...Kapitel 10...

2.4K 112 3
                                    

Ich beugte mich etwas näher zu Peter hinunter und musterte ihn noch einmal genauer. Seine Lippen waren trocken und rissig und etwas geöffnet, seine Nasenspitze, sowie seine Wangen waren leicht gerötet von seinem Fieber und ebenso standen seine wangenknochen stark hervor. Auf seiner faltenlosen Stirn befand sich eine kaum sichtbare schweissschicht und seine Augen hatten etwas milchiges. Ich ließ meinen Blick über seinen Oberkörper schweifen, welcher mit einem weitfallendem shirt verdeckt war. Er ist dünner geworden und seine armmuskeln waren auch nicht mehr so ausgeprägt wie vorher. Seine Haltung ist relativ aufrecht und selbstsicher. Ich schluckte schwer.
Wie viel er in den letzten Wochen durchmachen musste und wie sehr ihn alles belastet haben musste. Er ist doch noch ein Kind.
,,Hab ich was verpasst als ich nicht mehr anwesend war?"
Peter riss mich aus meinen Gedanken was dazu führte, dass ich mich erst einmal sammeln musste. Ich räusperte mich.
,,Nicht das ich wüsste, es war alles ruhig. Um ehrlich zu sein eigentlich zu ruhig aber ich glaube das lag daran, dass das Kind unter uns nicht ansprechbar war. Wir haben uns alle sorgen gemacht, Peter. Mach das nie wieder, okay?"
Er schaute schuld bewusst auf seine Hände in seinem schoss und nickte kaum merklich. Sein Blick ging zu Fenster wo er kurz verharrte und mich dann direkt an schaute was mich kurz schlucken ließ. Er hatte wunderschöne kräftige braune Augen. Es war eine Mischung aus Haselnuss und Kastanienbraun, wie seine wild fallenden Haare. Peter war ein sehr hübscher Junge, das konnte man nicht leugnen. Er spannte seine schultern und Nacken Muskeln kurz an und mir wird bewusst wie erwachsen er doch eigentlich schon ist mit seinen jungen jahren.
,,Willst du deinen Anzug sehen?"
,,Oh.. Ja! Also wenn ich darf natürlich."
Ich erhob mich und half Peter sich aufzurichten. Er konnte sich kaum auf den Beinen halten, weswegen ich meine Hand sanft um seine Hüfte legte, ihn nah an mich zog und stützte. Wir kamen relativ schnell voran, doch ich spürte wie die schmerzen seinen Körper durch zuckten bei jedem schritt den wir gemeinsam gingen unter meiner kräftigen Hand. Ich drückte ihn etwas näher an mich aus der Hoffnung das ich ihm somit etwas von seiner Last abnehmen konnte. In meine Labor angekommen wartete Bruce auf uns mit einem strahlend im Gesicht, was jedoch etwas verrutschte, als er Peter so sah.
,,Na ihr zwei, Pete wie geht es dir? Hast du noch schmerzen?"
,,Hey Bruce! Und mir geht es den umständen entsprechen recht gut."
Ein leichtes lächeln zierte seine Lippen. Ich ließ ihn vorsichtig los weshalb er kurz ins taumeln kam aber sich sehr schnell wieder fasste. Bruce hatte den Anzug schon auf Peter eingerichtet und erklärte ihm gerade wie das mit dem "zu sich" rufen funktionierte. Ich setzte mich auf meinen Schreibtisch Stuhl und legte meinen Kopf auf den Tisch. Meine Gedanken schweiften zu Loki und New York und zu Thanos. Was wenn er wieder kommen würde? Und stärker ist? Was wenn wir ihn nicht mehr stoppen können? Was ist wenn Peter dabei ums Leben kommt. Er hat so wenig Erfahrung.

„I want you to be better"- Tony StarkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt