Hannibal's Sicht
Lange Zeit starrte ich nur die Wand an. Elizabeth und Will schliefen oben und ruhten sich aus. Sie hatte alles gut überstanden und es war sehr unwahrscheihnlich, dass jetzt noch irgentetwas passieren könnte, es sei denn die Wunden gehen wieder auf und entzünden sich, doch dafür hatte ich sie zu gut vernäht. Hoffte ich jedenfalls. Will kümmerte sich wirklich gut um sie. Er passte auf sie auf und hat ihr sogar die Haare gewaschen. Sie roch nach mir. Also hatte Will mein Shampoo benutzt.
Lächelnd widmete ich mich meinem Weinglas und setzte es an meine Lippen. Einen kleinen Schluck gönnte ich mir, ehe ich das Glas hinstellte und in die Küche ging. Will würde sie die nächste Zeit bestimmt nur ungern alleine lassen wollen und auch Elizabeth würde erstmal hier bleiben. Somit würden sie morgen auch mit mir speisen. Da sollte ich lieber schon einmal etwas vorbereiten.
Ich dachte an einen leckeren Braten mit einer Pilzsoße und einem kleinen Salat als Beilage. Zum Nachtisch könnte ich ja Herrencremè machen. Beide mochten diese sehr gerne. Etwas Rum hatte ich natürlich da und die Cremè entfaltet ihren Geschmack am Besten, wenn ich sie jetzt mache und sie bis morgen Mittag durchziehen kann. Genauso wie mit dem Braten und der Soße. Das Einzige, was ich dann morgen zubereiten würde, wäre der Salat.Mit einem Blick in meinen Kühlschrank fiehl mir sofort auf, das ein Teil des Schinkens fehlte. Ich hatte garnicht darauf geachtet, was Will auf das Sandwich gelegt hat. Nur die Eier hatte ich gesehen. Nun so würde Elizabeth sich an diese Art der Ernährung doch gut gewöhnen, wenn nicht nur ich ihr dieses Fleisch zubereitete. Ein leichtes Lächeln glitt über meine Lippen. Sie hatte bei unserem letzten Essen sofort gemerkt, dass es sich nicht um normals Schweine oder Rindfleisch handelte. Sie hatte einen sehr guten Geschmackssinn und das obwohl ihre Mutter für sie nie großartig gekocht hat.
Mit schnellen Griffen hatte ich alle Utensilien am Platz.als erstes würde ich den Braten machen. Dafür brauchte ich erst einmal ein schönes Stück Fleisch. Schulter war für Braten optimal. Ich bereitete es zu, indem ich es in Form brachte, natürlich alle Knochen und Knorpel entfernte, doch das mache ich für gewöhnlich, bervor ich es verpacke, und legte oben noch ein paar dünne Scheiben Schinken drüber. Aus dem Blut und verschiedenen Pilzen rührte ich eine Soße an, die ich dann noch mit Pfeffer verfeinerte.
Als alles im Ofen vor sich hin garrte, nahm ich mir die Schüssel und verrührte das Vanillepuddingpulver, die eier und die Milch glatt. Anschließend ließ ich die übrige Milch mit etwas Zucker in einem Topf kochen und gab das angerührte puddingpulver mit dazu, während ich es unter Rühren aufkochen ließdann nahm ich den Topf vom Herd und gab sofort den Rum in die Heiße Vanillecreme. Anschließend füllte ich alles in eine Glasschale, die die Hitze aushalten konnte, und bedeckte diese sofort mit einer Frischhaltefolie. Da ich wusste, dass werde Elizabeth noch Will die Haut besonders mochten, drückte ich die Folie gut an, damit sich erst garkeine bilden konnte. Als das geschafft war, stellte ich die Creme in den Kühlschrank. Für heute war meine Arbeit getan. Morgen Mittag kurz vor dem Essen würde ich dann die Sahne mit den Schokoraspeln zubereiten und unterheben. Der Braten war auch bereits fertig und ich konnte den Ofen nun ausstellen. Den brauchte ich dann morgen nur noch einmal aufwärmen, während ich den Salat machte. Da nun alles fertig war, wusch ich das dreckige Geschirr wie Bretter, Messer und den Topf ab und räumte anschließend die Küche auf.
Mit leisen Schritten lief ich zurück in das Wohnzimmer und trank den letzten Schluck Wein aus. Einige Minuten sah ich in das leere Glas und überlegte, wie es nun weitergehen sollte. Elizabeth wird nicht mehr nach Hause können. Ich könnte dem Jugendamt sagen, dass ihre Mutter labil war und abgehauen ist und ich als Elizabeths Psychiater geeignet wäre, mich um sie zu kümmern. So könnte sie bei mir bleiben und ich hätte sie immer bei mir.
Ich nahm an, dass Will sich morgen frei nehmen würde, wenn er erfährt, dass ich morgen nochmal weg muss. Vielleicht hätte ich es ihm vorhin noch sagen sollen, doch er wirkte sehr müde. Morgen am Frühstückstisch kann ich das Thema ja noch einmal aufgreifen. Jetzt war ich auch viel zu Müde dazu und ich wollte ihn auch nicht wecken.Somit stand ich auf, brachte das Glas in die Küche und ging hinauf in mein Schlafzimmer. Will hielt sie fest umschlungen in seinen Armen und schlief tief und fest. Elizabeth schlief auch seelenruhig. Ich hatte erst die Befürchtung, dass sie Alpträume von dem Geschehen bekommen würde, doch man sollte den Tag nie vor dem Abend loben. Die Alpträume und Angstzustände könnten auch erst etwas später auftreten, wenn sie versucht das alles zu verarbeiten.
Lächelnd beobachtete ich die beiden, ehe ich meine Schuhe auszog und mich auf die andere Betthälfte neben Will legte. Nun waren beide endlich bei mir. Es wäre für die meißten wohl kaum vorstellbar, doch ich war keinesfalls auf Will eifersüchtig. Ganz im Gegenteil. Ich mochte ihn und ich mochte Elizabeth. Beide im gleiche Maße. Da Elizabeth zu mir gehörte und Will scheinbar etwas für sie empfand, gehörte auch er mir. Ich liebe Beide und ich glaube, dass beide mich lieben. Elizabeth würde das bestimmt bald selber zugeben. Nur Will weigerte sich schon die ganze Zeit über, in der ich ihn kannte. Vielleicht wird er es sich durch sie endlich eingestehen. Will brauchte mich. Ich gab ihm den Halt, den er brauchte und bei Lizzy war es nicht anders. Auch sie brauchte mich, da sie sonst niemandem vertrauen konnte. Sie traute selbst ihrer 'besten' Freundin nicht genug, um ihr von mir zu erzählen.
Ich beugte mich über die Beiden und drückte Elizabeth einen Kuss auf den Mund. Kurz vor Wills Gesicht stoppte ich. Sollte ich das wirklich tun? Nun, er braucht und liebt mich. Außerdem schläft er. Aber das wäre unhöflich ihm diesen Kuss zu stehelen, wenn er nicht in der Lage war das mitzubekommen. Also hauchte ich ihm nur einen sanften Kuss auf die Stirn und strich meinen beiden Liebsten durch die Haare. Sie waren so unterschiedlich und doch waren sie beide bei mir gelandet. Eine Schülerin mit einer gestörten, nun toten Mutter und ein FBI Agent mit einer besonderen Gabe. Sie könnten unterschiedlicher garnicht sein.
Während ich sie beide beobachtete, drifftete ich langsam in den Schlaf ab und merkte garnicht mehr, wie mein Kopf auf Wills Hüfte fiehl, während ich meinen Arm quer über mein Mädchen gelegt hatte. Nur noch am Rande nahm ich wahr, dass sich eine schlanke Hand um meinen Arm schlang und mich noch näher an Will und sie heranzog. Kurz darauf waren meine Augen fest verschlossen und ich schlief fest an Wills Seite ein.Will's Sicht
Ich nahm etwas warmes an meinem Rücken quer über meine Hüfte war, doch ich war zu müde, um mich nach der Quelle umzusehen. Der Wecker auf dem Nachttisch zeigte in roten Zahlen, dass es erst kurz nach 2 war. Elizabeth lag noch immer fest in meinen Armen und schlief tief und fest an mich gedrückt. Lächelnd blickte ich in ihr wunderschönes Gesicht und schlief langsam wieder ein. Ich spürte noch einen leichten Druck an meiner Hüfte, als wenn sie jemand näher an mich gedrückt hätte, doch ich schlief viel zu schnell ein, als das ich es hätte zuordnen können.
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So, heute habe ich etwas mehr über Hannibals Gefühle geschrieben. Ich habe mir überlegt, dass ich seine Liebe zu Beiden darstellen sollte. Wie es sich zwischen den weiter entwickelt kommt noch früh genug raus. Aber keine Angst, es werden nicht nur Gefühlsduseleien, sondern auch wie in der Serie drama, psycho und und und. 😜
Seit ihr eigentlich mehr für Will oder für Hannibal? Würde mich echt interessieren. Jedenfalls hoffe ich, dass euch das kapi gefallen hat, auch wenn es etwas anders ist als die anderen ( glaube ich ) und ich entschuldige mich dafür, dass es heute etwas komisch geschrieben ist. Ich weiss nicht ob sich da irgentwo was wiederholt oder so, denn ich war heute echt beschäftigt, da ich bald ein neues Zimmer bekomme. Und bla blabla, ich rede wieder zuviel XDHoffe es gefällt euch und lasst gerne Meinung und Sternies da 😊
Euer Caskay666
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Silence In The Dark
HorrorPausiert Die junge Elizabeth Hiroyuki ist Patientin bei Hannibal Lecter, doch dieser hat ein dunkles Geheimnis, dass das 16 jährige Mädchen auf garkeinen Fall erfahren darf. Allerdings hat er nicht vor, sie auf den Servierteller zu bringen. Ganz im...