Es ist Samstag Nachmittag. Ich spiele wie immer mit meinen Spielsachen, als Frederik das Zimmer betritt und neben mir in die Hocke geht, um einigermassen mit mir auf Augenhöhe zu sein. „Judy, Charlotte hat gesagt, dass du mal neue Klamotten brauchst. Phil, Michael und ich haben Frei. Wollen wir drei gemeinsam in die Stadt gehen? Die beiden anderen brauchen auch noch ein paar Sachen." Begeistert springe ich auf. „Klar!" Dann ziehe ich mich noch schnell um.
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„Soll ich dir beim Anziehen der Schuhe helfen?", fragt Michael. „Nein, ich kann das schon alleine." Ich platze beinahe vor Stolz. „Echt? Seit wann den?"-„Seit Zwei Monaten, fünf Tagen und einer Stunde.", antworte ich und springe vom Boden auf. „Hast ja einiges verpasst mein Lieber.", meint Johanna lachend und verlässt gleichzeitig wie wir das Haus, jedoch muss sie Arbeiten gegen. Ich sitze gemeinsam mit Phil auf der Rückbank. Da ich mich auf Autofahrten immer so langweile erzählt er mir von den Einsätzen. Viele medizinische Ausdrücke wie "Thorax", "Intubieren", "Sepsis" und "Patellaluxation" kenne ich schon. Ich bin gerade voll in seinen Einsatz vertieft, als Frederik das Auto auf einen freien Parkplatz an der Strasse stellt. „Wir sind da.",sagt er an uns gewandt. Mit drei Männern macht Shoppen viel mehr Spass, da ich so ziemlich alles bekomme, was ich will. Aber natürlich nutze ich das nicht aus, so herzlos bin ich nicht. Michael nimmt mich an der Hand und zu dritt gehen wir zuerst zu einem Sportgeschäft, da er eine neue Sporttasche braucht. Während er sich welche anschaut laufe ich durch die Regale. Ein Skateboard wäre schon echt cool. Mein Blick fällt auf die schönen weissen Schlittschuhe, die ausgestellt werden. „Apropos: Können wir wieder mal Eislaufen gehen?", bitte ich Phil und Frederik. Die beiden lachen. „Es ist doch mitte Juli." Achso stimmt. Naja, nur knapp noch vier Monate. Schlussendlich hat mein Pate sich endlich für die Adidas Tasche entscheiden und bezahlt sie. „Gute Wahl.", grinse ich und schaue zu ihm hoch. Er erwidert es. „Danke. Möchtest du jetzt ein Eis haben?" Meine Augen leuchten begeistert auf. „JA!", quietsche ich in einer Tonhöhe, die die anderen beinahe dazwischen bringt, sich die Ohren zu zuhalten. Also gehen wir Eis essen. Zum Glück ist drinnen noch ein Platz frei, da es draussen echt heiss ist.
