Wonder {Jin x Reader}

N I N E T E E N

Als ich aufwachte und Mila mit ihrem Kopf auf meinem Bauch lag blieb ich ruhig dort liegen um sie nicht auf zu wecken.
Ich strich ihr die Haare aus dem Gesicht und dachte wieder mal um alles nach, während ich aus dem Fenster sah.
Bald wäre es soweit. Bald würde ich den Prinzen heiraten und wäre für immer hier gefangen, denn Rixa würde niemals mit mir tauschen wollen.
Sie lebte in der selben Hölle wie ich, nur dass ihre Eltern sie nicht Tag für Tag quälten und ihr Leben zur Hölle machte.
Wir beide wussten nie was liebe ist bis zum heutigen Tage, denn wir beide fanden unsere Seelenverwandten, naja zumindest sie.
Ob Seokjin wirklich so jemand kaputtes wie mich lieben würde? Da war ich mir nicht sicher. Außerdem war Mila wieder da und am Leben, er hatte immer hin Gefühle für sie und sie auch für ihn.
„Guten Morgen." sagte sie in einer rauen, verschlafenen und dunklen Stimme, beinahe hätte ich diese nicht mehr erkannt.
„Gut geschlafen auf mir?" fragte ich und lachte sie an, als Antwort bekam ich ein nicken und sie stand auf.
„Ich muss arbeiten.. bin spät dran."
„Alles gut. Kommst du, wenn du Pause hast zu mir?"
„Ja klar, ich informiere dich über alles was ich weiß okay?"
„Danke Mila!" sagte ich und umarmte sie. Sollte ich ihr heute Abend sagen, was ich für ihre alte beziehungsweise eventuell noch jetzige Liebe fühlte? Wäre sie immer noch meine Freundin und würde mich unterstützen? Oder wäre sie sauer und tut alles damit ich den Prinzen heiratete. Aber um die Antwort heraus zu bekommen blieb mir nur eins übrig.
Ich musste es ihr sagen und zwar heute.

Seokjin P/O/V
Seit Wochen hing ich nur an dem verdammten Plan um sie da raus zu bekommen. Ich wollte sie wieder in meinen Armen haben und ihr lachen hören. Ich vermisste sie so sehr.. als sie ging, ging ein anderer Teil von mir mit ihr.
Akela und Ace halfen uns und die anderen fanden ihre zweite Hälfte, ihre Wölfe, auch. Ich dachte wir hätten den perfekten Plan zusammengestellt und bis jetzt war er auch perfekt, wir müssten nur wissen wann die ganze Zeremonie stattfand und wie wir die ganze Königsfamilie, bis auf Rixa, vernichteten aber das konnte man nicht planen, es muss einfach so passieren.
„Jin?" sagte Rixa und kam langsam in mein Büro hinein.
„Was ist los."
„Akela isst immer noch nichts." antwortete sie und in mir kochte Wut. Sie musste etwas zu sich nehmen oder sie stirbt! Zudem, wenn sie schwach ist konnte sie uns nicht helfen d/N zu retten.
„Okay, weißt du was? Bring sie hier her, mit Nero." befahl ich ihr und sie nickte und verschwand. Nero war mein Wolf und er war stärker als alle anderen, naja fast stärker, denn Akela war einfach extremst stark, wie ihre Besitzerin, beide hatten es nicht leicht im Leben und brauchten einander. Ich weiß noch als d/N fort lief nur um die ganze Nacht mit Akela zu reden. Die beiden waren ein Herz und eine Seele.. und wenn einer von ihnen stirbt tut es auch der andere, zumindest innerlich.

Das erste mal sah ich Akela schwach und verwundbar.
„Sie war noch nie so Jin.. Tu was!" sagte Nero in meinen Gedanken. All' unsere Wölfe kannten sich von klein auf und liefen gemeinsam aus ihrem Rudel fort um ein neues zu gründen, weil dieses Rudel zur Perfektion hin drängte. Akela war die Tochter eines Alpha's und würde genauso wie alle anderen von ihren Eltern zu Perfektion gedrängt und wurden oftmals von ihnen verletzt.
„Akela.. ess' was. D/N würde es so wollen." sagte ich zu ihr während ich ihr Gesicht streichelte.
„Sie kann sie nicht erreichen, sie denkt sie sei Tod und jede Hilfe käme zu spät." meldete Nero sich wieder und allein bei den zwei Wörtern „zu spät" wurde ich wütend. Sie war stark und schaffte dies, sie schaffte es zuvor auch also wieso nicht jetzt!?
„Du weißt nie Akela, was ist wenn sie lebt und du sie nur nicht erreichen kannst wegen.. ach ich weiß auch nicht. Du kämpfst schon dein ganzes Leben lang und sie auch! Ihr beide schafft es und ich verspreche dir wir holen sie da heil wieder raus!" redete ich ihr ein. Wir sahen uns gegenseitig in unsere Augen, was sich anfühlte wie Stunden bis sie endlich etwas aß.
„Danke Jin!!!" schrie Nero in meinen Gedanken freudig und sein Schwanz wedelte wie es Hunde vor Freude taten, ich musste Lächeln, denn nicht nur liebe ich d/N sondern Nero auch Akela.

D/N P/O/V
Ich las in meinem Zimmer Seelen ruhig, weil ich einfach entspannen wollte. Den ganzen Tag kam niemand rein und ich nicht raus, bis jemand hysterisch an meiner Zimmertür klopfte.
„Ja???" fragte ich und Mila kam rein gestürmt.
„Ich hab schreckliche Neuigkeiten!!" schrie sie und kam auf mich zu gerannt um mir mein Buch aus der Hand zu schlagen.
„Was ist los? Werde ich morgen erhängt???"
„Schlimmer."
„Was ist schlimmer als das??"
„Deine Hochzeit." sagte sie trocken und sah mir in Dir Augen. Vielleicht sollte ich erschrocken sein aber ich war es nicht. Ich fühlte nichts. Absolut nichts.
„Hallo!? Bist du noch da!? Du wirst morgen deinen schlimmsten Fehler begehen!!!" sagte sie um mich wieder in die Realität zu holen, welche ich nicht mal verließ.
„Als hätte ich eine Wahl. Es ist nicht meinen Fehler den ich begehe, sondern der anderer. Anderer die mich verrieten und mich in diesen ganzen Misst drängelten, nur weil sie es nicht mehr ertragen konnten." antwortete ich und setzte mich auf.
„Wenn Jin jemals kommen wird um mir zu helfen, es jedoch zu spät ist. Könntest du ihm etwas ausrichten?" fragte ich sie und sie nickte.
„Ich weiß was zwischen euch beiden war. Aber ich kann nichts dagegen machen, ich will es nicht fühlen, weil du jetzt meine Freundin bist und wenn du alles tust damit ich den Prinzen heirate dann sei es so aber ich will dass du weißt, dass ich ihn liebe und dass du ihm es sagen kannst." sagte ich und wartete auf einen Missachteten Blick, dass sie mich anschrie oder sonstiges.
„Ich werde Dir niemals in den rücken fallen! Dann hast du eben Gefühle für ihn, ja und!? Du kannst nichts dafür! Und meine Gefühle für ihn sind längst weg, klar ich vermisse ihn und freue mich auf den Tag an dem ich ihn wieder in meine Arme schließen kann, aber nur im freundschaftlichen Sinne! Und er wird dich nicht im Stich lassen, das weiß ich." antwortete sie und sie gab mir ein warmes Lächeln. Sie und die Jungs, einschließlich Akela und Ace zeigten mir zum ersten Mal, was Freundschaft und Zusammenhalt bedeutete und ich hoffte sie kamen zu meiner Rettung, denn ich brauchte sie jetzt mehr denn je.