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Just a kiss

Sicht von Magnus

Die Sonne ist schon lange aufgegangen und ich habe, bis vor kurzem, meinen Schrank ausgeräumt. Unterbrochen wurde ich von Camilla, die mitten im Raum stand als ich gerade meinen Kram einräumen wollte.

"Hast du mich vermisst?", fragt sie mich mit einem Grinsen. Ich laufe extra an ihr vorbei und ignoriere ihre Frage. "Du bist so kühl zu mir! Hast du dich etwa.." Sie macht eine Pause und geht ein paar Schritte in meine Richtung. Ihr Blick durchbohrt mich, bis ich nicht anders kann als ihr in die Augen zu schauen. "....verliebt!", sag sie in dem Moment. Ich schaue nach rechts und weiche ihr aus. "Ich kenne dich schon so gut, dass ich vielleicht noch herausfinde, wer sie ist!", sagt sie und ich merke, wie sich meine Gesichtszüge anspannen.

"Camilla, wieso bist du eigentlich hier?", frag ich sie. "Deine kleinen Shadowhunters haben mich wegen dem Buch des Weißen befreit. Wir haben uns auf einen Deal geeinigt, deshalb bin ich jetzt frei und helfe ihnen das blöde Ding zu finden", sagt sie und bekommt dabei ein breites Grinsen. "Wirst du deinen Teil der Vereinbarung einhalten?", frag ich sie, da sie wirklich hinterhältig sein kann. "Wer weiß!", antwortet sie. "Weißt du den wo das Buch ist?", fragt ich sie. "Es ist in meinem Apartment in Manhattan, glaube ich! Wieso willst du es wissen?", fragt sie und analysiert mich mit ihrem Blick.

Sie kommt mir einen Schritt näher. "Ich glaube, dass ich es jetzt weiß!", sagt sie und küsst mich. "Magnus?", höre ich eine mir bekannte Stimme. Ich drücke Camilla sofort weg und gucke schnell zur Tür in der ich Alec erblicke. "Ich komme später vorbei!", sag er und will schon gehen, doch ich halt ihn auf. "Warte, Alexander!", ruf ich und er bleibt stehen. "Ich gehe dann mal!", sagt sie. Als sie mir näher kommt, flüstert sie mir ins Ohr: "Ich wusste es! Du hast einen sehr spezifischen Geschmack" Mit diesen Worten verschwindet sie aus dem Raum und ich bleibe alleine mit Alec.

"Ich habe Camilla über das Buch ausgefragt und sie meint, dass es in Manhattan ist", sag ich. "Ach ja, das Buch! Hast du sie deshalb geküsst?", fragt er mich. Seine Mimik verändert sich als er realisiert, dass er mir diese Frage gestellt hat. "Nein, dass hab ich nicht. Ich würde lieber jemanden anderen küssen!", sag ich und spüre, wie ich rot werde. Ich gucke ihn einfach nur an und warte, wie er reagiert.

Er geht einen Schritt zurück und ich verliere meine letzte Hoffnung. Sogar nachdem er Lydia geheiratet hat, habe ich immer noch gedacht, dass aus uns noch etwas werden kann, doch jetzt merke ich, dass es ein großer Fehler war und ich eine Pause brauche von ihm, um ihn zu vergessen. "Es tut mir leid", sag ich.

Ich sehe, wie er tief einatmet und danach auf mich zu läuft. Ich stehe nur da und kann mich nicht bewegen. Er bleibt vor mir stehen und greift nach meinem Jacket. Danach zieht er mich zu sich und küsst mich. Es fühlt sich gut an und ich erwidere den Kuss. Seine Hände wandern zu meinen Wangen und ich umklammere ihn mit meinen Armen. Als er sich von mir löst, habe ich etwas bange, dass er diesen Kuss bereut, doch er schaut in meine Augen und lächelt. Ich ziehe ihn wieder zu mir und setze den Kuss fort.