POV Paluten
Mein Herz setzte mehrere Schläge aus, als ich seine weichen Lippen auf meinen spürte.
Meine Augen hatte ich geschlossen, um mich voll und ganz auf den Kuss zu konzentrieren.
Meine Hand rutschte von seiner Wange nach hinten in seinen Nacken und meine Finger vergruben sich in seinen Haaren.
Den Griff um sein Handgelenk löste ich vollkommen und meine Hand wanderte an seine Taille und von da um seinen Rücken, woraufhin ich ihn noch näher an mich drücken konnte.
...
Das alles tat ich. Ich tat es fast automatisch. Ich tat es ohne zu wissen, wie es Manu damit ging. Ohne zu wissen, was er fühlte. Ob er das hier genauso wollte wie ich oder einfach nur zu überrumpelt war, um zu reagieren. Ich hatte wieder keine Ahnung.
Aber jetzt stand ich nicht unfähig mich zu bewegen vor ihm.
Ich küsste ihn.
Ich küsste den Mann, den ich liebte.
Ich küsste Manu.
POV Manu
Ich ... ich ... er ... wow ...
Passierte das gerade wirklich?!
I-ich ... könnte es nicht glauben.
Ich wollte gerade gehen. Mit einem Fuß stand ich schon auf der Treppe und ... und dann ... dann küsst er mich!
Es ging so schnell.
Ein Ziehen an meinem Handgelenk, das mich drehte ... etwas Warmes an meiner feucht-kalten Wange ... und dann ... Palles Lippen auf meinen!
Im ersten Moment starrte ich halb überrascht, halb geschockt mit tränenverschleiertem Blick auf die geschlossenen Lider meines Gegenübers.
Ich war wie erstarrt. Konnte mich nicht rühren. Konnte nicht reagieren.
Dann strich seine rechte Hand von meinem Gesicht nach hinten und krallte sich in meine Haare.
Auch seine Linke löste sich von meinem leicht pochenden Handgelenk. Er hatte wirklich fest zugepackt. Er umschlang mit seinem Arm meine Taille und zog mich näher.
In mir raste alles! Meine Gedanken. Mein Herz. Mein Blut rauschte mir in den Ohren.
Eine heiße Röte stieg mir ins Gesicht. Und Palle ... Palle verharrte genau so. Er bewegte sich keinen Millimeter weiter.
Er ... er küsste ich. Palle küsste mich! Der Mann, den ich liebte, küsste mich!
Er jetzt bemerkte ich, dass ich die Luft angehalten hatte.
Oh Gott ... Sauerstoffmangel! „Manu, nicht umkippen!", ermahnte ich mich selbst und brach widerwillig den Kuss, um zu atmen.
Palle löste sich sofort und trat einen Schritt zurück. In seinen Augen zeichnete sich leichter Schmerz ab. Er öffnete seinen Mund. Doch noch bevor er auch nur einen Ton sagen konnte, schloss ich die kleine Lücke zwischen uns wieder.
Diesmal war er der Überraschte. Ich legte meine Arme um seinen Nacken und bewegte meine leicht auf seinen. Woraufhin sich auch die entstandene Anspannung in ihm löste und er sich bedacht vorsichtig gegen mich bewegte.
So standen wir da. Im Treppenhaus vor seiner Wohnung. Und küssten uns einfach.
Küssten uns innig, aber unglaublich vorsichtig. Fast so als hätten wir Angst, der Andere könnte einen Rückzieher machen. Doch das passierte nicht.
Wir standen da.
Eng umschlungen.
Und küssten uns.
Und dachten gar nicht daran aufzuhören.
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Like fire and rain - #Kürbistumor Fanfiktion
Fanfic"Warum musste alles falsch laufen?" Palle und Manu kannten sich schon eine gefühlte Ewigkeit, doch gesehen hatten sie sich noch nie. Manu hatte es nicht zugelassen, bis zu einem bestimmten Abend.