gerade dabei, Lunch zu machen. "Hat Louis sich denn Mal bei dir gemeldet?", fragte sie mich interessiert. "Ja, ich hab jeden Tag mit den Jungs gesprochen." Sie grinste mich an. "Und euer Date?" Ich sah sie an. "Er soll sich erstmal keine Gedanken darum machen. Sie waren jetzt unterwegs und jetzt kommt das Finale." Ein wenig entsetzt sah Julia mich an. "Du steckst immer zurück für andere oder?" Verlegen nickte ich. "Ja, natürlich. Ich stehe doch seinem Traum nicht im Weg." Sie lächelte mich warm an. "Das du ihm mindestens genau so wichtig bist weißt du aber, oder?" Ich ließ das Messer sinken und sah sie erstaunt an. "Nein, das glaube ich nicht. Jetzt mal im Ernst Julia, das ist einfach Quatsch und das weisst du selber." Sie schüttelte energisch den Kopf. "Nein, ich habe gesehen wie er dich ansieht. Und als wir uns kennen gelernt haben habe ich gedacht ihr wärd ein Paar, aber ich wusste ja das Louis keine Freundin hat. Er hat viel über dich geredet als du weg warst. Vertrau mir wenn ich sage, er liebt dich obwohl ihr nicht zusammen seid. Er liebt dich wirklich. Und das versucht er dir immer zu zeigen. Er würde dir glaube ich am liebsten keine Sekunde von der Seite weichen. Und ich weiss das er dich sehr vermisst. Er geht den Jungs ein wenig auf die nerven, weil er das perfekte Date will." Man hörte wie sich der Schlüssel im Schloss drehte. "Aber das weisst du alles nicht." Ich war sprachlos, aber versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Ich brachte die Pancakes, welche ich gemacht hatte, sowie Obst und Sahne auf den Tisch, Julia brachte den Tee und den Kaffee. Dann ging die Tür auf und Niall kam als erster in die Wohnung gestürmt. "Ich rieche Bellas Pancakes. Aus dem Weg, ich will den erste haben." Und schon saß er am Tisch und hatte sich den Pancake genommen. "Ja freut mich auch dich zu sehen Niall." Ich stand hinter ihm und hatte meine Hände in die Hüften gestemmt. "Er drehte sich und und sah mich mit vollgefressen Hamsterbacken an. "Sorry, aber die find fooo lecker." Ich musste grinsen. "Na dann iss mal weiter." Kopfschüttelnt ließ ich ihn weiter essen und begrüßte die anderen. Neben Louis blieb ich stehen und wir unterhielten uns mit den anderen. Nach etwa 10 Minuten setzten wir uns auch an den Tisch. Liam sah mich empört an. "Bella, wie viele Pancakes hast du gemacht?" Verwirrt sah ich auf den Teller. "20 Stück, ich dachte das reicht?!" Wir alle sahen zu Niall, welcher gerade genüsslich den letzten Pancake in sich hinein schaufelte. Er sah auf und grinste. "Uups, jetzt sind sie alle." Ich rollte mit den Augen. " Julia, du schuldest mir einen Kaffe heute Nachmittag. Ich hab gesagt er isst alle." Liam war empört. "Hey du kannst sie nicht einfach heute direkt beschlagnahmen! Ihr habt euch die ganze Woche gesehen und heute bin ich dran." Leicht schmollend verzog er den Mund. "Beschwer dich bei Niall.", antwortete Julia nur ganz trocken. "Und außerdem sehen wir uns ja nach dem Kaffee trinken wieder." Und somit zog sie mich einfach an dem verdutzten Liam vorbei aus der Wohnung.
Ihre Worte verfolgten mich das ganze Wochenende über, auch jetzt noch, wo ich mit ihr zusammen in der ersten Reihe saß und darauf wartete, dass die Jungs auftraten. Sie hatte das ganze Wochenende versucht, dass ich meine Einstellung änderte, doch sie hatte es nicht geschafft. Wieso auch? Ihr war genau so bewusst wie mir, dass momentan der falsche Zeitpunkt hierfür war. Ich war immer noch dabei mich von allem zu erholen was mich die letzten Jahre kaputt gemacht hatte. War ich überhaupt schon bereit jemanden in dieser Form zu Vertrauen? Außerdem waren es Louis Worte die mir im Kopf blieben. Als er sich mit Niall unterhalten hatte, hatte er sehr bedrückt gewirkt. Plötzlich durchfuhr mich ein Schmerzen und ich fluchte laut. Julia neben mir begann zu lachen. "Ich sehe diese Sorgenfalte auf deiner Stirn. Lass dass, wir wollen doch heute Abend entspannen und genießen oder nicht?" Ich schaute sie vorwurfsvoll an. "Das hätte dein Ellbogen aber nicht meinen Rippen sagen müssen." Die zuckte lachend die Schultern. "Doch irgendwie schon." Bevor ich etwas erwidern konnte, wurden die Jungs angekündigt und alles was ich hätte erwidern wollen, wäre im Gekreische der Fans untergegangen. Auch wir beiden waren am klatschen und am grinsen. Louis schaute zu uns rüber und als er mich anschaute lächelte auch er. Ich wurde ein wenig rot und Julia neben mir sah mich an. Diese grinste nur mit einem Blick, den ich von ihr mittlerweile nur zu gut kannte. Kopfschüttelnd richtete ich meinen Blick in Richtung Bühne und die Jungs begannen zu singen. Sie sangen Your Song von Elton John. Während des Refrain schauten Louis und Niall mich beide an und lächelten. Als ich zu Liam sah, sah ich wie er Julia verliebt ansah und in mir kam ein komisch Gefühl auf. Es war wie ein verlangen nach Vertrauen, das ich jemanden so ansehen konnte wie die beiden sich gerade ansahen. Die letzten Töne des Lieds verklangen und ich zog mich aus dem Publikum zurück um backstage durchzuatmen. Ich setzte mich auf einen Verstärker der dort stand und ließ mein Gesicht in meine Hände fallen. Ich richtete mich jedoch schnell wieder auf als ich die Jungs hörte, die sich sie immer lautstark ankündigten. Sie rannten lachend an mir vorbei und grinsten mich an. Dann verschwanden sie in der Umkleide. Nur Louis blieb stehen und stellte sich vor mich. Er schaute mich mit schiefen Blicken an. "Was ist los mit dir? Du wirkst irgendwie abwesend denn ganzen Abend schon." Ich sah auf und schüttelte den Kopf. "Ach Quatsch. Ich bin einfach nur müde.", log ich ihn an, doch er schaute mich ungläubig an. "Du weisst das ich dir das nicht abkaufe oder? Komm zu mir wenn du reden willst." Dann ging auch er langsam in Richtung Umkleide. Niall war der erste der fertig war, naja fast zumindest. Völlig verzweifelt hielt er mir den Haarwachs hin. "Hast du das die letzte Male nicht auch alleine geschafft? Ich hab dir doch gezeigt wie das geht." Er grinste. "Ja aber ich bin zu faul und wollte mit dir reden." Als er das sagte hielt ich in meiner Bewegung inne. "Wieso?" Skeptisch schaute ich ihn an. "Du denkst wieder zu viel nach. Viel zu viel. Sei ehrlich zu mir. Ist es wirklich nur die Zeit die dir Sorgen macht wenn es um Louis geht?" Ich schüttelte den Kopf während ich mich auf den Verstärker kniete um seine Haare zu richten. "Mach dir da keine Gedanken drüber. Befolg einfach deinen eigenen Rat und denk nicht so viel nach. Bei mir ist alles okay und was viel wichtiger ist ist die Entscheidung heute. Bist du sehr nervös?" Nicht gerade erfreut über den Themenwechsel nickte der Ire. "Natürlich. Ich meine das ist das Halbfinale, da muss ich aufgeregt sein. Stell dir all die tollen Sachen vor die geschehen können wenn wir gewinnen." Ich sah das strahlen in seinen Augen und das brachte mich zum Lächeln. Doch direkt holten mich meine Gedanken wieder ein. Und einer kreiste mir den ganzen restlichen Abend im Kopf. "Er braucht mich auf dieser Reise nicht mehr."

They don't know about us - My life with One Direction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt