Wonder {Jin x Reader}

S E V E N

Ich schlich mich in die Küche um die anderen nicht zu wecken, war schon schlimm genug, dass Jungkook und Yoongi wegen mir aufgeweckt worden sind.
Ich nahm mir ein benutztes Glas aus der spülmaschine und waschte es zunächst bevor ich draus drank aber ging danach sofort ins Bett, es war schließlich schon 4Uhr und ich musste morgen fit sein, da ein langer Tag vor mir stand.

"Aus den Federn Y/N!" weckte mich Jungkook und ich stand nur widerwillig auf. Man war ich kaputt und das Training mit Yoongi gestern bekam ich auch zu spüren.
"argh.. Jungkook es ist gerade mal 8Uhr.." meckerte ich verschlafen.
"Du gehst jetzt mit Jimin und Namjoon in die Stadt einkaufen." sagte er stolz und platzierte seine Hände an seiner Hüfte.
"... Ich würde mich gerne freuen aber nachdem was gestern passierte.." sagte ich skeptisch aber er zog mich auf meine Beine.
"Wenn du nicht gehst trage ich dich!" antwortete er zurück und ich ging gezwungen ins Bad um mich um zu ziehen.

"ich bin bereit, ja ganz enorm, ich bin bereit jeder Zeit." schrie ich durch's ganze Häuschen und bekam draussen als begrüßung zwei verstört Gesichter.
"Was?" fragte ich unschuldig und strahlte wie eine bekloppte sumse Biene. Irgendwie war ich schon ganz froh in das richtige Viertel des Königreiches zu besichtigen, trotz des Schlafmangels.
"Der TV bleibt für dich ab sofort einfach nur aus." sagte Jimin verstört und ging voran.
"Ich habe ein TV in meinem Zimmer, komm einfach vorbei, ich teile mein Zimmer mit Jin." bot mir Namjoon an und ich nickte eifrig.
Es dauerte neunzig Minuten bis wir endlich in dem Viertel ankamen, in dem alle Reichen lebten.
"Zieh die Mütze auf und die Brille, den Mund muss man nicht verstecken." sagte Jimin und setzte mir die Accessoires auf.
Es sah alles ganz anders aus im Gegensatz zu dem Armen Viertel, die Leute hier lachten und waren fröhlich, sogar Musik dröhnte durch die Straßen.
" Hier ist unser stamm Supermarkt. " sagte Namjoon und zeigte auf ein Gebäude etwas weiter weg. Wir gingen auf dies zu und betreten es.
Sofort schoss der leckere Geruch von Obst und Früchten in meine Nase und ich fühlte mich sofort wohl.
"Können wir Früchte kaufen?" fragte ich in einer Kleinkind Stimme, ich hatte noch nie so richtig frische Früchte gegessen oder besser gesagt bekommen.
"Wir brauchen keine." meinte Jimin.
"Aber ich hatte noch nie welche zuvor gegessen.." antwortete ich traurig und bekam sofort zwei überraschte Gesichter. Die beiden stürzten sich auf die Früchte und sagten kein Wort mehr.
"So viele?" fragte ich überrascht und die beiden Nickten.
"Vielleicht brauchen wir ja doch welche." sagte Namjoon und schon den Einkaufswagen weiter. Ich fand es doof mit Sonnenbrille durch ein Geschäft zu gehen und dann noch eine Kappe.
"Jimin ich werde dumm angesehen, bitte gib mir eine Maske damit ich die Sonnenbrille ausziehen kann.." bittet ich ihn.
"Ich habe keine bei mir.. Namjoon! Gib Y/N mal deine Maske dann gibt sie dir die Sonnenbrille." forderte Jimin ihn auf. Ohne widerrede tauschten wir die Sachen schnell aus, damit keiner unsere Gesichter sah, sie mussten sich auch verstecken, damit niemand sie wieder erkennt, falls sie im Wald gesichtet werden, sie flohen vor dem Königreich und wollten im richtigen Moment zurück kämpfen um alles ein Ende zu machen, das erzählte Namjoon mir als wir dort hin gingen. Sie wollten die Prinzessin finden und alles richtig stellen, aber sie wollten mehr, sie wollten ein geregeltes, friedliches Königreich damit jeder Gleich leben konnte, genauso wie bei uns.. Ausser dass sie nur von arm und reich unterschieden wurden und wir von Geschlecht, Sexualität und vieeeelem mehr.
Wir gingen zur Kasse und sie bezahlten mit einer komischen Karte, sie war grün, einfach nur grün.. Mehr nicht. Nicht mal so ein goldenes Ding, die normalerweise an jeder Karte ist.
Draussen dann fing ich an ihnen mein Leben etwas zu erzählen, nicht die ganze Wahrheit, aber die halbe.
"Wisst ihr, bei uns war es so ähnlich wie bei euch. Wir hatten keine Gerechtigkeit, die Frauen wurden ab 18 'besichtigt' von wohlhabenden Männer und als Kind zur Hausfrau und Mutter 'trainiert', sie besichtigen die Schule bis sie einwandfrei lesen und schreiben konnten, die Analphabeten unter uns wurden einfach zu Hause eingesperrt und wenn mit Glück ein Junge kam dem dies egal war wurden sie an diesen weiter gereicht. Bei uns gibt es keine Liebe, keine Freiheit, nichts für Mädchen und Frauen." erklärte ich ihnen. Ihre Gesichter und die Stille verieten mir, dass sie nicht wussten was sie sagen sollten.
" Ich will kein Mitleid jetzt von euch, also spart euch die Luft dazu." fügte ich schnell hinzu.
" Nein nein.. Wir sind sowieso gerade sprachlos.." sagte Jimin und sah auf den Boden. Sie bemitleiden mich.. Wie ich es hasse.
"Wir sind wieder da!" schrie ich auf und rannte mit den Sachen, die ich trug schnell rein.
"Hallo meine Freunde der Sonne!" sagte ich laut und bemerkte aber dann, dass niemand da sei. Ja toll, gar nicht peinlich.
Die beiden anderen standen hinter mir und verkneiften sich ihr Lachen.
"Lacht nur.." erlaubte ich ihnen genervt und sie brachen in lautes lachen aus. Wir trugen alles in die Küche, beruhigt vom Lachen waren die beiden immer noch nicht.
"Okay okay, sorry.. Wann hast du eigentlich Geburtstag?" fragte Jimin.
"12.08" antwortete ich kurz und wollte gerade wieder raus gehen, als mir auffiel, dass ich nich mit Namjoon reden musste.
"Namjoon? Kann ich kurz mit dir reden?"
"Ja klar, komm mit." sagte er und machte eine Gestik mit seiner Hand.
Ich folgte ihm bis in sein und Seokjin's Zimmer, Seokjin hatte viele Bilder mit einem Mädchen auf seinem Schrank stehen, ich denke das war vor einigen Jahren vor allem was hier vorging aber ich wollte Namjoon nicht über Seokjin ausfragen, deswegen lies ich es.
"Gibt es eigentlich diese riesen Wölfe, die aussehen wie Werwölfe wirklich? Und sind die nett zu Menschen?" fragte ich ihn, ich dachte es sei eine gute Idee, da er schlau ist und über alles bescheid weiss.
"Ja es gibt sie aber ich würde mich keinem nähern.. Hast du einen gesehen!? Wollte er dich angreifen!?" er war zunächst ruhig aber dann wurde er besorgt. Als Antwort schüttelte ich nur den Kopf. Er beruhigte sich wieder und sah, dass ich auf die Bilder von Seokjin sah.
" Spreche ihn niemals auf diese Bilder an." sagte er bedrohend. Ich sah auf ihn mit einem fragenden Blick, doch bekam keine Antwort, er stand nur auf und gab mir die Fernbedienung des Fernsehers.
"Ich bin duschen, du kannst solange hier bleiben, die anderen sind nicht da und ich denke das Training mit Yoongi wird anstrengend. Wenn du willst kannst du dich auch hinlegen und schlafen." sagte er und verschwand im Bad. Ich ließ mir dies nicht zwei mal sagen und kuschelte mich in sein Bett. Ich machte den TV an und schlief anscheinend ein. Als ich auf wachte, wegen einem Geräusch, schlief  Namjoon neben mir. Er sah so friedlich aus wenn er schläft.
"Oh habe ich dich aufgeweckt? Tut mir leid.. Aber wenn du schon wach bist, dann kann ich dir sagen, dass Yoongi auf dich wartet. Ich sag Namjoon, dass du dann bald wieder kommst." als Seokjin dann fertig mit reden war zwingkerte er mir zu und ich verstand was er meinte.
" Tut mir leid dich zu enttäuschen aber da läuft nichts zwischen uns." antwortete ich genervt und zog meine Schuhe schnellstmöglich an.
" Ja klar! " rief er mir hinterher aber ich war schon an den Treppen und wusste, dass es nichts brachte etwas zurück zu sagen, er kann denken was er will ist mir egal.