8. ramos x asensio ~ lifesaver

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Für MicheleBVB , ich hoffe er gefällt dir.

Charaktere: Sergio Ramos García, Marco Asensio Willemsen
Pair: Ramos/Asensio
Song: Lifesaver
Interpret: Sunrise Avenue
Sonstiges: - Saison 18/19

LIFESAVER

I find it too hard to win

Erschöpft ließ sich Sergio auf das Sofa fallen und begutachtete die Medaille. Sie beeindruckte ihn nicht wirklich. Sie war bloß eine weitere in seiner Kollektion. Bedeutend würde sie erst werden, wenn er diese Saison noch weitere Dinge gewinnen würde. Eine einzige Medaille war unwichtig, war es über die Jahre geworden.
All der Rum, all der Erfolg, es hatte die Vergangenheit klein wirken lassen. Wo sich Sergio früher noch über den Klub Weltmeister Titel gefreut hatte, so war heute schlicht und ergreifend unwichtig und nichts wert. Es war mittlerweile schwer für den Spanier etwas zu gewinnen und sich zu freuen, denn es ging immer noch mehr, immer noch weiter, immer noch größer. Gewinnen war nicht mehr das was es mal war.

Back on the ground again

Ungläubig starrte Sergio auf den Monitor vor sich und fasste sich an den Kopf. Jetzt war es also wirklich geschehen. Sie hatten verloren, sie waren aus der Champions League ausgeschieden. Frustriert und schuldbewusste fuhr sich Sergio mit den Händen übers Gesicht, konnte es wirklich nicht fassen.
„Fuck!", brüllte er laut und sprang von der Bank auf. Das war seine Schuld, hätte er diese blöde Rote Karte nicht bekommen, wäre die Lücke in der Verteidigung nicht entstanden und Mbappé hätte die Möglichkeit für ein Tor erst gar nicht bekommen.
„Scheiße!", fluchte der Kapitän und schlug wutgebannt gegen den Spind. Innerlich wusste er, dass es irgendwann mal dazu gekommen wäre, dass ihre Siegreihe der Champions League ein Ende finden würde, dass es nicht für immer so weiter ging, dass er irgendwann wieder auf den Boden der Tatsachen gebracht wurde. Nämlich dass Real Madrid nicht die einzigst bedrohliche Mannschaft auf der Welt war, dass es andere Mannschaften gab, die mindestens genauso gut wie sie waren.

I feel like giving in

„Verdammt noch einmal Sergio, hättest du dich heute nicht wenigsten zurück halten können!?!", fragte Marcelo Wütend, als er aus den Duschen trat. Niedergeschlagen nickte Sergio bloß und versuchte die abwertenden Blicke seiner Mitspieler zu ignorieren. Der Verlust war das ein, das Gefühl der Grund dafür zu sein war schlimmer.
Der Verteidiger war der erste, der aus der Kabine lief und sich im Wartebereich aufstellte, betend dass sie so schnell wie möglich nach Hause fahren könnten. Die Reise von Paris nach Madrid würde er versuchen zu schlafen. Er wollte mit niemandem reden.
Es fühlte sich so an, als würde er gerade den Glauben an sich selbst verlieren. Das Wissen, dass er alles hätte verändern können, dass er der Grund für das Ausscheiden war, ließ in ihm ein so tiefes Loch entstehen. Es fühlte sich an als würde er aufgeben. Wirklich aufgeben. Als würde er gleich hier zusammen brechen.

But you're my second wind

Sergio sah zu seiner Seite, spürte wie Marco seinen Kopf gegen seine Schulter Schulter lehnte und ihre Finger verhakte. Sergio vergrub sein Gesicht in den schwarzen Haaren seines Freundes und atmete den vertrauten Duft ein. Er genoss die Stille, das Wissen, dass Marco ihn nicht verlassen würde.
„Ich liebe dich!", flüsterte der Jüngere, ohne dabei aufzusehen. Doch es reichte, um Sergio neue Kraft zu geben. Es kam wie eine Welle und überschwappte ihn mit neuer Kraft.

Don't you ever tire
Facing all my fires

„Das ist alles meine Schuld!", brüllte Sergio mit verweinter Stimme und schmiss seine Schuhe gegen die Wand.
„Verdammt kann ich nicht einmal fair spielen!", schrie er weiter und wollte sich schon den zweiten Schuh schnappen, als ihn Marco am Handgelenk ergriff.
„Es ist okay", wisperte er und umarmte seinen Freund.
„Nein ist es nicht!", jammerte Sergio und zog den Größeren näher zu sich, derweil sich die Tränen den Weg herunter bahnten.
„Doch ist es!", murmelte der Stürmer und vergrub sein Gesicht in der Halsgrube seines Freundes.
„Nein, ich bin der Grund, dass wir raus sind!", wimmerte Sergio.
„Na und?!?", fragte Marco: „Selbst wenn. Gewonnen hätten wir so oder so nicht, wir sind momentan viel zu schlecht"
Sergio lachte leise über diese Ehrlichkeit. Wahrheit steckte in diesen Worten. Er drückte Marco einen Kuss auf die Wange.
„Danke!", wisperte er in das Ohr des Jüngeren, dieser lächelte bloß: „Nicht dafür!"
Mit diesen Worten umarmten sich die beiden Fußballer weiterhin schweigend und Sergio begann sich zu fragen, ob Marco denn niemals genug von seinen Wutausbrüchen haben würde.

Sport Songfiction One Shots (1) || boyxboy - ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt