Kapitel 10

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Tukada war ein kleiner Mond des großen Planeten Greneus. Er schimmerte bläulich weil es viel Gebirge auf dem Planeten gab, welches von der Sonne des Planeten angestrahlt wurde und blau leuchtete. Die Kreutzer hielten direkt auf den Planeten zu und die Klontruppen machten sich bereit. Blanc war kurzerhand, wegen seiner heldenhaften Tat gegen Dooku zum Leutnant befördert worden und hatte nun Aufsicht über vier Quartetts, also 16 Klone, und damit seinem eigenen Trupp.

Blancs Schulterplatten schimmerten hellblau und er war stolz auf sich. Allerdings hatte er noch nicht einmal ein Dienstjahr hinter sich und war schon einige Male fast gestorben.

Die Klone stiegen alle ein und die Kreutzer flogen los.

Nach einigen Stunden Flug landeten die Kanonenboote, die aus den Kreutzern stammten, auf der schimmernden blauen Oberfläche des Mondes Tukada. Der Mond war bekannt für seine Kriminalität. Er gehörte weder der Republik noch den Seperatisten an und es lebten viele große Gangster hier. Ein Beispiel bot der Kopfgeldjäger Dev Mapa. Er hatte einst einen Jedi getötet und wurde von der Republik gesucht. Auf ihn waren 1 Millionen Credits ausgesetzt, doch er war mächtig und verfügte über seine eigenen Droiden-Wächter und zahlreiche Kopfgeldjäger, die er geschickt anlockte, um sie für sich arbeiten zu lassen.

Meist machte er ihnen Angebote, die sie nicht ausschlagen konnten. Zum Beispiel bot er ihnen mächtige Waffen an, im Gegenzug gaben sie ihm 25% ihres Gehalts. Aber er selbst nahm auch noch Aufträge an, dafür war er gefürchtet. Er hatte noch nie einen Auftrag verhauen, seine Erfolgschance musste bei 100% liegen.

Dev Mapa war ein 1,80 großer, muskulöser Alien mit dunkelgrüner Haut und gelben Augen. Er hatte spitze, weiß blitzende Zähne und trug meistens lange Roben, die er bevorzugt in blau trug. Seine gelben großen Augen sahen eine Maus noch auf 200 Meter Entfernung und deshalb war ein Hinterhalt auf ihn so gut wie unmöglich.

Skywalker ordnete an, dass die Klone in Trupps die Umgebung absuchen sollten. Blanc winkte seinen Männern und bedeutete ihnen, ihm zu folgen.

Die Umgebung war wüst, es lagen Steinsplitter herum. Blanc sah zwischen den Felsbrocken hin und her, dann machte er eine fatale Entdeckung. Hinter einem Felsen lag ein Klon, regungslos. Blanc kniete sich hin. Dann sprach er in sein Comlink:
„Trupp 3 an Skywalker, haben toten Klonsoldaten aufgefunden. Kann nicht lange her gewesen sein.“

Skywalker versprach, sich das anzugucken, sagte jedoch, es könnte noch eine Weile dauern. Blanc erhob sich. „Männer, sucht die Umgebung im Umkreis von einem Kilometer ab. Bringt alle Leichen hierher, die ihr findet. Wir legen sie nebeneinander damit General Skywalker gleich alle begutachten kann.“

Nach etwa einer halben Stunde traf Skywalker ein. Er fand Trupp 3 und mit ihnen vier tote Klonsoldaten. Skywalker sah sich die toten Soldaten gut an. „Sie sind hinterhältig erschossen worden.“, sagte er. „Seht, sie haben noch einen überraschten Gesichtsausdruck. Es kann höchstens einen Tag her gewesen sein. Höchste Alarmbereitschaft, Männer!“

Nach einiger Zeit wurde ein kleiner Droiden-Transporter gefunden, der jedoch völlig zerstört war. Explosionen hatten das Heck und die Flügel zerfetzt und mehrere Droiden-
Bauteile waren überall verstreut. Blanc sah sich alles genauer an und überlegte. „General, hier scheint es ein Gefecht gegeben zu haben.“ Skywalker nickte. „Dass denke ich auch, Leutnant Blanc. Wir müssen vorsichtig sein, ich spüre etwas.“ Blanc nickte und Skywalker befahl, alle aufzuteilen. Blanc und sein Trupp sollten nach Norden gehen um möglichst viel herauszufinden.

Die Klone erblickten eine riesige Mauer aus massivem Stahl. Was dahinter lag, konnte keiner erkennen, den die Mauer war locker 100 Meter hoch. Auf ihr patrouillierten Droiden hin und her, die die Klone aber nicht sahen, weil diese hinter Felsen versteckt waren. „General Skywalker, bitte kommen.“, leitete Blanc weiter und betrachtete die Mauer. Was wohl dahinter sein würde? Vielleicht etwas, dass er nicht überleben würde. Aber er hätte dann sein Leben wenigstens für die Republik gelassen, nicht für den Abschaum der Seperatisten.

Skywalker sah sich das ganze an und forderte Verstärkung an, um die Mauer stürmen zu können. Ahsoka setzte sich neben Blanc und sah nachdenklich auf den Boden. „Na, Commander?“, sagte Blanc, während er mit seinem Elektro-Fernglas die Droiden auf der Mauer beobachtete. Sie sah ihn an. „Ich habe so ein komisches Gefühl.“, sagte sie. „Es sagt mir, dass du, Leutnant Blanc, etwas ganz besonderes bist und eines Tages Commander Blanc heißen wirst.“ Blanc setzte das Fernglas ab. „Wirklich? Das ist... Nun ja, das ist wirklich fantastisch.“ Sie lächelte. „Tut mir leid, Commander Tano, aber ich muss jetzt überlegen, wie ich und meine Männer die Droiden da oben ausschalten können. Wir könnten sie abschießen, jedoch wäre es bei dieser Entfernung nicht verwunderlich, wenn wir keinen einzige treffen würden.“ Sie lächelte erneut und beide sahen zu Skywalker rüber. Er redete und gestikulierte, schließlich kam er zu ihnen.

„Wir müssen ein paar Stunden warten.“, sagte er. „Dann starten wir einen Angriff.“ Blanc wandte ein: „Bei allem nötigen Respekt, General, das wird uns viele Männer kosten.“ Skywalker nickte verständnisvoll. „Ich weiß, aber das muss leider geschehen. Je größer eine Mauer, desto geheimer das, was dahinter liegt.  Das Risiko müssen wir eingehen.“

Blanc nickte. „Wie ihr meint, General. Ich höre, was sind Eure Anweisungen?“ Skywalker holte tief Luft. „Bereite deine Männer vor. Sobald Wanto mit seinen Klonen hier ist, greifen wir an.“

Wanto war ein sehr junger Jedi, der gerade erst zum Jedi-Ritter befördert worden war und nun kein Padawan mehr war. Er war ein Mensch und kam vom Planeten Rass, der einen wichtigen Stützpunkt für die Republik darstellte, da sich dort riesige Waffen- und Rüstungs-Fabriken befanden.

Skywalker begrüßte Wanto kurz. Dieser verfügte über einen Doppeltrupp Klone. Sergeant Memphis, der Leiter des Doppeltrupps, trat zu ihnen und nahm am Gespräch teil.

Schließlich nickten sie einander zu und gingen, um ihre Männer zu informieren.

Clones- Band 1 )#Wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt