Kap. 11 (thinking)

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Louis' Sicht:

Als Harry und ich bei unserem Bus ankamen waren die anderen schon alle da. Komisch. Auch hatten wir Paul's Nachricht gesehen, welche er uns hinterlassen hatte und somit waren wir nicht über die Uhrzeit geschockt, sondern eher froh, dass wir doch noch so viel Ruhe bekommen hatten.

Wir stiegen ein und machten es uns im oberen Deck des Buses bequem bevor wir losfuhren. Ich saß ganz hinten auf der Couch vor Kopfs, neben mir saß Harry und ich hatte mich an ihn gelehnt, während ich aus dem Fenster sah. Draußen zog die bunte Stadt an uns vorbei und die Werbeplakate blinkten vor sich hin. Hier und da sah man mal wieder einen Baum und langsam fuhren wir aus der Stadt hinaus, während ich in meinen Gedanken versank.

Vorhin als der Wecker, den Paul uns gestellt hatte, wie er uns in seiner Nachricht mitgeteilt hatte, geklingelt hatte und ich aufgewacht war, hatte ich mich so seltsam gefühlt. Nicht schlecht seltsam aber nicht normal.

Harry hatte mich immer noch im Arm gehabt und mich festgehalten. Ich hatte mich sicher gefühlt. Wie zu Hause. Und obwohl ich immer fror wenn ich krank war, war mir nicht kalt gewesen. Und wir hatten keine Decke gehabt.

Ich hatte mich auf jeden Fall besser gefühlt als vor dem einschlafen und seltsamer Weise war ich jetzt auch wacher.

Das erste was ich vorhin nach dem aufwachen wahrgenommen hatte, war ein Geruch. Ein seltsam vertrauter, einzigartiger und doch ungewöhlicher Geruch, von dem ich nicht gewusst hatte, was es war. Ich wusste es immer noch nicht genau, um ehrlich zu sein. Ich konnte mich vage daran erinnern, dass Harry's Pullover auch so gerochen hatte.

War es vielleicht ein Waschmittel?
Aber dann fiel mir ein, dass unsere Mütter sich mal darüber unterhalten hatten, wie sie beide mit dem gleichen Waschmittel waschen würden und wie komisch lustig das doch wäre, aber da sähe man ja mal wieder, wie klein die Welt sei. Warum hatte ich den Geruch dann zuvor nicht bemerkt? Ich war mir ziemlich sicher, dass meine Klamotten anders rochen, wenn meine Mum sie gewaschen hatte.

Jetzt wo ich so darüber nachdachte, fiel mir auch auf, dass ich wirklich geschlafen hatte. Und dazu sogar noch nicht einmal schlecht. Nein. Ich hatte richtig gut geschlafen. Und das Einschlafen war auch kein Problem mehr gewesen. Dabei hatte ich in letzter Zeit doch solche Probleme damit gehabt. Es konnte doch nicht sein, dass das so plötzlich von jetzt auf gleich auf einmal verschwindet. Oder doch? Wie...

"Woran denkst du, hm?", riss mich eine leise und tiefe Stimme aus meinen Grübeleien und zurück in die Wirklichkeit. Ich drehte den Kopf, um den Verursacher der Stimme zu finden, nur um festzustellen, dass dieser direkt neben mir saß und den Namen Harry Edward Styles trug. Ich lächelte.

"Nichts bestimmtes. Ich denke nur nach. Aber ich möchte nicht darüber sprechen. Noch nicht", antwortete ich ebenso leise und sah in seine grünen Augen. "Warum fragst du?"

"Nur so", murmelte Harry. "Du hast nur so aus dem Femster gestarrt und wirktest so in Gedanken versunken. Da wir in zehn Minuten da sind fand ich es besser dich jetzt langsam zurückzuholen als gleich brutal. Jeder hasst sowas", fuhr er fort und ich lächelte nur noch mehr.

"Das ist wirklich lieb von dir Haz. Und du hast recht, jeder hasst es", gab ich ihm Recht und seine Augen blinzelten kurz.

"Wie fühlst du dich? Geht's dir besser? Fühlst du dich im Stande, gleich ein M&G zu geben?", fragte er schließlich und ich nickte.

"Ich fühl mich ganz gut. Echt. Ich werde das schon schaffen. Und nach dem M&G hab ich ja sonst auch nochmal Zeit, mich zu entspannen bevor das Konzert losgeht", gab ich zurück und Harry schien zufrieden damit. Dann lehnte er sich kurz zur anderen Seite, um etwas aus seiner Jacke zu holen, die neben ihm lag.

"Hier. Nimm die nochmal. Bis gleich wirklich die ersten Fans kommen, haben die ihre Wirkung getan und dann kannst du ja auch nochmal Traubenzucker nehmen, wenn es dir hilft", meinter er und hielt mir eine Wasserflache und zwei Tabletten hin.

Ich nahm sie ihm ohne zu zögern aus der Hand und schluckte sie. Danach trank ich noch ein paar Schlucke Wasser mehr und fühlte mich schon etwas besser.

"Danke. Du denkst auch wirklich daran. Ohne dich hätte ich noch keine einzige genommen, das kannst du mir glauben", bedankte ich mich bei ihm und lachte leise.

"Dafür hast du ja mich. Außerdem will ich ja, dass du schnell wieder gesund bist weil ohne dich ist es doof Konzerte zu geben. Aber ohne mich würdest du bestimmt sterben müssen, bedaure", witzelte Harry zurück und obwohl ich lachte, musste ich ihm Recht geben.

"Hey ihr Fünf! In ein paar Minuten sind wir da. Macht euch soweit fertig, dass ihr presentable ausseht falls wir schon Fans über den Weg laufen sollten, auch wenn das nicht der Fall sein dürfte. Ihr geht gleich in die Maske und dann in den M&G Raum, der dafür vorgesehen ist. Um sechs geht's dann rüber in die Arena zum Soundcheck und die Show fängt mit Vorbands um 20 Uhr an. Ihr seid um 21 Uhr auf der Bühne bis 23 Uhr mit halbe Stunde Pause dazwischen, vielleicht auch weniger. Alles klar soweit?", kam es von vorne von Paul und ein einstimmiges "Ja", von uns kam zurück.

Wir redeten noch kurz mit den anderen drei Jungs und als der Bus zum stehen kam, konnte ich bereits das Adrenalin durch meine Adern schießen spüren. Dann ging es los. Mein Lieblingsteil dieses Jobs began...

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Busfahrt zur Arena😊

Louis scheint ein wenig über alles nachzudenken...was meint ihr, kommt er auf eine Lösung?
Aber erst einmal auf zum Meet&Greet...
🤗💙💚

Stay safe xx

Need You By My Side - L.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt