Epilog

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"Nicht einschlafen!"
Spielerisch boxe ich den nickernden Franco in die Rippen.
"Ey. Lass den alten Mann doch die sonne genießen.", stöhnt dieser.
Die warmen Sonnenstrahlen durchscheinen die leicht verfärben Blätter und werfen rötliche Schatten über den Park.
"Nö. Heute ist ein Tag zum feiern."
Übermütig springe ich auf die Beine. Unerwartet knickt meine Prothese etwas ein.
Geistesgegenwärtig fängt Franco mich auf.
"Was gibt es denn zu feiern?"
"Wer sitzt jetzt seit einen Monat in einen stickigen Loch fest?", frage ich heiter und befreie mich aus seinen Armen.
"Henrrí?"
"Nö. Der sitzt erst seit zwei Wochen."
"Dein Vater und sein Arzt Komplize?"
"Falsch."
Nachdenklich reibt er sich übers Kinn.
"Keine Ahnung."
Wie als würde ich jemanden segnen Strecke ich die Arme in den Himmel.
"Ich!", rufe ich in das blau.
Sofort packt er mich zärtlich als der Hüfte und pflanzt mich auf die Bank zurück.
"Hast du mein Haus eben als stickigen Loch bezeichnet?"
"Ja."
"Werd mir ja nicht frech, Kleine."
Er droht mir mit den ausgestrecktem Finger.
"Niemals. Wie könnte ich es auch wagen..."
Lachend streckt Franco sich aus.
"Tja. Wie auch.", gähnt er.
Ich gebe ihn einen Klaps auf den Bauch.
"Los, alter Mann, ab nach Hause. Da kannst du dich hinlegen."
"Ja, ja, ja."
Grinsend hilft er mir auf und stützt mich etwas beim gehen. Gemeinsam schlendern wir nach hause.

Freiheit.

Freiheit   (Auf streife die Spezialisten)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt