❝ ᴍᴀʏʙᴇ... ❞ - ᵒⁿᵉ ˢʰᵒᵗˢ

Der 18. Geburtstag

Alter Judy: 17, wird aber bald 18

Pov. Judy
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Schon seit gefühlt 3 Stunden sitzen Lucas und ich vor meinem Laptop und suchen eine Party Location. „Wie wärs damit?", schlage ich den Nachtclub in der Nähe des Waldrandes vor. Wir schauen uns die Fotos Bewertungen an, die zu 97% Positiv sind. Lucas tippt was auf der Tastatur rum. „Gebucht.", grinst er. „Yesss!" Wir klatschen uns ab. „Dann gehts jetzt um die Gäste. Lade alle ein, die du kennst, aber niemanden über 20, sonst kommt die halbe WG." Sofort stürzen wir an die Handys und telefonieren darauf los. Wir bitten sie, auch andere Freunde mitzubringen. Doch eine halbe Stunde später werden wir von Birgit unterbrochen, die uns zum Abendessen ruft. Es gibt Spaghetti Bolognese. „Was habt ihr eigentlich die ganze Zeit da oben gemacht?" Oh alle in Deckung, Frederiks forschende Blicke werden langsam tödlich. „Nachtclub gebucht und Leute eingeladen.", antwortet mein Zwillingsbruder wahrheitsgemäss und grinsen uns an. Johanna spuckt beinahe das Wasser, welches sie gerade getrunken hat, wieder aus. „Ihr habt WAS!?", kommt es fast einstimmig von den Erwachsenen. Genervt verdrehe ich die Augen. „Kommt mal wieder runter. In einer Woche werden wir 18 und wollten halt mal Feiern."-„Und wir bezahlen es selbst.", fügt Lucas noch schnell hinzu. Franco erkundigt sich vorsichtig, als hätte er Angst vor der Antwort:„Ach ja? Und wer...kommt alles?" Wir grinsen noch breiter. „200 Leute bestimmt." Charlotte und Paula sehen aus, als ob sie gleich in Ohnmacht fallen. Wir stehen auf, da wir fertig gegessen haben und bringen die Teller in die Küche. Als wir die Treppe hoch gehen rufen wir noch lachend:„Mit GANZ viel Alkohol!" Bevor die anderen noch etwas sagen können schliessen wir die Zimmertür hinter uns. Lucas wirft mir einen Controller zu. „Supermario?"-„Klar!"

1 Wochen Später

Es ist Freitag Abend, der 21. November. Lucas und ich haben Geburtstag und schmeissen eine fette Party. Ich verbringe gefühlt drei Stunden im Bad, bis ich frisch geduscht, geschminkt und frisiert wieder raus komme. Zur Party trage ich Mamas silberne Halskette. Vorsichtig nehme ich den silbernen Anker Anhänger in die Hand. „Ich weiss, dass heute dein Todestag ist und ich habe an dich gedacht. Aber heute Abend möchte ich das vergessen und feiern, es ist ein besonderer Tag. Bitte verzeih mir. Ich liebe dich.", flüstere ich traurig. Ich werfe noch kurz einen letzten Blick in den Spiegel. Da sehe ich meine Mama hinter mir stehen. Erschrocken drehe ich mich um, doch da ist niemand. „Jetzt halluziniere ich auch noch.", murmle ich, während ich die Treppe runter steige. Franco kommt auf mich zu. „Viel Spass und pass auf dich auf." Er umarmt mich fest, als will er mich nie wieder loslassen. Es fühlt sich gut an. Fast wie bei Papa. Der Moment wird durch ein lautes Hupen gestört. Stimmt, Jonas, der seit gestern ja seinen Führerschein hat, wollte mich und Lucas doch abholen. Wir zwei laufen nach draussen und steigen ein. „Alles gute zum Geburtstag Schatz. Alles gute Lucas." Er küsst mich kurz auf dem Mund und klatscht sich mit meinem Bruder ab. Dann fahren wir los. Auf dem Weg stimmen wir uns mit Party Musik ein.

Wir sind die ersten im Nachtclub. (Davor stehen sogar Bodyguards) Kein Wunder, wir sind eine Viertelstunde zu früh. Zeit um nochmals kurz alles abzuchecken, es soll ja alles perfekt sein heute, und einen Shot Vodka um mich in Partystimmung zu bringen. Während mein Bruder und ich kurz darauf die ersten Gäste begrüssen trifft der DJ ein und der Lichttechniker für coole Lichteffekte. Die ersten sind Justin und Lara. "Hey! Na? Geiler Club!", begrüssen sie mich. „Danke." Wir reichen ihnen zwei Vodka Shots die sie exen. (Wie man das auch immer schreibt 😂) Mit der Zeit kommen immer mehr und mehr Leute. Um 23 sind bestimmt so um die 450 Leute da. Der Club ist voll und alle scheinen Spass zu haben. Ich chille mit Justin, Jonas und Jason auf der Couch und trinke ein Bier. Wir haben total viel Spass. Plötzlich entdecke ich Lucas mit Lara in einer Ecke. Knutschend. Und das bestimmt nicht nur wegen dem Alkohol. Es ist die Zeit meines Lebens, ich fühle mich Frei. Ich bin 18, ich kann endlich tun, was ich will. Endlich mal richtig Feiern. Ich ziehe meinen Freund auf die Tanzfläche und wir tanzen zu meinem Lieblingslied
"Dance with me" von Felix Jaehn. Ich trinke und trinke. Alle scheinen mittlerweile komplett besoffen zu sein. Doch irgendwann muss ich mal. Doch auf den Mädchen Toiletten erwische ich Jonas küssend mit Larissa. Ich gehe absichtlich laut mit meinen Absatz Stiefeln an ihnen vorbei und lächle falsch, als sie auseinander fahren. „Last euch nicht stören.", gebe ich kalt zurück und gehe zu Justin, der in der anderen Ecke steht und raucht. Oh gott was läuft hier nur falsch? Das ist das Letzte, an das ich mich erinnern kann. Scheiss Alkohol.

Als ich das nächste mal erwache liege ich, zum Glück, in meinem eigenen Bett. Aber ich hab einen schlimmen Kater. Ich quäle mich aus dem Bett, werfe mir einen Morgenmantel über und gehe nach unten in die Küche. „Morgen.", murmle ich leise. Die Anwesenden grinsen leicht, als ich die bereitgelegte Aspirin Brausetablette neben dem Wasserglas entdecke. „War wohl ganz schön was los gestern.", grinst Franco vielsagend. „Was meint ihr damit?", frage ich kleinlaut. „Du bist mitten in der Nacht nach Hause gekommen und in den Pool gesprungen und hast wirres Zeug gelabert."-„Mit Klamotten!", fügt Paula leicht lachend hinzu. Während sie sich noch etwas über mich lustig machen löse ich die Brausetablette in meinem Wasser auf und trinke das Glas in einem zug leer. Dann lege ich mich wieder schlafen.