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10. lloris x kane ~ ist da jemand

Für MicheleBVB

Charaktere: Hugo Hadrien Lloris & Harry Edward Kane
Pair: Lloris/Kane
Song: Ist da jemand
Interpret: Adel Tawil
Sonstiges: - Saison 18/19

IST DA JEMAND

Ohne Ziel läufst du durch die Straßen

Verloren streifte Hugo durch die Gassen, der englischen Stadt. Hände im inneren der Hosentaschen vergraben und die Kapuze tief ins Gesicht gezogen hätte er kein wirkliches Ziel vor Augen. Er brauchte einfach nur frische Luft.

Durch die Nacht, kannst wieder mal nicht schlafen

In den Pfützen auf seinem Weg spiegelte sich der Mond und tauchte die dunklen Gassen in eine mysteriöse, geheimnisvolle Welt.
Der Franzose scherte sich darum nicht wirklich, ihm war nicht nach träumen zu mute.
Es war Nacht und er konnte nicht schlafen, war aus seinem Haus gelaufen und Schlich seit nunmehr als zwei Stunden verloren und alleine durch Tottenham. Er kannte das Stadtviertel Londons mittlerweile schon wie seine eigene Westentasche, verlaufen war unmöglich.

Du stellst dir vor, dass jemand an dich denkt

Hugo war in Gedanken versunken. Fragte sich, ob sich gerade jemand um ihn sorgte, ob jemand gerade Gedanken an ihm verschwendete.
Es wäre schön wenn. Doch vermutlich schliefen alle und träumten von allem außer ihm.

Es fühlt sich an als wärst du ganz alleine

Ein kalter Schauer lief ihm bei diesem Gedankengang über den Rücken. Seit Wochen schon fühlte er sich völlig allein gelassen und er konnte nicht einmal den Grund Dafür ausmachen. Es wäre, als wäre er eines morgens aufgewacht und von allen guten Geistern verlassen worden sein. Und er wusste, dass das Quatsch war, dass immer noch alles wie früher war, dass es immer noch die gleichen Menschen in seinem Leben gab.
Doch dann kreuzte ein weiterer Gedanke sein Leben: Was ist wenn er schon immer allein gewesen war? Es nur erst jetzt bemerkt hatte.

Auf deinem Weg liegen riesengroße Steine

Sein Leben war seither nicht mehr das selbe. Naja, eigentlich schon, nur fühlte es sich nicht mehr gleich an. Er stolperte mittlerweile durchs Leben, hatte Probleme einen Fuß vor den anderen zu setzen. Es lief nichts mehr. Zwischen den Pfosten war er auch nicht mehr der, der er mal war. Viele hatten ihn darauf angesprochen, Olivier, Antoine, Dele.
Er hatte immer genickt und gesagt, dass alles okay sei.
Mittlerweile fragte der Franzose sich, ob er ein so guter Lügner war oder ob er den anderen einfach so egal war. Denn diese hatten die Antwort einfach so hingenommen und hatten ihr Leben weiter gelebt.
In Hugo hinterließ dies immer ein Loch. Weil eben nichts okay war, weil sein Leben gerade von Riesen großen Steinen gepflastert war. Er konnte kein Fußball mehr spielen und auch im privaten Bereich könnte es kaum schlechter laufen, seitdem ihn seine Frau nun verlassen hatte.
Momentan tümmelten sich die kleinen Ereignisse. Nichts großes Weltbewegendes und doch zusammen etwas veränderndes.
Dass er und seine Frau niemals bis ans Ende ihrer Tage zusammen bleiben würden, war allen klar, von Beginn an. Sie waren nicht für einander geschaffen. Es war doch mehr eine Hochzeit aus Angst vor der Einsamkeit gewesen, als aus liebe. Trotzdem war es jedes Mal ein Schock für Hugo, morgens alleine wach zu werden.

Und du weißt nicht, wohin du rennst

Mittlerweile wusste er nicht mehr, wohin ihn sein Leben führte. Er rannte einfach die ganze Zeit und stützte sich in Arbeit beziehungsweise den Fußball um möglichste wenig Freiraum für Gedanken zu haben.