1. ramos x piszczek ~ liebe auf distanz

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Charaktere: Łukasz Piszczek, Sergio Ramos García
Pair: Piszczek/Ramos
Song: Liebe auf Distanz
Interpret: Revolverheld
Sonstiges: - Saison 18/19

LIEBE AUF DISTANZ

Niedergeschlagen suchte der Fußballer in den Tiefen seiner Jackentasche nach den Schlüsseln. Brummend fand er diese, hantierte im Schloss herum, bis er endlich in sein Haus treten konnte. Müde stülpte er sich die Schuhe von den Füßen, warf Jacke und Trainingstasche auf die Coach, bevor auch sein Körper sich darauf bettete. Er seufzte, laut, traurig, niedergeschlagen, wütend. Alles nur wegen einem Spiel. Wegen einem Verlust gegen einen russischen Verein.
Sergio zückte das Handy aus der Tasche, wählte bedacht die eine Nummer, dessen Stimme er nun zu hören brauchte.

Wir sind uns jedes Mal ein bisschen fremd
Als ob man sich noch gar nicht richtig kennt

Ein langes, mehr maliges Dröhnen schwirrte in seinem Kopf. War schon daran aufzulegen, als eine bekannte Stimme den Hörer annahm.
,,Sergio?", hörte er Lukasz Stimme fragen. Ein Kloß in seinem Hals verantwortete die Stille. Konnte er so einfach anrufen, wenn er ihn brauchte? Sie hatten so lange nicht mehr gesprochen.
,,Sergio?", wiederholte sich der Pole: ,,Ich kann dich atmen hören"
Die Stille regierte noch immer.
,,Ich hab das Spiel gesehen", fuhr der BVB Spieler seinen Monolog fort.
,,Es war grauenvoll", brach die raue Stimme durch die Leitungen. Nun schwieg Lukasz. Beide nicht wissend was man nun sagen sollte. Sie hatten so lange nicht mehr gesprochen.
,,Das wird schon wieder", antwortete der Rechtsverteidiger nach Ewigkeiten. Eine andere Antwort hatte er gerade nicht parat. Wusste nicht was Sergio aufmuntern könnte, kannte ihn nicht mehr so gut. Er war ihm so fremd.

Ich bin in deiner Stadt Tourist

Verloren stöberte er durch die Gassen der Stadt, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, Hände in Taschen vergraben, ja darauf bedacht keine Aufmerksamkeit zu erregen. er nahm die Treppen hinunter zur U-Bahn, hielt am Fahrplan, bevor er diesem studierte. Jede Strecke, jede Nummer wurde durch genommen, immer wieder musste er auf sein Handy schauen, musste sich mit der Adresse von Lukasz vergewissern. Er fühlte sich wie ein Tourist, wie beim ersten Besuch in Madrid, damals, vor mehr als zehn Jahren. Nach einiger Zeit hatte er die richtige Bahn gefunden, kaufte sich im Automaten noch ein Ticket im voraus, als er den Bahnhof betrat. Es dauerte auch nicht mehr lang, als sein Transportmittel dann vor ihm hielt. Er rümpfte sich die Nase bei dem Gestank, der ihm entgegen trat, sobald er in den Wagon einstieg. Es war nur eine kurze Fahrt von einigen Minuten, ehe er wieder ausstieg.

Sein Handy navigierte ihn durch die dunklen Straßen, von Peinlichkeit berührt den Weg noch immer nicht so ganz zu kennen. Ihm fehlte die Erfahrung, er war zu selten da.

Der nie wirklich zuhause ist

Vor der Tür musste er klingeln. Er hatte keinen Schlüssel, noch nie gehabt. Es war nicht sein Zu Hause. Er fühlte sich unwohl, nicht wissend ob er willkommen war. Er wusste nicht einmal ob er willkommen war.

Durch das laute von Poltern und das Knarren der Tür wurde ihm diese Frage auch schon beantwortet.

,,Sergio?"; stieß ihm die verwundert überraschte Stimme seines Freundes entgegen. Schief lächelnd hob genannte Person den Kopf.

,,Überraschung!!!", jubelte er kleinlaut, zupfte sich die Kapuze vom Kopf.

,,Ja es ist wirklich eine Überraschung", antworte der Pole, indessen er dem Spanier um den Hals fiel. Lächelnd vergrub er seinen Kopf in seiner Halsbeule, freute sich über diesen ungeplanten Besuch. Der letzte war schon mehr als einen Monate her. Auch Sergio fand sicch in der Umarmung wieder, drückte den Blonden eng an sich, hatte diese Nähe so vermisst.

Sport Songfiction One Shots (1) || boyxboy - ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt