Leere

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Leere.

Nur ein unbedeutendes Wort, welches aber doch so verdammt viel beschreibt. Nicht jeder versteht was es heißt wenn man sagt, man fühlt sich leer.

Die Gesellschaft ist leer.
Wir sind nur leere Hüllen die versuchen dem Idealbild zu entsprechen.

Die zwanghafte Suche nach undefinierter Perfektion bestimmt unser Leben.
Sie verändert uns, sie formt uns.

Ich stehe auf dem Boden der Tatsachen. Ich definiere nur die Fakten, die von keinem beachtet werden.

Das ist keine Poesie, sondern ich.

Wie würde die Welt wohl aussehen, wenn keiner eine Maske tragen würde? Würde der Alltag nur noch aus Schwarz, Weiß und Grau bestehen?

Es wäre jedenfalls nicht so wie jetzt. Keiner würde mehr ein gefaktes Lächeln tragen. Keiner würde mehr so tun als wäre seine kleine Welt heil.

Ich lade euch ein, eure Gedanken zu öffnen. Erzählt mir, ob ihr gleicher Meinung, oder anderer seid. Erklärt mir eure Sicht der Dinge.

Der Tod ist relativ.
Jedes Lebewesen stirbt letztendlich. Doch jeder Tod bringt Schmerzen hervor. Nun, fast jeder Tod.

Ich stelle mir den Tod vor.
Keine Herzen.
Keine Schmerzen.
Alles ausmerzen.

Der Tod würde den ewigen Kamp endlich beenden. Doch dann würden wir verlieren, gar aufgeben. Das Leben hätte uns besiegt. Doch irgendwann schwindet die Kraft.

Man wird immer und immer schwächer. Die Fassade beginnt zu bröckeln. Die Dämonen fressen sich durch sie hindurch.
Sie pflanzen Schwärze in deiner Seele, deinem Herzen und deinem Verstand.

So kämpfst du gegen dich selbst an. Doch die Schwärze hat dich schon längst im Griff. Egal wie lange du noch kämpfst, du verlierst letztendlich. Die Dämonen lassen dich auf die Knie sinken.

Sie drücken dich auf den Boden, sie lähmen dich. Du bist unfähig irgendwas dagegen zu tun.
So verlierst du schließlich den Kampf mit dem Leben.

Weil du leer geworden bist. Weil du keine Kraft mehr hast, um zu leben.

Genau so fühle ich mich. Ich kämpfe schon lange nicht mehr gegen diese Schwärze, diese Kälte. Ich lasse es einfach geschehen, weil ich weiß, man kann mir nicht mehr helfen.

Ich will kein Mitleid, gar Aufmerksamkeit. Nein, ich erleutere das alles, um euch bewusst zu machen, dass ihr nicht alleine seid.

Kennt ihr dieses Brennen in der Brust? Es lähmt ebenfalls. Es verteilt sich rasend schnell im ganzen Körper. Es sticht immer und immer wieder in deinem Herzen. Man bekommt keine Luft mehr, die Lunge ist zugeschnürt.

Es fühlt sich an, als würde man hilflos ertrinken, an den eigenen Tränen, an den ganzen Emotionen. Es ist so qualvoll.

Ich will einfach schreien.

So lange, bis dieses schmerzende Gefühl in meiner Brust verschwindet. So lange, bis ich nichts mehr fühle.

Manchmal bringt einen diese Leere um, doch manchmal will man nichts anderes, als vollkommene Stille.

Keine Gefühle, keine Schmerzen.

Doch das Leben ist kein Wunschkonzert. Man kann sich nicht aussuchen ob man frei ist, oder gefangen. Man kann nicht entscheiden ob man glücklich, oder versteinert, gar kalt ist.

Ich hasse das Wort Depression.
Es ist nur ein unbedeutendes Wort. Warum beschreibt man sich bitte mit diesem Wort?
Nur weil man nicht mit dem Leben klar kommt, ist man noch lange nicht depressiv.

Depression ist eine Krankheit, kein Zustand. Und doch benutzen so viele dieses Wort um sich zu bezeichnen.
Ich könnte das nicht. Ich will es auch nicht.

Nur weil ich mich aufgegeben habe, heißt es noch lange nicht ich hätte Depressionen.
Ich werde mich niemals mit diesem Wort bezeichnen.
Ich werde es auch nicht in den Mund nehmen. Es ist einfach abartig.

So viele verstehen die Bedeutung von dem Wort nicht. Und es ist einfach erbärmlich dann zu sagen man hätte Depressionen.

Denn wenn man wirklich welche hätte, könnte man nicht einfach darüber reden. Man würde sich zurück ziehen, sich verstecken.

Doch leider verstehen dass so wenige. Ich verachte jeden, der dennoch dieses Wort für sich selbst benutzt.

Depressionen sind schlimm. Nicht nur eine dunkle Phase im Leben, nein.
Also prägt euch meine Worte ein, tragt sie weit in die Welt hinaus.

Wie steht ihr eigentlich zu LGBT?
Ich meine, Liebe ist doch in jeder Hinsicht gleich, egal welches Geschlecht. #LoveIsLove
Viele Menschen werden deswegen fertig gemacht, ich verstehe es nicht.

Jeder soll lieben, wenn er will.
Schließlich kann man daran sowieso nichts ändern. Also kann man sich doch für die Personen freuen, oder nicht?

Dass hier geht an jeden, egal ob du gegen LGBT bist, es unterstützt oder sogar ein Teil davon bist.

Du bist perfekt, genau so wie du bist. Lass dir nichts anderes einreden. Lebe dein Leben, denn du hast nur eins.!

Irgendwann werden es alle verstehen.

Homophobie ist keine Phobie.
Es ist einfach nur Dummheit, und unmenschlich.

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