Blanc erwachte in dem Kreutzer. Sein Kopf brummte und sein Herz schlug so laut, dass es eigentlich alle im Raum hören mussten. Blanc lag wieder im Krankenhaus des Kreutzers. Er versuchte, seinen Körper zu bewegen, um an das Glas Wasser zu kommen, das auf dem Nachtisch neben dem Bett stand. Er schaffte es nicht. Sein Körper tat weh, an jeder einzelnen Stelle, vor allem der Brustkorb schmerzte. Bei jedem Atemzug drang ein scharfer Schmerz durch seine Knochen. Blanc verzog das Gesicht und atmete mühevoll weiter.
Ein Medi-Droide betrat den Raum. „Kann ich Ihnen helfen?“, fragte er mechanisch und kam zu Blanc. „Ja.“, keuchte Blanc notgedrungen zwischen zwei schmerzenden Atemzügen. „Das...Das Glas Wasser...“.
Der Medi-Droide verstand und rechte ihm langsam das Glas Wasser. Blanc kippte das kühle, erfrischende Wasser seine Kehle hinunter und seufzte zufrieden. Beim nächsten Atemzug war die Zufriedenheit aber fort. „Was...Fehlt mir?“, stotterte er. Der Medi-Droide antwortete: „Sie haben sich fünf Rippen gebrochen als der Drache sie gegen die Wand schleuderte. Daher dürfte Ihnen das Atmen schwerfallen. Außerdem haben sie sich Prellungen im rechten und einen Bruch im linken Arm zugezogen. Ich empfehle, dass Sie jetzt versuchen sollten zu schlafen.“
Blanc nickte, lehnte sich mühsam zurück auf das Kissen und schloss die Augen.Etwas später betrat Seven den Raum und setzte seinen Helm ab. Dann setzte er sich neben das Bett von Blanc, der langsam erwachte. Seven blickte zu Boden. „Dich hat's hart getroffen. Aber wenigstens hast du überlebt.“ Blanc nickte langsam und etwas verschlafen. Seven blickte traurig auf Blanc. „Ich glaube du hast mich nicht richtig verstanden. Du bist der einzige Überlebende deines Quartetts.“ Diese Erkenntnis traf Blanc wie ein Schlag. Vor seinem geistigen Auge sah er Jock, Kata und Nox. Sie lachten zusammen und hatten Spaß. Dann sah er den Drachen, wie er Kata und Nox gegen die Wand schleuderte und Jock in Stücke riss.
„Den feindlichen General haben wir auch nicht gefunden.“, fügte Seven hinzu, stand auf und ging. Blanc wurde mit seinen Gedanken zurückgelassen.
Als Blanc zwei Wochen später entlassen wurde, stand er in voller Rüstung da. Unter der Rüstung aber bot sich ein anderes Bild. Beide Arme waren bis auf die Hände bandagiert. Um seinen Brustkorb und den Bauchbereich war ein ledernes Korsett angebracht, welches verhindern sollte, dass die zusammenwachsenden Rippen nicht noch einmal durchbrochen werden konnten. Blanc wurde erst einmal in kein Quartett zugeteilt sondern durfte Commander Rapids Gruppe begleiten, die immer noch dabei waren, Minen abzusuchen.
Blanc bewunderte Rapid. Sein gelber Umhang verlieh ihm einen individuellen Stil. Er war trotz seines hohen Ranges jedoch nicht überheblich oder dergleichen. Das gefiel Blanc.
Die nächste Mine, die sich die Gruppe vornahm, war außergewöhnlich groß. Als Serra die Verankerung, die die Mine blockiert, durchschnitt, roch es nicht so moderig wie bei anderen Höhlen. Sie war nämlich in Betrieb. Jedoch war keiner der Arbeiter anwesend, da die Maschinen von weit weg über einen Computer gesteuert wurden. Serras grünes Lichtschwert erhellte die Mine viel mehr als die Lampen der Klone, die sie aber trotzdem anließen. Sicher ist sicher.
Laute Geräusche ertönten. Die Maschinen waren im vollen Gange. Als Serra sich bückte, um etwas zu untersuchen, sah Blanc, dass in der Ferne ein Droide stand. Er hatte eine gezückte Waffe und starrte in die entgegengesetzte Richtung. „General!“, rief Blanc leise. Serra erhob sich. „Ja?“ Blanc deutete nach vorne auf den regungslosen Droiden. Serra nickte und deutete nach draußen. Als sie draußen waren, kontaktierte Serra Toowan und seine Klone. Wenig später hatten sich alle vor der Mine versammelt. Die Jedi und Commander Rapid gingen voraus. Alle anderen folgten ihnen.
Toowan ging schnurstracks auf den Droiden zu und zückte sein Lichtschwert. Er wollte den Droiden gerade attackieren, da merkte er, dass dieser immer noch regungslos war und gegen die Wand gelehnt worden war. „Er ist ausgeschaltet!“, rief Toowan. In dem Moment wurde der Mineneingang dunkel, als Kampfdroiden massenweise die Mine betraten.
Ihnen voraus rollten mehrere Droideka heran, bauten sich auf, aktivierten ihren Schildgenerator und schossen los. Die Klone versuchten alle, Deckung zu finden, denn ohne Deckung fanden sie bloß den sicheren Tod. Blanc sprang hinter eine riesige Maschine, auf deren Fließbänder Gesteinsbrocken transportiert wurden. Rapid und einige andere Klone folgten ihm. Während die Jedi in den Nahkampf gingen, versuchten die Klonkrieger, soviele Droiden wie möglich von Weitem auszuschalten. Blanc merkte schnell, dass Rapid mit seinen beiden Blastern umgehen konnte. Beinahe jeder Schuss saß. Die Droiden fielen unter Rapids Geschossen reihenweise. Daher wurde Rapid auch am meisten beschossen. Doch er wusste sich zu helfen und schleuderte einen Thermaldetonator in die Droidenmenge. Sofort explodierte dieser und zerstörte eine Menge Droiden. Die Jedi konnten sich gerade noch in Sicherheit bringen.
Doch nun kam die nächste Welle. Sie fing erneut mit Droideka an. Diese drängten alle immer weiter in die Mine hinein. Es wurde immer dunkler. Blanc beschlich ein ungutes Gefühl. Immer mehr Klone starben. Die beiden Jedi gaben ihr Bestes, mussten aber schließlich, um nicht erschossen zu werden, auch in Deckung gehen. Die Blasterschüsse jagten an der Deckung vorbei wie Blitze. Sie konnten das Feuer nicht mehr erwidern, denn jegliches Verlassen der Deckung würde den sicheren Tod bedeuten. Rapid gab nicht auf und tat es trotzdem.
Sofort durchbohrten Blasterschüsse seine Hüfte und seine Arme. Rapid wurde von der Wucht zurückgeschleudert und sackte keuchend auf den Boden. Sofort zogen Blanc und andere Klone ihn zu sich hinter die Deckung. Granaten explodierten, als die Droiden immer näher kamen. Sie hatten die wenigen Klone und die Jedi an das Ende der Mine gedrängt und warfen weitere Sprengkörper. Blanc hob eine der Granaten auf und warf sie zurück. Sie explodierte mit einem lauten Knall. Die Druckwelle riss alle zu Boden. Nun stand Blanc auf und feuerte auf die verbliebenen, recht verdutzten Droiden. Rapid tat es ihm gleich, trotz seiner Verwundungen. Auch die Jedi verließen die Deckung und kämpften weiter. Die letzten überlebenden Klone erhoben sich und kämpften gegen eine Übermacht an. Serra forderte hektisch Verstärkung an, bekam aber nur die Nachricht, dass das nicht möglich wäre, da auf Woyama ein heftiges Gefecht gegen Grievous und ein Batallion an Droiden stattfand. Serra fluchte und kämpfte weiter.
Plötzlich hielten die Droiden inne. Verwundert hörten auch die Klone auf zu schießen. Ein lautes Geschrei jagte durch die Mine, eines, das Blanc schon einmal gehört hatte...
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Clones- Band 1 )#Wattys2019
Ciencia FicciónBlanc ist ein Klonkrieger. Ein Lebewesen, nur erschaffen um zu kämpfen. Dies ist seine Geschichte, voller Begegnungen, Ereignissen, Kämpfen und Überzeugungen...