Oh Mama

Patricia! Warte!

Am nächsten Morgen war ich schon gegen 6.30 Uhr wach. Ich stand auf und ging leise nach unten und breitete schonmal Frühstück .
"Good Morning", begrüßte mich John gähnent und half mir dann beim vorbereiten.
"Ich muss mal mit dir reden.", ich sah ihn emotionslos an. Er nickte und setzt sich mir gegenüber an den Tisch.
"Bitte lass mich erst ausreden, du darfst danach alles sagen was dir in den Sinn kommt, aber erst rede ich ok ?", ich sah ihn traurig an. "Okay, okay.", lachte leicht verwirrt.
"Ich bin im 3 Monat Schwanger, ich weis das es eigentlich eine schöne Nachricht ist. ABER (sie betont es extra) es ist nicht von Denis. Ich möchte auch nicht das er bzw. die Jungs es wissen. Das war alles ungewollt und absolut nicht nachgedacht", mittlerweile liefen mir Tränen über die Wangen und John hat sich neben mich gesetzt und streicht mir über den Rücken.
"Und da ich weis, das ihr zwei keine Kinder bekommen könnt und euch welche wünscht, habe ich mir überlegt das ich es schön fände, wenn ihr es adoptieren würdet.", redete ich tapfer weiter und sah ihn dann an und wartete auf eine Reaktion.
"Ich, ich weis nicht was ich sagen soll. Auch wenn das jetzt alles plötzlich kommt, möchte ich, dass du weist, das ich und auch Maite immer für dich da sind okay ? Und mit der Adoption muss ich mit Maite besprechen und auch noch mal darüber schlafen. Das kann ich hier jetzt nicht so aus dem stehgreif entscheiden! Aber eine Frage habe ich noch, wer ist der Vater wenn es nicht Denis ist ?", fragt er mich irritiert. Und genau vor der Frage hatte ich Angst und sah unter mich auf den Boden. "Jimmy..", gab ich leise von mir und begann wieder zu weinen.
Ich spürte seinen geschockten Blick auf mir, ich stand auf, nahm meine Jacke und rannte raus und davon.
"Patricia! Wait!", hörte ich ihn noch hinterher rufen, jedoch irgnorierte ich ihn und lief hastig in irgendeine Richtung.

Derweil bei John

"Was ist passiert ? Wo ist Patricia hin?", fragte mich Maite schockiert.
Ich zuckte mit den Schultern. In meinen Augen sammelten sich Tränen.
"Ich muss sie suchen gehen, sie ist abgehauen. Wenn ihr und dem Kind was passiert, das kann ich mir nicht verzeihen.", gab ich wie in Trance vom mir.
"Setz sich erstmal hin, sie kennt sich hier aus und weis das sie aufpassen muss. Wir gehen sie gleich zusammen suchen okay ?", sie sah mich mit ihren wunderschönen Augen an und ich tat was sie sagte. "Sie hat es dir also schon erzählt ?", fragte ich meine Frau, welche nur nickte und mich liebevoll anlächelte. "Hat sie dir auch von der Adoption erzählt ?", "Nein, was hat sie denn vor ?", "Sie hat gefragt ob wir das Kleine nehmen wollen, da wir keine Kinder bekommen können..", sagte ich etwas traurig. Ich habe mir schon immer eigene Kinder gewünscht, jedoch musste Maite mir vor ein paar Jahren beichten das sie unfruchtbar ist. Eine Welt ist für mich zusammen gebrochen.
Maite setzte sich neben mich und sah mich traurig an, "Ich weis nicht ob ich das kann. Das..das kommt alles so plötzlich. Ich muss erst darüber nachdenken.", ich nickte und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Jetzt lass sie uns suchen!", ich stand auf, schrieb den Jungs einen Zettel und zog meine Jacke an.
Da ich noch gesehen hatte, in welche Richtung sie gerannt ist, lief ich den gleichen Weg, in der Hoffnung das sie nicht weit gekommen ist.
Maite kam mir hinterher und nahm meine Hand. "Wir werden sie und das Baby gesund und munter finden!", sprach sie mir Mut zu und sah sich daweile in der Gegend um, in der Hoffnung Patricia zusehen.