Chapter 10

1.9K 60 1
                                    

Draven

Wir besprachen gerade unseren Plan, als wir einen lauten Schrei hörten. Mit meinem Super-Gehör wusste ich sofort zu wem der Schrei gehörte.

Hannah.

Sofort sammelte ich mein Rudel über Gedankenübertragung zusammen und wir liefen zu dem Ort, wo wir den Schrei hörten. Der See.

Wieso war sie nicht auf ihrem Zimmer? Was tat sie hier draußen?

Am Steg sahen wir ein Gestalt, die sich zu uns umdrehte und schelmisch angrinste.

"Ich hoffe, deine kleine Prinzessin kann schwimmen!", rief er uns zu.

Mein innerer Wolf kochte vor Wut. Ich knurrte und wollte auf ihn losgehen, doch er verschwand sofort. Meine Rudelmitglieder nahmen sofort die Verfolgung auf.

Er ist tot. Er wird langsam und qualvoll sterben.

Aber das war Nebensache. Ich musste Hannah finden. Ich überblickte den See mit meinen Werwolfaugen und konnte keine Person erkennen.

Scheiße...halt durch Hannah!

“Wir schwimmen durch den ganzen See! Wir hören nicht auf bis wir sie gefunden haben! Holt mir meine Mate zurück! ", befahl ich meinem restlichen Rudel.

Sofort liefen alle ins Wasser. Auch ich sprang hinterher und wir fingen an in Werwolf Geschwindigkeit zu schwimmen.

Mit jeder Sekunde, in der wir sie nicht fanden, wuchs meine Sorge. Ich konnte sie nicht verlieren, ich habe sie doch gerade gefunden. Mein Leben wird ohne meine Mate keinen Sinn mehr haben.

Hannah hatte nicht mal die Chance sich in mich zu verlieben.

"Ich hab sie!", brüllte jemand.

Sofort tauchte ich auf und sah wie mein Beta mit Hannah zum Steg schwamm.

So schnell ich konnte, versuchte ich zum Steg zu kommen. Mein Herz raste. Mein innerer Wolf war besorgt.

Bitte lass es nicht zu spät sein...

Hannah war ganz blass und hatte blaue Lippen. Sie sah besorgniserregend aus.

Ich fing sofort mit einer Brustmassage an, um ihr das Wasser aus den Lungen zu treiben. Dann hielt ich ihre Nase zu legt meine Lippen auf ihre und pustete kräftig.

Diese Lippen fühlen sich viel zu kalt an. Viel zu gefühllos. Viel zu leblos.

Ich wiederholte den Vorgang, bis sie auf einmal anfing zu husten. In Blitzgeschwindigkeit drehte ich sie um, sodass das Wasser rauslaufen konnte.

"Hannah", rufte ich erleichtert.

Während Hannah immer noch hustete, vielen mir gefühlte 100 Steine vom Herzen.

Als sie sich ein bisschen beruhigt hatte, fing sie heftig an zu zittern.

Sofort nahm ich sie in meine Arme und ging so schnell wie möglich zum Haus zurück.

"Alpha, wir haben ihn!“, rief mir ein Mitglied zu.

"Gut", sagte ich ihm.

Mein innerer Wolf freut sich schon...


Blood MoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt