Sichtwechsel

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Maike:

Ich kann es kaum noch aushalten, alles in mir durcheinander, so wie es noch nie der Fall war. Es war mir klar, dass diese einmalige Situation mich überfordern könnte, wie schwer das sein kann, dass ich einen Rückzieher mache, das ich es nicht mache. In mir gab es über die vielen Wochen, in denen ich Susan kennengelernt habe, immer wieder diese Gedanken an Flucht. Und manchmal bin ich auch geflohen, bin davongelaufen. Ich bin weg gelaufen vor meiner Lust, meiner Lust und meiner Neugier auf Susan, die ich bereits seit dem ersten Mal, als ich sie sah, nicht mehr aus mir heraus bekam. Wie konnte das passieren? Wie ist es überhaupt passiert?

Susan war seit meinem ersten Blick auf sie in mir, in meinen Gedanken, in meinem Körper, in mir ganz tief drin. Und das dies so war, so eindeutig zu spüren war, das machte mir zu Beginn Angst, so richtig Angst, gerade am Anfang. Ich hatte sie das erste mal in der U-Bahn gesehen. Sie saß mir gegenüber, schrieb etwas in ihr Handy und war ganz konzentriert. Ganz weit weg. Sie sah mich nicht. Und dann sah sie plötzlich auf, schaute gerade aus, mal als dem Fenster, mal in die Bahn. Und ich sah fasziniert, dass sie zwar schaute, in Gedanken aber ganz woanders war. Das war so schön zu sehen, wie sie “in sich” war. Wie in einer Luftblase und um sie herum die Welt. So sah es aus in diesem Moment. Mich faszinierte das. Sie war nicht gewöhnlich. Anders als alle in der Bahn. Fast geheimnisvoll. Und hübsch. Ihre Haare zu einem sehr knappen Pferdeschwanz zusammen gebunden. Eigentlich fast zu kurz dafür. Aber deshalb wohl süss anzusehen. Sie ließ sie wachsen, das sah man. Und dabei konnte sie es wohl nicht aushalten länger zu warten und wollte sich den Zopf binden. Und so tat sie es. Obwohl sie klein war, strahlte sie über die Sitzreihen hinaus, für mich jedenfalls. Ich war fasziniert. Sie sah mich nicht.

Das kam dann später. An einem Tag an der Haltestelle, noch bevor die Bahn kam. Und als sie mich dann sah, fühlte ich mich kurz ertappt. Erwischt. Aber zugleich war ich froh. Sie hatte mich gesehen. Ich war entdeckt. In mir drin war ich wohl wie ein scheues, zartes, vorsichtiges Reh - und wollte wohl zuerst nicht gefangen werden. Ich war scheu. Natürlich. Ich war ja auch völlig unerfahren und Susan schien so völlig anders. Und sie erreichte mich in mir. Ganz von alleine. Manchmal, wenn sie mir in die Augen schaute, dann tat es fast weh, so tief fühlte ich ihren Blick ganz in mir. Und dann war da wieder die Unsicherheit und der Gedanke an das Weglaufen.

Aber ich war geblieben. Ich war nur kurz einmal fortgelaufen, aber Susan hatte es mir leicht gemacht zurück zu kommen. Und so blieb ich über die Wochen ihre Maike. Das war ich: Ich gehörte ihr und erlebte unglaubliche Liebe. Und Lust. Und ihren Sex. Unglaublich.

Und so stand ich nun hier, in dem Raum dieses Hotels. Soviel Luxus und Schönheit hatte ich noch nie gesehen und es schien alles gut, seit Susan und ich hier waren, wir uns fertig machten. Wobei: Ich war es, die vorbereitet wurde. Ich war das Geschenk, von dem Tom gerade gesprochen hatte:

“Dann lass uns beginnen und sieh genau zu, wie ich mir Dein Geschenk nehme. Sie gehört nun uns…” - das waren seine Worte.

Und nun höre ich ihn, wie er näher kommt. Immer näher. Ich atme ein, ich muss etwas tun, irgendetwas. Atmen. Warten.

Tom:

Wie nervös sie ist. Ich gehe langsam auf sie zu, und sofort reagiert sie, indem sie tief einatmet, noch einmal und noch einmal. Was für eine Spannung in der Luft liegt, hinter mir stehen Thomas und Susan und vor mir wartet sie. Und sie ist wirklich schön - Susan hatte recht. Ich wollte sie bewusst vorher nicht sehen, kein Bild, keine Aufnahme. Ich wollte sie hier und jetzt das erste Mal sehen. Und es war die richtige Entscheidung. Die Spannung hatte sich gelohnt - Susan hatte nicht übertrieben, sie sieht wirklich schön aus, ist hübsch - und sie wirkt so rein, wie sie in der weißen Wäsche und doch fast nackt in der Mitte des Raumes steht. Schön ist sie. Jung. Sie strahlt etwas frisches aus und es passt zum frischen Duft, der sich wohl nach der Dusche im Raum verteilt hat. Ich habe Lust.

Während sie tief einatmet, zeichnen sich ihre scheinbar zarten jungen Brüste unter dem Hemdchen ab. Ich erahne ihre Brustwarzen, wohl noch klein, wird es ein Vergnügen sein, mich Ihnen später ausgiebig zu widmen. Ich bin gespannt wie empfindlich sie sein wird. Meine Blicke gleiten über sie. Ich habe Zeit und genieße es. Ich habe alle Zeit der Welt. Vor mir eine so hübsche junge Frau, die Augen verbunden, wartend auf die erste Berührung und bereit, sich mir vollkommen hinzugeben - und bei mir mein Freund Thomas und meine unglaubliche Susan. Was für ein Moment. Ich genieße es.

Ich betrachte ihren Arsch, der in dem weißen Höschen so fest und prall hervor schaut, leicht gewölbt, fast ein wenig knabenhaft. Am liebsten würde ich sofort mit der flachen Hand auf ihren Arsch schlagen, testen wie fest er wirklich ist, sehen will wie sie reagiert beim ersten Schlag. Die Lust darauf ist groß. Es ist gut, dass sie das auslöst. Die Situation ist perfekt. Es funktioniert. Aber natürlich reiße ich mich zusammen. Dies ist nicht der Moment, in dem es um Schnelligkeit geht, es ist nicht der Moment in dem es darum geht ihr die wenigen Kleider vom Leib zu reißen, sie nach vorne zu beugen, ihre Beine zu spreizen und sie zu nehmen. Dies ist der Moment in dem eine lange Nacht beginnen soll, in der sie noch einmal ganz neu zur Frau wird, es ist der Moment, in dem ein Spiel beginnt, in dem ich die Spielregeln machen werde. Die Nacht wird noch lang sein und es gilt es jeden dieser Moment auszukosten.

Ich stehe hinter ihr. Sie bewegt ihren Kopf leicht nach hinten, versucht mir damit ein wenig näher zu kommen. Sie spürt meine direkte Nähe, ohne dass ich sie berühren. Sie bewegt ihre Arme, hanz leicht nur, versucht suchend mit den Fingern eine Berührung herzustellen. Sie ist so unglaublich unsicher und nervös, sie braucht für sich wohl jetzt diese Berührung, um die Situation überhaupt auszuhalten. Ich werde sie ihr nicht geben. Ich gehe einen kleinen Schritt zur Seite. Sie bewegt den Kopf, folgt mir. Interessant. Sie ist völlig verunsichert. Das gefällt mir. Es erzeugt eine Spannung. Ich gehe langsam um sie herum, langsam, ganz langsam. Und ihr Kopf folgt mir. Es reizt mich, sie am Hals zu packen und fest heran zu ziehen, es reizt mich diese sich so fest abzeichnenden jungen Brüste zu greifen. Es reizt mich, in ihre Haare zu greifen, sie heran zu ziehen und in Besitz zu nehmen. Aber ich widerstehe, auch wenn sie unwiderstehlich ausschaut. Die weiße Wäsche war eine gute Wahl. Sie wirkt so unschuldig. Jung. Völlig rein. Ich bin wieder hinter ihr. Sie atmet. Schluckt. Sie ist völlig verunsichert aber ich merke, wie in ihr eine Spannung wächst. Das ist gut.

“Hallo Maike.” Sie schreckt zusammen. Mein Mund ist ganz nah an ihrem Ohr. Sie hält den Atem an. “Schön, dass Du hier bist”, flüstere ich ihr ins Ohr und ich bemerke die Gänsehaut an ihrem Arm. “Du bist schön. Wirklich schön. Entspann Dich. Alles wird gut.” Sie nickt und will sich umdrehen.

“Nein, nein, nein. Du bleibst wo Du bist und wie Du bist. Bleib stehen.” Ich greife an ihre Oberarme und halte sie fest. Sehr fest. Der Griff ist klar und eindeutig.

“Ich sage Dir, was Du wann zu tun hast. Ja?” Meine Frage ist eine Ansage, ein Befehl. Und ich spüre wie sie sich wieder gerade ausrichtet. Sie hat es verstanden. Sie ist gut.

"Ja".

Ich lasse es im Raum stehen. Das “Ja” ist so weich und weiblich. Ich lächle und lasse sie wieder los. Sie ist wirklich süss. Das wird eine gute Nacht.

Braune AugenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt