"Bella... Bella... jetzt wach endlich auf. Bitte, ich brauche deine Hilfe." Ich brummelte Paulina nur an, die seit 5 Minuten versuchte mich zu wecken und wollte mich wegdrehen, doch Louis hielt mich davon ab. Er hatte die Augen geschlossen und schob mich aus dem Bett. "Macht das woanders, ich will schlafen, wir haben erst halb 1.", murmelte er nur. Schlaftrunken lies ich mich also von ihr in die Küche ziehen, wo ich mich auf der Anrichte niederlies. "Wieso weckst du mich mitten in der Nacht? Was ist denn bi..." Als ich sie ansah blieb mir die Sprache weg. "Oh Gott was ist dir denn passiert?" Meine beste Freundin stand vor mir, ihre Augen waren rot vom Weinen, die Schminke war ihr verlaufen, unter ihrem rechten Auge zeichnete sich eine leichte Blaufärbung und ihre Lippe war aufgeplatzt und blutete. "Paulina, bitte sag doch was. Was ist passiert?" Sie war am zittern, weshalb ich sie erstmal in den Arm nahm und als sie sich langsam beruhigte schob ich sie eine Armlänge von mir weg und sah sie durchdringlich an. "Und jetzt sagst du mir was oder wer dir widerfahren ist." Doch sie schüttelte den Kopf. "Hast du Angst, ist es das?" Sie schüttelte schnell den Kopf, doch nickte dann langsam. "Ich.. er... eigentlich..." Ich führte sie ins Wohnzimmer und wir setzten uns aufs Sofa. Als sie gerade beginnen wollte zu erzählen, ging die Tür vom Zimmer der Jungs auf und Liam trat heraus. Er kniff die Augen zusammen, das Licht schien ihn zu blenden. Als er sich an die Helligkeit gewöhnt hatte, sah er uns an und ihm wich jegliche Farbe aus dem Gesicht. "Was ist denn mit dir passiert?", fragte er schockiert. "So schlimm ist es gar nicht, sieht schlimmer aus als es ist.", versuchte Paulina es herunterzuspielen, doch Liam und ich sahen sie beide nur ungläubig an. "Du hast dich doch heute mit Nick getroffen oder nicht?", fragte Liam dann und man sah ihm an das es ihm schwer fiel nicht zu eifersüchtig zu klingen. Paulina kamen erneut die Tränen und sie sah zu Boden. Sofort war Liam bei ihr und nahm sie in den Arm, wobei es mir schwer fiel nicht sofort loszuquitschen. "Bitte sag mir nicht das er das war." Ich sah sie an, doch ihre Tränen waren Antwort genug. Wütend stand ich auf und begann im Wohnzimmer auf und ab zu laufen. Dabei war ich am vor mich hinfluchen und trat dann vor Wut vor die Wand. "Bella, bitte du weckst noch die anderen." Doch Paulinas Versuch mich zu besänftigen scheiterte kläglich. "Nein, ich werde mich bestimmt nicht beruhigen wenn du nach einem Treffen mit Nick so wieder nach Hause kommst okay. Hat er dich etwa geschlagen oder wieso siehst du so aus?" Sie nickte langsam, woraufhin Liam sie nur noch stärker umarmte und sie erneut zu weinen anfing. "Gott ich bringe ihn um... WIESO? WAS IST SEIN SCHEIß PROBLEM DAS ER DENKT ER KÖNNTE DICH SCHLAGEN... UND NOCH VIEL WICHTIGER WIESO HAST DU NICHT DIE POLIZEI GERUFEN?!" Ich hatte zu schreien begonnen, einfach weil ich so extrem wütend war. Er hatte sie geschlagen, meine beste Freundin, ein eh schon verletzliches Mädchen. Erneut musste die Wand meine Wut aushalten als ich mit der geballten Faust davor schlug. Ich schrie auf, da es doch härter als gedacht war. "Bella, bitte die anderen..." Sie wollte mich gerade daran erinnern das die anderen noch schliefen, doch genau in dem Moment öffneten sich die Schlafzimmertüren und die anderen traten allesamt schlaftrunken ins Wohnzimmer. "Kann mir mal jemand erklären wieso zum Teufel um diese Uhrzeit Bella im Wohnzimmer rumschreit und scheinbar vorhat die Wand abzureißen kurz bevor wir umziehen?" Niall war extrem genervt, er hasste es wenn man ihn mitten in der Nacht weckte. "Ich hab allen Grund mich so aufzuregen, hast du dir Paulina mal angesehen? Ich könnte ihn umbringen." "Schatz, beruhig dich bitte und hör auf die Wand als Bocksack zu benutzen, du tust dir noch weh." Louis sah mich besorgt an, während der Rest schockiert vor Paulina stand und alle irgendwie versuchten zu verstehen was sie dort sahen. Meine Wut legte sich langsam und auch der Schock der anderen. Paulina beruhigte sich langsam und Zayn hatte mittlerweile einen Verbandskasten geholt, so dass Liam Paulinas Lippe verarzten konnte. Nachdem wir alle uns hingesetzt hatten begann Paulina zu erzählen. Sie hatte sich abends mit Nick getroffen und nachdem sie etwas essen waren, hatte sie ihm gesagt, dass sie ihn nicht mehr liebt und das sie sein Verhalten nicht mehr erträgt. Daraufhin hatte er zunächst erstmal nur versucht sie zu überreden bei ihm zu bleiben, doch als ihm klar wurde das das nichts wird, hatte er sie angeschrien, ihr Vorwürfe gemacht und ihr unterstellt sie hätte ihn betrogen. Als sie dies jedoch abgestritten hatte war er nur noch wütender geworden und er hatte ihr eine Backpfeife gegeben, woraufhin sie gestürzt war. Nick ist einfach gegangen und Paulina ist noch gute 4 Stunden durch London geirrt. Liam saß die ganze Zeit neben ihr und hielt ihre Hand während sie erzählte, wodurch sie eindeutig entspannter schien.
"War das denn das erste mal das er dich geschlagen hat?"; fragte Harry nach einer Ewigkeit der Stille und Paulina nickte. "Ich glaube er war auch einfach nur verletzt und verzweifelt." "Das entschuldigt trotzdem nicht sein Verhalten. Er hat dich geschlagen, sich nicht mal entschuldigt und ist dann einfach verschwunden. Es hätte sonst was passieren können." Man sah Liam an das er am liebsten ausrasten würde, doch er hielt sich zurück und sah Paulina die ganze Zeit über besorgt an. Sie sah fertig aus und konnte die Augen kaum offen halten, schlief fast an Liams Schulter ein, weshalb ich beschloss die Sache auf später zu verschieben. "Leute, es ist immer noch mitten in der Nacht, wir sollten glaube ich alle noch ein wenig Schlaf tanken und morgen früh kann man dann schon besser darüber reden, dann geht es ihr vielleicht ein bisschen besser." Alle nickten zustimmend und so verabschiedeten sich die Jungs wieder in ihr Schlafzimmer, während Liam Paulina noch in ihr Zimmer brachte, denn sie war eindeutig zu angeschlagen um alleine zu laufen. Ich wollte zwar auch noch etwas Schlaf bekommen, aber in meinem Kopf gingen zu viele Gedanken vor sich, weshalb ich noch eine Weile auf dem Sofa sitzen blieb. Louis war schon wieder ins Bett gegangen, da die Jungs morgen wieder extrem früh raus mussten. Nach etwa 10 Minuten senkte sich der Sofastoff neben mir und Liam lies sich seufzend nieder. Keiner sagte etwas, wir wussten beide nicht was man zu dem gerade eben geschehenen sagen sollte. So saßen wir einfach nur da, um halb 2 morgens, keiner sagte ein Wort. Ich merkte jedoch, dass Liam angespannt war, ausrasten könnte und das war verständlich.
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They don't know about us - My life with One Direction
Fanfic"Du bist echt Teil dieser Band, was würden wir nur ohne dich machen?" Ich musste grinsen. "Emotional und physisch im Chaos versinken?" Er nickte. "Ja, ich glaube auch. Louis hat echt glück mit dir." "Ja, da hast du wohl recht." Ich blickte auf und s...