Kap. 16 (morning fluff)

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Dedicated to livnvx und danke für deine Votes und Kommentare (ich hatte literally 30 Benachrichtigungen am Stück von dir haha danke🥰)

Louis' Sicht:

Am nächsten Morgen wurde ich von den ersten Strahlen der Sonne geweckt. Die Temperatur war bestimmt schon bei 15 Grad und es war erst 8 Uhr. Harry lag immer noch hinter mir, hielt mich fest in seinen Armen und mein Kopf lag auf seiner Schulter, genau so, wie wir gestern eingeschlafen waren. Sein Körper strahlte Wärme aus und es war angenehm warm.

Ich erinnerte mich an unsere Gespräche zurück und daran, wie fürsorglich Harry gewesen war. Er hatte mir zugehört und mir geholfen, hatte alles getan damit es mir besser ging. Auch den ganzen Tag über hatte er so gut wie gar nicht meine Seite verlassen und war immer dagewesen, wenn ich ihn brauchte, hatte mir meine Tabletten gegeben, die ich ohne ihn zu 100% vergessen hätte und hatte dafür gesorgt, dass ich so viel Ruhe wie möglich gehabt hatte, wovon ich erst jetzt realisierte, dass ich diese echt gebraucht hatte.

Jetzt fühlte ich mich schon viel besser. Ich hatte gut und ruhig durchgeschlafen, war nicht mehr müde und hatte auf jeden Fall mehr Energie als gestern Morgen, was ich als positives Zeichen sah. Die Sonne schien nun warm auf mein Gesicht und ein strahlendes Lächeln schlich sich darauf. Insgesamt fühlte ich mich wieder richtig gesund. Vorsichtig würde ich heute aber trotzdem noch sein.

Ich drehte mich langsam in Harry's Armen, um ihn nicht zu wecken und beobachtete ihn. Er schlief noch, die Sonne tauchte den ganzen Raum in ein rötlich-oranges Licht und ließ sein Gesicht leuchten. Seine Augen waren geschlossen, seine langen, schwarzen Wimpern warfen leichte Schatten und seine Lippen lagen sanft aufeinander und sahen weich aus. Die Locken des 19-jährigen waren verwuschelt und seine Haut war markellos.

Gerade jetzt fragte ich mich, warum mir eigentlich noch nie wirklich aufgefallen war, wie hübsch er eigentlich war. Klar, dass er gut aussah wusste jeder, aber ihn wirklich so und in jeder seiner Lebenssituationen zu sehen und zu kennen, machte mir seine Vollkommenheit deutlicher als je zuvor. Er sah so friedlich und süß aus, dass ich es einfach nicht über mich bringen konnte, ihn zu wecken und somit dieses Bild zu zerstören.

Ich dachte an seine grünen Augen und das Leuchten, welches stets in ihnen zu sehen war, wie sie einem das Gefühl von Sicherheit gaben, die Wärme seiner Umarmungen, die Art und Weise wie er jeden einzelnen Menschen behandelte und akzeptierte. Ich dachte an unsere erste Begegnung zurück, wie ich ihn das erste mal umarmt hatte und die ganzen anderen Momente, die wir über die Jahre zusammen erlebt hatten und die uns immer enger zusammen gebracht hatten.

Ich wusste schon seit längerer Zeit, dass ich etwas für ihn empfand, doch bis jetzt hatte ich es mir noch nie wirklich eingestanden. In diesem Moment traf es mich allerdings mit voller Wucht und mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Endlich wusste ich, was diese Sehnsucht in mir war, die ich niemals ganz zu stillen vermochte. Doch bevor ich noch weiter darüber nachdenken konnte, riss mich eine sanfte aber raue Stimme aus meinen Gedanken.

"Guten Morgen, Lou", murmelte Harry und öffnete seine müden Augen. Ein leichtes Grinsen spielte um seine Lippen und er sah so niedlich aus, dass ich es nicht verhindern konnte und automatisch auch lächeln musste. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass er aufgewacht war und mich ebenfalls beobachtete.

"Guten Morgen, Haz", gab ich leise zurück und schloss meine Augen kurz bevor ich sie wieder öffnete, als Harry erneut sprach.

"Und, gut geschlafen? Wie fühlst du dich?", brummelte er nach ein paar Sekunden und sah mich neugierig an.

"Ja, um ehrlich zu sein hab ich sehr gut geschlafen. Dank dir. Und ich fühl mich eigentlich ziemlich gut. Besser als gestern aber vorsichtig werde ich heute trotzdem noch sein", antwortete ich ihm und er schloss zufrieden die Augen.

Need You By My Side - L.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt