Chapter 24

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Draven

Ich wusste, dass es keine gute Idee war gleich nachdem Ausflug zu Hannah zu gehen. Ich war noch zu rachsüchtig und brutal, um einen klaren Gedanken zu fassen.

Aber verdammt.

Ich habe die ganze Zeit an sie gedacht und wie sie reagieren würde, wenn sie wieder aufwacht.

Deswegen wollt ich sofort in unser Zimmer rennen und mich entschuldigen, aber dann sah ich die Drähte an ihrer alten Zimmertür und blieb kurz darauf vor ihr stehen.

Hasste sie mich jetzt?

Sofort wurde ich wieder wütend und folglich daraus, hab ich Sachen zu Hannah gesagt, die ich lieber hätte nicht sagen sollen. Obwohl sie stark versucht hat keine Geräusche mehr zu machen, hörte ich wie sie leise weinte.

Im Gegensatz du dieser Situation, hat unser Plan bezüglich Karl funktioniert. Der Beta ist bei uns gefangen. Wir hatten eine kleine Planänderung vor Ort und haben kurzfristig noch eine Geisel genommen. Hannah darf davon niemals was erfahren.

Frustriert schlug ich mit dem Fuß gegen die Tür und ging dann Richtung Dusche. Es würde nichts Gutes dabei rauskommen, wenn ich jetzt ihre Tür eintrete.

Wir müssen und beide beruhigen. Und dann muss ich mich bei ihr entschuldigen.

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Gegen 23 Uhr klopfte ich an ihrer Tür.

„Baby? Ich wollte ins Bett, kommst du mit?", fragte ich die Tür, da sie heute diese nicht einmal geöffnet hatte.

Auch mit meinem Super-Gehör hörte ich keine Geräusche hinter der Tür. Nur ihr Herz, dass leicht schneller anfing zu schlagen.

Sie ist definitiv noch wach.

„Baby, kannst du bitte die Tür aufmachen? Ich will mich bei dir entschuldigen."

Keine Reaktion.

Frustration machte sich in mir breit und mein innerer Wolf wollte alles runterreißen. Natürlich könnte ich jetzt ohne große Mühe ihre Tür eintreten, aber ich will, dass sie von allein rauskommt.

Ich habe auf den Videokameras, die überall im Haus hängen, sehen können, dass sie sich wenigstens essen mitgenommen hat, aber länger als heute lass ich sie nicht drin.

„Ok, Baby, du weißt wo ich bin."

Ich drehte mich um und ging in unser Schlafzimmer und legte mich in das kalte Doppelbett.

Jetzt wo ich weiß, wie schön es ist mit Hannah zu schlafen, ist es echt scheiße, ohne sie an meiner Seite zu haben, einzuschlafen.

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Ich riss die Augen auf und konzentrierte mich wieder auf dieses Geräusch. Es ist mitten in der Nacht und ich habe erst vor paar Stunden an Hannahs Tür geklopft, aber ein Geräusch hat mich geweckt.

Ich setzte mich auf und ging zur Tür. Es war ein Würg Geräusch und ich bin mir ziemlich sicher es kommt aus Hannahs Zimmer.

Schnell lief ich zu ihrer Tür und schlug an die Wand daneben.

„Hannah, alles Okey?"

Schon wieder hörte ich dasselbe Geräusch.

Scheiße.

Ich muss die Tür aufkriegen.

Schnell lief ich in mein Büro und holte eine Zange. Vor Hannahs Tür zwickte ich die linke Seite des Drahtes ab, dadurch vielen alle nach rechts und die Tür war frei. Ich schmiss die Zange weg und öffnete die Tür. Sie war nicht im Schlafzimmer und ich rannte sofort ins Bad.

Und dort lag sie reglos, neben der Toilette auf dem kalten Boden, bleich und verschwitzt im Gesicht.

„Hannah?"

Ich nahm sie auf den Arm und stützte ihren Kopf.

„Hannah, sie mich an. Mach die Augen auf, was ist passiert?"

Langsam öffnete sie ihre Augen und saß mich an.

„Ich....weiß....nicht.", sie hatte kaum Kraft zu sprechen, „mir...wurde...auf...einmal...schlecht."

Ich fühlte ihre Stirn, doch sie war nicht heiß. Merkwürdig.

Ich öffnete ihre Augen ein Stück und veränderte meine blauen Augen in meine gelben Wolfsaugen, doch ich konnte nichts Ungewöhnliches in ihrem Blut sehen. Keine Lebensmittelvergiftung, kein Virus.

Ich rief Andrew in meinen Gedanken, damit er unseren Rudelarzt aufsucht. Er musste Hannah untersuchen.

Ich nahm ein nasses Tuch und setzte mich, mit Hannah in meinen Armen, aufs Bett. Vorsichtig streichelte ich ihr übers Gesicht. Ich merkte, wie sie sich in meinen Armen entspannte.

„Es wird alles gut.", versicherte ich ihr.

Kurz darauf signalisierte mir Andrew, dass er mit dem Arzt unterwegs sei.

Warum ist sie in letzter Zeit so krank? Gestern musste sie sich auch schon übergeben.

Ich hoffe, der Arzt hat Antworten.

Blood MoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt