Wieso musste mein verdammtes Handy mich immer wecken? Verschlafen unterbrach ich das nervige Klingeln indem ich abnahm. "Bella Steward, wer ist da?" "Bella, hier ist Simon." Ich setzte mich auf um wenigstens ein wenig wacher zu werden. "Hab ich dich etwa geweckt?", fragte er lachend. "Ja, hast du, aber ist nicht schlimm. Was gibt es denn?" "Naja, ich rufe eigentlich nur an, um dir einen Job anzubieten bzw. um dich zu einem Bewerbungsgespäch einzuladen. Du hast das echt super gemacht beim X-Factor, hast den Jungs echt Struktur reingebracht und auf dich hören sie mehr als auf jeden anderen." "Dankeschön, aber wozu braucht ihr mich denn? Ich meine sie haben nicht mal ihr erstes Album rausgebracht." "Haben sie es dir etwa nicht erzählt? Ihr erstes Album soll noch dieses Jahr erscheinen und sie sollen sogar auf Tour gehen. Das steht schon seit etwa einem Monat fest. Sie sind so gut bei den Leuten angekommen, da muss man den Weg ja weiter gehen." Tour? Album? Das kam alles sehr plötzlich, so dass ich kein Wort rausbrachte. "Okay, scheinbar hatten sie dir nichts erzählt. Ich wollte dich nur schonmal fragen. Wir brauchen auf Tour auf jeden Fall eine Stylistin und das Managment der Jungs hatte mich gefragt und würden gerne dich mitnehmen. Denk einfach drüber nach und dann kannst du dich ja bei mir melden. Wir suchen uns momentan nämlich unser Team für die Tour zusammen und hätten dich auf jeden Fall gerne dabei, auch wenn du nicht ausgelernt bist, aber du hast deine Fähigkeiten unter Beweis gestellt." Über die anerkennenden Worte freute ich mich sehr und über das Angebot auch. "Ja, ich melde mich später bei dir, okay? Das ist gerade alles ein wenig viel," gab ich zu. "Natürlich, entschuldige, es ist ja auch noch früh. Bis später dann." Und dann legte er auf. Ich saß völlig verdutzt und überfordert im Bett und konnte die viele Informationen gar nicht verarbeiten. Doch als ich realisierte was er mir gerade erzählt hatte war ich zwar sehr stolz auf die Jungs, gleichzeitig aber auch sehr enttäuscht und verletzt. Sie wussten seit einem Monat das sie auf Tour gehen würden und nicht einer von ihnen hatte etwas gesagt. Ich war gerade sehr froh, dass sie nicht zuhause waren, denn ich wollte jetzt keinen von ihnen sehen. Ich konnte meine Tränen nur schwer zurück halten. Ich wusste immer das dieser Tag kommen würde wenn die Reise weiter gehen würde, aber das niemand mit mir geredet hatte war gerade zu viel für mich. Ich ging in mein Zimmer, welches immer noch von Paulina bewohnt wurde. Die Jungs waren wieder einmal im Studio, was mich bei den Informationen von gerade nicht wunderte. Paulina schien gerade erst wach geworden zu sein und rutschte zur Seite damit ich mich neben sie setzten konnte. "Können wir heute schoppen und essen gehen? Ich habe keine Lust auf die Jungs." Sie nickte nur stumm und fragte zum Glück nicht nach. Wir machten uns fertig und ich rief noch Liv dazu. Zu dritt trafen wir uns dann um 12 in London und gingen erstmal einen Kaffee trinken.
"Also, was ist los?" fragte Liv mich nach einer gefühlten Ewigkeit der Stille. "Ich habe ein Jobangebot bekommen." Die beiden begannen zu quietschen und sprangen um mich herum. Als sie jedoch sahen, dass ich mich nicht wirklich freute hörten sie sofort auf. "Aber das ist doch was gutes, wieso freuen wir uns dann bitte alleine?" "Weil ich sauer bin. Sauer auf alle fünf von den Jungs, aber ich bin besonders enttäuscht von Niall und Louis. Die Jungs gehen auf Tour, das steht seit über einem Monat fest und niemand hat mir etwas gesagt. Wieso musste ich mir auch einen Sänger als Freund suchen, was habe ich mir dabei gedacht? Es war ja klar das damit das Drama ständig vorprogrammiert ist." Liv legte ihre Hand auf meine. "Maus, das ist in einer Beziehung generell so. Du hast Angst ihn dadurch zu verlieren oder das er jemanden trifft der besser ist, aber lass dir ein gesagt sein: Er wird niemanden finden der besser für ihn ist, das musst du ihm klar machen. Aber jetzt zu deinem Jobangebot, wo und was sollst du machen?" "Auf der Tour der Jungs als Stylistin... Und wahrscheinlich auch als Babysitter so wie ich die fünf kenne." Die beiden lachten. "Aber das ist doch was gutes, ich meine ich verstehe das es dich verletzt, dass niemand es dir gesagt hat, aber uns hat auch niemand etwas gesagt. Und außerdem kannst du doch mit auf Tour gehen, dass ist doch super. Und vielleicht haben die Jungs ja auch versucht dir den Job zu besorgen um dir beides zusammen sagen zu können. Aber ich glaube das müsstest du sie einfach selber fragen." Ich nickte. "Jetzt mal was ganz anderes. Was ist das eigentlich zwischen Nick und dir? Ich habe gehört wie er dich letztens über Skype angeschrien hat. Wieso lässt du dir das gefallen? Du hast bessere Möglichkeiten. Der lirbe Liam mag dich das weiß ich aus zuverlässiger Quelle." Ich grinste sie verschwörerisch an, wofür ich nur einen Schlag gegen den Arm erntete. "Du weißt, dass das nicht so einfach geht. Ich kann ja schlecht meinen Freund für einen Sänger abservieren, der dann eh auf Tour geht. Das kann ich nicht." "Du musst ihn doch nicht für Liam abservieren, du musst es für dich selber tun. Er tut dir nicht gut, sieh das bitte endlich ein." Sie ließ den Kopf hängen und nickte. "Ich weiß, aber ich muss das mit ihm persönlich machen. Er kommt morgen her, das hab ich euch nur nicht gesagt damit ihr euch keine Gedanken darüber machen müsst. Ich treffe mich morgen Abend mit ihm und dann sage ich es ihm. Er wird das verstehen, er liebt mich auch nicht mehr. Das ändert allerdings nichts daran, dass das zwischen Liam und mir nicht funktionieren kann, selbst wenn ich will. Ich will nicht so lange von jemandem getrennt sein den ich liebe." Ich konnte sie nur zu gut verstehen, ich hatte die selbe Angst wie sie. "Liv, bitte sag mir, dass es bei dir besser aussieht.", flehte Paulina, doch Liv schüttelte den Kopf. "Patrick schiebt mir eine absolute Eifersuchtsszene weil ich mit den Jungs zusammen gewohnt habe, ich meine mal im ernst, da will niemand was von mir." Als sie mein Grinsen sah, verstummte sie. "Oder etwa doch?", fragte sie mich und ich nickte. "Zayn war am Boden zerstört als er herausgefunden hat, dass du einen Freund hast. Ich sag dir das jetzt nur unter uns, aber er wollte dich eigentlich mal zum Essen einladen"Sie schüttelte den Kopf. "Wieso müssen die Typen unbedingt in einer Boyband sein? Ohne wäre es eh schon kompliziert genug." Zustimmend nickten Paulina und ich. Wenigstens da waren wir uns einig.
Wir verbrachten den ganzen Nachmittag in der Stadt und abends war ich extrem müde. Ich war nur noch ein wenig enttäuscht wegen der Tour, aber auch weil heute Louis und mein Einmonatiges war und er sich nicht einmal bei mir gemeldet hatte. Wir kamen erst recht spät nach Hause und eigentlich wollte ich direkt ins Bett, aber als wir die Tür aufschlossen wartete Louis auf mich. Er grinste mich an, mir war aber nicht nach grinsen zu mute. "Ach auch mal da ja?", fragte er lachend. "Ja ich wäre ja sowieso den ganzen Tag alleine gewesen und dich hat es ja scheinbar nicht interessiert. Hast dich ja nicht einmal gemeldet bei mir. Und das von der Tour hast du auch nicht für nötig gehalten mir zu erzählen oder?" Sein Grinsen wurde nur noch breiter. "Meinst du etwa ich hätte dich heute vergessen? Habe ich nicht, komm mal mit." Er zog mich mit in die Küche und dort wartete ein gedeckter Tisch für uns zwei. Ich schnappte nach Luft. "Und das mit der Tour haben wir dir extra nicht erzählt bis nicht feststand das du mit kannst wenn du willst. Also wirklich, so ein schlechter Freund bin ich nicht." Paulina und Liv nahmen mir grinsend meine Taschen ab und ließen uns dann alleine.
"Das Essen war total lecker, hast du gut gekocht.", lobte ich meinen Freund. Er hatte sein Dauergrinsen aufgesetzt. "Dankeschön, hab mir auch extra viel Mühe gegeben... Komm, wir setzen uns ins Wohnzimmer." Er nahm meine Hand und zog mich hinter sich her. Dort standen sie Jungs und schienen auf uns zu warten.
"Wieso steht ihr alle hier?" Ein wenig nervös machte es mich schon, aber als ich sah, dass die Mädels auch auf dem Sofa saßen, entspannte ich mich. "Naja, du hast heute morgen einen kleinen Schock bekommen glaube ich, deshalb wollte ich mich entschuldigen. Naja, wir haben dir viel zu verdanken, ohne dich wären wir ein einziges Chaos. Und wir wollen wirklich alle, dass du mit auf Tour kommst, ich glaube ohne dich wäre es nicht das selbe." Niall machte eine kurze Pause und Louis ergriff das Wort. "Ich weiß das es ohne dich nicht das selbe wäre, denn mir würde etwas Fehlen. Du inspirierst mich und gibst mir Mut weiter zu machen. Du hast dieses gewisse etwas, diese eine Sache die man nicht beschreiben kann, die dich zu etwas besonderem macht." Mir standen die Tränen in den Augen und als die Jungs dann auch noch anfingen zu singen, liefen mir die Tränen.
Nachdem die Jungs fertig gesungen hatten kam Louis auf mich zu, zog mich auf die Füße und küsste mich. Ich schloss meine Augen und genoss es einfach, ich ignorierte gekonnt das Quietschen meiner besten Freundinnen und das Lachen der restlichen Jungs und war einfach nur glücklich."Bella, du musst einfach mit auf Tour, du musst doch alles miterleben, du bist Familie für uns alle und außerdem wir Louis uns sonst die ganze Zeit nerven." Ich grinste Harry an und nickte dann. "Ja, okay, ich gehe zu dem Vorstellungsgespräch. Ich meine wann bekommt man schon mal so ein Angebot." Die Jungs sprangen alle jubelnd auf und rissen mich mit auf die Beine, was in einer Gruppenumarmung endete.
Irgendwann verabscheideten Louis und ich uns um schlafen zu gehen. Als wir aneinandergekuschelt im Bett lagen sah er mich auf einmal an. "Bella, du weißt glaube ich garnicht wie glücklich es mich machen würde, wenn du mit auf Tour gehst." Ich nickte. "Ich muss ganz ehrlich sagen, ich hatte echt Angst, dass wir das nicht schaffen, dass du dir irgendwann jemanden suchst der besser zu dir und deinem Leben dann passt. Darüber mache ich mir immer so viele Gedanken." Er schaute mich entsetzt an. "Es gibt niemanden der besser für mich ist, okay? Ich brauche dich in meinem Leben, dich und nur dich als meine Freundin sonst niemanden. Ich liebe dich Bella, auch wenn wir erst einen Monat zusammen sind, aber ich weiß jetzt schon das ich dich liebe." Ich küsste ich, ganz vorsichtig und ganz zärtlich. "Ich liebe dich auch." Jetzt war er es der mich küsste. "Ich hab so ein Glück mit dir." Ich nickte und kuschelte mich noch mehr an ihn heran, bevor ich kurze zeit später einschlief.
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They don't know about us - My life with One Direction
Fanfiction"Du bist echt Teil dieser Band, was würden wir nur ohne dich machen?" Ich musste grinsen. "Emotional und physisch im Chaos versinken?" Er nickte. "Ja, ich glaube auch. Louis hat echt glück mit dir." "Ja, da hast du wohl recht." Ich blickte auf und s...