다섯

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Jackson Wang.

Ich zog mir meine Handschuhe an und begab mich zu der Leiche. Seine Augen waren weit aufgerissen und ich schloss die leer aussehenden Augäpfel mit seinen Augenlidern.

"Wo hast du ihn geküsst?", fragte ich YoungJae und richtete Tücher her. Er zeigte mir die Stellen und ich wischte sie mit den Feuchttüchern ab, wie immer keine Beweise hinterlassen. Seine Hände putzte ich auch da sie Händchen gehalten hatten.

"Du bist so aufmerksam Jacky", freute sich YoungJae und klatschte freudig in seine Hände. Er war immer so aufgedreht, wenn wir einen Auftrag abgeschlossen hatten.

"Hilf mir jetzt einfach JaeJae", verlangte ich mit tiefer Stimme und tunkte meinen Zeigefinger in das frische Blut.

Wir verzierten die Wand, neben der die Leiche lag, mit unserem Crew-Namen. Das Rot war ein schöner Kontrast zu dem weiß der Mauer.

"Schnell, das Blut fängt an zu trocknen", hetzte ich YoungJae.

Die letzten Feinheiten und schon waren wir fertig.

Buchstabe für Buchstabe las ich unseren Namen und war sogar zufrieden mit dem Ergebnis.

S h i m k o o n g

Unser Gang Zeichen verzierte das ganze noch. YoungJae entfernte die Kugel aus dem Körper des Toten und somit konnten wir gehen. Ich freute mich schon unser Kunstwerk morgen in den Nachrichten zu sehen.

Gemeinsam stiegen wir in mein Auto und machten uns auf den Weg nach Hause.

"Du hast gut geschauspielert YoungJae", begann ich ein Gespräch um die Stille zu durchbrechen.

Er kicherte und bedankte sich.

"Ich werde jetzt zwar eine Ewigkeit unter der Dusche stehen und meinen Mund aggressiv auswaschen aber was tut man nicht alles für seinen Job, richtig?", seine Worte brachten mich zum Lachen.

Wieder kam mir der Junge in den Kopf. Seine blonden Haare, diese rosaroten vollen Lippen und die schönen braunen Augen, alles steckte in meinem Kopf fest. Ich versank in meinen Gedanken und stieg somit unterbewusst auf das Gaspedal.

"Jackson!", schrie YoungJae panisch und riss mich aus meinen Gedanken. Erschrocken trat ich auf das Bremspedal, fast wären wir in einen Baum gekracht.

"Was ist mit dir los?! Spinnst du?!", hysterisch schrie mein Nebenan mich an. Ich ignorierte es und fuhr, nun aufmerksam, weiter.

Zu Hause empfingen uns direkt JaeBum, Yugyeom und BamBam, jedoch nicht so wie immer.

Der Älteste schrie herum und BamBam hatte den Kopf eingezogen, genauso wie Yugyeom. Was hatten sie denn jetzt schon wieder angestellt?

"EINMAL FRAGE ICH EUCH NOCH: WAS WAR DAS?!", schrie JaeBum mehr als aggressiv und den zwei Jüngsten stiegen Tränen in die Augen. JaeBum war aber auch wirklich Angsteinflößend in diesem Zustand. Verwirrt blickten YoungJae und ich uns an.

"W-Wir-", stotterte BamBam vor sich hin.

"JACKSON WIRD EUCH UMBRINGEN. SEID IHR BEHINDERT ODER SO??!", okay nun war ich richtig verwirrt. Was zum Teufel war passiert? Ich zog eine Augenbraue in die Höhe und sah dabei zu wie unsere beiden Jüngsten nun komplett in Tränen zusammenbrachen, dabei weinte hier fast nie jemand. Um Emotionen wie Trauer zu zeigen, hatten wir schon viel zu viel erlebt.

"Warum sollte ich sie umbringen?", fragte ich somit ruhig und gab meine Anwesenheit frei.

"J-Jackson..", hauchte Yugyeom gebrochen.

"Ihr erklärt das", keifte JaeBum und verließ den Raum.

Die zwei fielen auf ihre Knie und ich machte mir langsam Sorgen.

"Jungs was ist passiert?", fragte ich sanft, die beiden bedeuteten mir soviel, ich könnte sie doch niemals Umbringen.

"B-Bitte H-Hass uns n-nicht..", BamBam zitterte bei diesen Worten.

"J-Jackson, w-wir l-lieben uns", sprach BamBam und Yugyeom fügte noch weitere hinzu.

"W-Wir sind schon eine Weile lang zusammen. J-JaeBum hat u-uns erwischt", flüsterte er und ich musste seine Worte verdauen.

Wütend schaute ich sie an.

"Ihr seid was?", fragte ich noch einmal nach. Wenn das nur ein Scherz war, war das ein blöder, wenn nicht wusste ich nicht was ich mit ihnen tun würde.

"Zusammen", erklärte beide gleichzeitig und schauten zu Boden.

Meine Hände ballten sich zu Fäusten und ich machte gefährliche Schritte in ihre Richtung.

"Wir hatten eine Vereinbarung", raunte ich.

"Wie lautet sie? ICH WILL SIE HÖREN!", den letzten Teil begann ich wütend zu schreien.

"Keine Liebe, vor allem nicht innerhalb des Teams", hauchte Yugyeom ängstlich.

"Und warum nicht, huh?!", fragte ich aggressiv.

"Liebe macht Schwach", erklärte BamBam.

"Wenn dem Partner bei unserem Job etwas passiert, gefährdet sich die liebende Person. Wenn nicht wird sie von innen zerfallen, wegen des gebrochenen Herzen...", weinte Yugyeom geschwächt.

"Genau. Ich will euch nur beschützen Jungs...", sanft strich ich über ihre Köpfe. Sie waren wie meine kleinen Brüder.

"Stell dir vor BamBam wird angeschossen. Du würdest sofort zu ihm rennen, direkt in die Schussbahn laufen und selbst verletzt werden. Du denkst nicht nach und schon haben wir zwei Verletzte oder vielleicht Tote und nicht nur einen. Liebeskummer ist das schlimmste auf der Welt, wenn ihr streit habt, gefährdet ihr das Team", erklärte ich ihnen ruhig und zog sie in eine Umarmung. Beide begannen mehr zu schluchzen, mein Herz brach in tausend Teile, ich konnte sie nicht weinen hören.

"Aber jetzt ist es schon passiert und ich kann es nicht ändern. Selbst wenn ich euch trennen würde hättet ihr Liebeskummer und dann hätte ich genau das erreicht, was ich nicht wollte..", flüsterte ich und beide spannten sich an. Langsam lösten sie sich und schauten mich verwirrt an.

"Heißt das..?"

"Ja Bammie, genau das heißt es. Seid nur bitte so freundlich und reißt euch zusammen, ich brauche meinen Schlaf. Bitte bemüht euch und bleibt so lange es geht zusammen ich brauche es wirklich, nicht dass ihr streit habt okay? Trennt Beziehung außerdem auch mit unserem Job. Abgemacht?"

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Na wer kennt den Insider Shimkoong?

Sorry das Chapter ist Crap..

𝐂𝐫𝐢𝐦𝐢𝐧𝐚𝐥 {Markson}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt