Abgrund

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Für eine unprogrammierte und transformierte Menschheit.

Keins meiner Worte ist wahr..
bis es dich berührt.

Krieg ist keine Machtdemonstration, sondern das Gegenteil. Krieg ist das endgültige Eingeständnis der eigenen Ohnmacht.

Und so schreib ich weiter meinen Zeilen, vom Krieg in meinem Kopf’.

Und hoff’ verzweifelt auf Rettung, aus dem dunklen Untergrund.

Doch keine Rettung in Sicht, kein Blickwinkel, in den man Licht erkennt.

Ich scheine stumm zu sein, doch ich bin es nicht.
Ich scheine blind zu sein, doch ich bin es nicht.

Ich will nur nichts sagen.
Ich will es nur nicht sehen.

Drum verleugne’ ich die Wahrheit meiner selbst.

Und stillschweigend sehe ich zu, wie die einst niedergerissenen Mauern wieder errichtet werden.

Sie werden höher, als ich blicken kann, und dicker, als man sich je denken kann.

Sie werden sicher sein.
Sicherer als sonst etwas.

Und ich werd’ hinter ihnen stehen.
Mich in Sicherheit wiegen, mich loslassen.

Ich hänge am Rand des Klippe, ich Versuche verteufelt mich hinaufzuziehen. Doch ich muss mich los lassen.

Denn wenn ich mich weiter festhalte, ziehe ich mich in die Tiefe.

So falle ich, schnell, und schneller, bis ich wie ein Stein auf den Abgrund aufpralle.

Zufrieden blicke ich nach unten, betrachte die Scherben, die vor wenigen Sekunden noch mein Ebenbild darstellen, und ging gemächlich zurück hinter meine Mauern.

Diesmal entgültig.

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