Kap. 2 (morning talks)

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Louis' Sicht:

Am nächsten Morgen wachte ich früh auf. Die Sonne schien warm ins Zimmer und eine ruhige, noch schläfrige Stille lag über dem ganzen Hotel.

Ich wollte mich auf den Rücken drehen um mich aufzusetzen doch etwas blockierte mich. Harry hatte seinen Arm immernoch um meinen Körper gelegt und schlief seelenruhig.

Bei seinem Anblick musste ich schmunzeln obwohl ich irgendwie noch immer sauer war. Ich musste das heute klären, soviel stand fest.

Langsam und leise, um Harry nicht zu wecken, befreite ich mich aus seinem Griff und stand auf. Ich nahm mir ein Handtuch und Unterwäsche und ging ins Bad. Dort duschte ich und machte mich fertig. Dann ging ich ins Zimmer zurück und zog mir eine Jogginghose, ein Top und meine schwarzen Vans an, nahm eine der zwei Zimmerschlüsselkarten, steckte sie in meine Tasche und ging dann zum Nachttisch, um auch mein Handy zu holen. Mit einem letzten prüfenden Blick auf Harry verließ ich das Zimmer und ging hinunter zum Frühstück.

Es war erst 7:30 und zum Glück traf ich niemanden. Da ich keine große Lust hatte viel zu essen, nahm ich mir einen Apfel und machte mich dann auf den Weg zum Hinterausgang des Hotels, den wir benutzten und durch den wir zum Bus kamen.

Ich verließ das Hotel und sah als erstes eine kleine Gruppe Fans hinter den Barrieren stehen. Um was für unmenschliche Uhrzeiten standen die denn auf, nur um uns zu sehen HALLO?!?! Die mussten ja nicht mal arbeiten. Die hätten schlafen können. Naja, das würde ich nie verstehen aber da ich unsere Fans liebte und ihnen so viel zu verdanken hatte, ging ich zu ihnen und signalisierte ihnen aber gleichzeitig, ruhig zu sein. Ich wollte nicht entdeckt werden. Noch nicht.

Zum Glück verstanden sie und schrien nicht. Ach war das schön mal leise mit Fans zu sprechen; warum konnte das nicht immer so sein?! Das ewige Geschreie, das normalerweise von unseren Fans zu hören war, würde mich eines Tages noch umbringen. Ich unterhielt mich eine Weile mit ihnen, umarmte sie und gab Autogramme. Als ich ihnen sagte ich müsse jetzt weiter, um mit unserem Manager zu reden, nickten sie verständnisvoll und ich umarmte sie alle ein letztes Mal. Dann ging ich schnell auf den Bus zu und verschwand darin.

Als ich durch den kleinen Küchenteil kam, standen dort eine Kanne Kaffee und eine mit Tee. Ich goss mir von beidem eine Tasse ein und lief dann weiter nach Hinten. Der Abteil mit den Bettkojen war komplett leer und nur ganz hinten im "Chillen-und-über-alles-und-jeden-lästern-Teil" ,wie wir ihn liebevoll getauft hatten und in dem wir oft waren wenn wir lange fuhren, fand ich Liam auf einer Couch sitzend, mit seinem Handy in der Hand. Als er mich bemerkte blickte er auf.

"Hey Louis. Guten Morgen", begrüßte er mich und ich nickte. "Morgen Liam", nuschelte ich und ließ mich ebenfalls auf die Couch fallen. "Alles gut?", wollte er wissen. "Du siehst irgendwie aus als wär was nicht in Ordnung. Ist es immer noch wegen Gestern? Du warst auf einmal so komisch", meinte er und da gerade kein anderer im Bus war, beschloss ich, mit ihm zu reden.

"Ja, schon irgendwie. Ich hab mich mit Harry gestritten und wir haben uns nicht ausgesprochen", erklärte ich ihm.

"Bist du deswegen gestern Abend so schnell ins Hotel gegangen?",fragte er weiter.

"Ja, ich wollte nicht mehr hier sein. Ich hatte einfach keinen Bock ihn ignorieren zu müssen oder weiter zu streiten. Das war eh unnötig deswegen bin ich einfach rauf und hab versucht zu pennen...", fing ich an zu erzählen.

"Versucht?", unterbrach er mich.
Wiederstrebend erklärte ich ihm was ich gemeint hatte.

"Ja. Ich war zu sehr am nachdenken als dass ich hätte schlafen können. Ich hatte das Fenster auf und hab die Nacht einfach genossen. Du weißt ja wie ich das meine. Ich hab es dir schonmal erklärt. Naja auf jeden Fall wollte ich schlafen aber war irgendwie nicht müde und jedes Mal wenn ich es versucht habe, hat es nicht geklappt. Also hab ich beschlossen wach zu bleiben...", setzte ich die Story fort.

Need You By My Side - L.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt