Chapter 18

1.1K 29 0
                                    

Draven

Ich konnte nicht schlafen.

Wie auch?

Hannah's Ausbruch hat mir das Herz gebrochen.

Ich wusste, dass sie unter dieser Beobachtung litt, aber was soll ich tun?
Hannah wusste nicht, dass die Jäger uns jeden 3 Tag eine Nachricht senden. Eine blutige Nachricht.

5 Wölfe meines Rudels haben sie schon hingerichtet. Mein innerer Wolf kann es nicht mehr erwarten die Körper der Jäger zu zerfleischen.

Ihr Ziel ist klar: Hannah holen und mich töten.

Aber sie werden sie nicht kriegen. Erstmal müssen sie an mir vorbei und ich bin einer der stärksten Wölfe, die es jemals gab.

Ich schaute auf mein leeres Bett. Ohne Hannah im Bett sieht es ungemütlich aus.

Ich ging die Treppe runter und dann ins Wohnzimmer. Hannah lag eingekuschelt in ihre Decke auf dem Sofa.

Sie war so klein und zerbrechlich. Sie war ein Mensch. Ich konnte sie nicht verlieren.

Ich hätte nicht so grob zu ihr sein müssen. Ich hab ihre Angst gesehen als ich mit der Faust gegen die Tür geschlagen habe. Sie war sofort blass geworden.

Sie ist immer noch blass. Wieso war ihr vorhin so übel?

Ich legte meine Hand auf ihre Stirn, aber sie war nicht heiß.

Ich schob meine Arme unter ihre Kniekehlen und Kopf und hob sie auf meine Brust.

Ihr Kopf fiel schwerelos auf meine Schulter und sie rührte sich nicht.

Ich trug sie hoch in unser Zimmer und legte sie aufs Bett. Ich legte mich hinter sie und zog sie an meine Brust.

"Es tut mir leid, Baby!", flüsterte ich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Ich hab die ganze Nacht nicht geschlafen.

Ich hab die ganze Nacht Hannah beim Schlafen zugeschaut.

Ich hab die ganze Nacht überlegt, was ich tun konnte, damit wir beide glücklich sind.

Und als die ersten Sonnenstrahlen anbrachen, setzte es ich in die Tat um...

Blood MoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt