Demon's Eye

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Demonen Augen.

Immer wenn ich einen Blick in den Spiegel werfe, in dieses so verhasste Gesicht, kommt es mir vor, als würde ich in die leeren, kalten Augen eines Demonen's blicken.

Und ganz ehrlich, dass sie so einen dunklen Braunton, ja fast schon Schwarzton, haben macht das ganze nicht besser.

Es ist als würde sich mein Inneres, meine verdammte Seele, in ihnen widerspiegeln.

Ich kann nicht sagen, wie oft ich voller Hass in diese Augen geblickt habe.

Wie oft ich versucht habe, in ihnen das kleine, glückliche Mädchen mit den strahlenden Augen wieder zu finden.

Aber immer und immer wieder blickte ich nur in ein paar kalte, leblose, schwarze Augen.

Sagt man nicht, dass sich in den Augen eines Menschen die Emotionen wieder spiegeln?
Emotionen wie Liebe, Hass und Trauer?

Aber was, wenn die Augen blickdicht
sind?
Was, wenn sie einfach nur pure Kälte ausstrahlen?

Wirkt man dann auf andere Menschen desinteressiert?
Gelangweilt?

Oder vielleicht leblos?

Vielleicht auch wie ein Lügner.

Wer weiß.

Was bewirkt der Blick solcher kalten Augen auf Menschen?

Werden sie nervös?
Aggressiv?
Genervt?

Und warum hat nur ein einziger Blick so eine große Wirkung auf Menschen?

Es gibt nicht viele Menschen die meinen Blickkontakt lange halten.

Ob freiwillig, oder nicht, wenden sie letzten Endes ihren Blick von mir ab.

Aber warum?
Warum tun sie das?

Ich habe oft versucht es zu verstehen.
Habe es hinterfragt und Theorien aufgestellt.

Bis ich letzten Endes mein Unterbewusstsein befragt habe.

Was strahlt mein Blick aus, wenn ihn niemand direkt ansehen möchte?
Was strahlt mein Auftreten, meine Haltung aus?

So viele Fragen.
So wenige Antworten.

Letztendlich kam ich auf keine Antwort.

Und die ganzen unbeantworteten Fragen schwirren weiter durch meinen Kopf und dringen tief in mein Unterbewusstsein ein.

Albträume.

Jeder kennt sie, jeder hatte schon mal einen.

Was kommt darin vor?

Ein Horrorclown, eine Mörderpuppe, ein Monster?

Oder vielleicht ist es auch einfach das eigene Spiegelbild, welches einen so verhasst betrachtet und dann schließlich in den Tod reißt.

Tolle Vorstellung nicht wahr?

Und eigentlich, wenn man diesen Traum Nacht für Nacht, wochenlang hat, sollte es doch wirklich an Grausamkeit für den Gequälten verlieren.

Doch so ist es nicht.

Jede Nacht schleicht sich dieses Szenario in mein Unterbewusstsein.
Es spielt förmlich mit mir.

Mal ist es in einem Bad, mal in einem Schlafzimmer, oder einfach in einer Regenpfütze auf nassem Asphalt.

Aber es ist jedes einzelne mal das gleiche Szenario.

Ab und an, mischen sich Personen mit dazu, oder Gegenstände.
Ab und an auch mal irgend ein Geräusch.

Doch jedes Gott verdammte mal das gleiche Ende.

Und ich weiß ganz genau was ihr jetzt denkt.

Alles nur Hirngespinst.
Aber es wirkt zu diesen Zeitpunkt so verdammt real.

Es fühlt sich so real an, es klingt so real.

Niemand verliert wirklich Worte über diese Träume.
Sie werden als unbedeutend, unwichtig abgestempelt.

Doch was, wenn unser Unterbewusstsein versucht uns damit etwas mitzuteilen?
Wenn es versucht uns zu warnen, oder etwas zu bekämpfen?

Schließlich zerstören wir uns am Ende immer selbst.

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