,, -und merk dir eins: im Hause Slytherin werden Hauspunkte verdient, nicht erschleimt. Ruiniere nicht den Ruf des saubersten Hauses Hogwarts, hörst du?", schärfte Abraxas Malfoy ihr ein, ein leicht genervten Unterton in seiner Stimme, und ging schnellen Schrittes zurück zum Slytherintisch.
Sie konnte ihn kaum einholen. ,,Sauberstes Haus? Wie meinst du das?", fragte sie außer Atem und errötete ein wenig. Die Schüler der anderen Häuser schauten belustigt zu ihnen rüber. Abraxas verdrehte genervt die Augen. Offensichtlich wollte er sich nicht länger mit ihr befassen - sein Blick wanderte öfters zurück zu seinen Freunden. ,,Keine Schlammblüter, du Butterbirne. Mugglegeborene, wie Dumbledore sie nennt.", zischte er, ,,Gibt's in Slytherin glücklicher Weise nicht. Wo warst du früher auf der Schule, dass du nicht weißt, was das für ein Abschaum ist?", fragte er irritiert und blieb (wahrscheinlich vor dem Platz neben seinen Freunden) stehen.
Die Augen des Mädchens weiteten sich kurz, bis sie zu einer Antwort ansetzte.
,,Ähm, also... Privatschule. Ich war auf einer... Privatschule."
Abraxas nickte verstehend. ,,Äußerst beneidenswert. Wie war dein Name gleich nochmal?", fragte er interessiert und musterte sie von oben bis unten. Das Mädchen biss sich nervös auf die Unterlippe. ,,Ähm... Nanami Satō. Und du?" Sie strich sich eine störende Haarsträhne aus dem Gesicht und schaute zögerlich zu dem Jungen hinauf. Dieser ging nicht auf ihre Frage ein. ,,Satō, sagst du? Nie gehört. Deinem Aussehen zu beurteilen kommst du aber auch von was weiter weg, ja? Wie auch immer, siehst du das Mädchen da vorne? Die mit dem hellen Haar? Das ist eines der Mädchen, mit denen du dir einen Schlafsaal teilst. Ich bin mir sicher sie wird dir behilflich sein. Und jetzt entschuldige mich-"
Und damit setze er sich und fing eine angeregte Diskussion über das Quidditch-Spiel von gestern Abend an. Sie stand einige Sekunden wie versteinert da und starrte verständnislos auf den eher schmaleren Rücken des sitzenden Jungens, bis sie schweren Herzens zu dem eben genannten Mädchen mit dem hellen Haar trottete. 'Wenn das mal kein herzliches Willkommen ist.' , dachte sie und schnaubte.
'Warum wird so einer überhaupt Vertrauensschüler ? Gibt es keine... ach keine Ahnung, sozialereren Schüler in Slytherin?'
Nanami überlegte wie sie das Mädchen am besten ansprechen konnte. 'Hoffentlich ist sie etwas netter als der Junge eben.', dachte sie hoffnungsvoll und atmete tief durch.
,, Hey, ähm, ich bin neu hier und der Vertrauensschüler hat mich zu dir geschickt weil... ich jetzt anscheinend eine deiner Zimmergenossinnen bin." Nanami lächelte ihre Gegenüber etwas gequält an. 'Bitte sei nett, bitte sei nett, bitte sei nett-'
Das Blondine vor ihr hob kurz den Kopf und strich sich das hellblonde Haar hinter das Ohr. Nanami fielen sofort ihre großen dunklen Augen auf. Sie standen im vollkommenen Kontrast zu ihrer blassen Haut und ihrem hellblonden, fast schon weißem Haar. ,,Offensichtlich.", erwiderte das Mädchen kühl, aber dennoch nicht unfreundlich, senkte den Blick und aß seelenruhig weiter.
Nanamis Lächeln erstarb. Konnte dieser Abend eigentlich noch schlimmer werden ? Erst war sie als Mugglegeborene in einem anscheinend muggle-phoben Haus gelandet und nun fand sie nicht mal den geringsten Anschluss zu den Slytherin-Mädchen. So langsam fühlte sie sich ein wenig... veräppelt. Nanami spürte einen stechenden Blick auf ihrem Rücken. Sie schaute über ihre Schulter und sah, wie Albus Dumbledores Blick auf ihr ruhte. Merkwürdig.
,,Ihr Slytherins habt's nicht so mit Herzlichkeit, was? Der Vertrauensschüler von vorhin hat mich auch nur so schnell er konnte abgewimmelt... hat wohl etwas Besseres zu tun, ist ja auch nur der JOB eines Vertrauensschülers.'' , bemerkte Nanami trocken und setzte sich achtlos neben die Blondine. Diese hob erneut den Blick. Nanami weiteten sich.
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You're The One | Tom Riddle FF
Fanfiction---- Glut ruht still in sich. Entspannt strahlt sie. Sanft leuchtet sie. Feuer ist tausend mal tausend auf der Glut tanzend Flammen. Feuer ist lebendig, wild und unberechenbar. Feuer wird, Feuer ist, Feuer vergeht. Das Wesen des Menschen ist tausend...