Kapitel 2 - Erklärungsbedarf

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Ich weiß bis heute nicht wieso ich diese Tür so wuchtartig aufgerissen habe.

Vielleicht aus Freude, Andere zu hören....Ich weiß es einfach nicht.

Als ich die Tür aufriss, war vor mir ein kleiner Holzgang, wo links und rechts je eine Tür waren.

Die linke war für die Jungs und die rechte für die Mädchen gedacht.

Wenn man nach den Türen zwei Schritte weiter geht, öffnet sich der Gang in eine große Halle.

Und genau in der Mitte der Halle sah ich, wie mein Opa sich mit irgendeinem anderen Typen bekämpfte.

Mit Holzschwertern.....und einer Kampfrüstung.

"Was machen die da nur", dachte ich, schloss sachte die Tür und stellte mich erwarungsvoll an die Wand und beobachtete die beiden.

Mein Opa heißt Gabe.

Daher auch der Zweitname von mir.

Er war so groß wie ich, auch ganz schön gut gebaut für sein Alter und er hatte schulterlanges weißes Haar.

Seine Augen waren hellblau und er hatte immer in meiner Nähe ein Lächeln im Gesicht.

Dazu war er noch sehr schlau und früher hat er mir auch immer Geschenke mitgebracht.

Der Gegner von Opa war ein etwas kleinerer Mann, der einen leichten Bierbauch hatte.

Unter seiner Schutzmaske konnte ich kurze kastanienbraune Haare erkennen und aufblitzende braune Augen.

Die beiden nahmen sich im Kampf nicht viel und schienen mich wohl auch nicht bemerkt zu haben.

Na gut, wie denn auch? Immerhin schlugen und schrien sie sich die ganze Zeit an und man hörte in der Halle nur die dumpfen Schläge des Holzes.

Ich beobachtete sie noch eine Weile und bleib an der Wand stehen.

Dabei bemerkte ich nicht das sich jemand von der Seite näherte.

"Luis? Bist du schon da", kam eine fragende Frauenstimme von der Seite und ebenfalls ihre Hand dazu auf meiner Schulter.

Ich zuckte kurz zusammen, fuhr zur Seite der Hand herum und sah meine Tante vor mir stehen.

Das dunkle ErbeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt