"Wow. Du siehst umwerfend aus!" Tyler setzt sich auf mein Bett und beobachtet mich dabei wie ich mir meine Haare zusammen binde.
"Danke", ich schenke ihm ein zufriedenes Lächeln. "Nicht zu viel? Also ich meine nicht zu aufgetakelt?" Er schüttelt nur den Kopf.
"Nein, einfach perfekt", langsam steht er auf, kommt auf mich zu und streicht mir eine Strähne hinters Ohr. "Ob unser Baby auch so schöne Haare bekommen wird?" Lächelnd drückt er mir einen Kuss aufs Haar."Ich bin viel zu nervös, Tyler." Tyler lacht nur.
"Ich sollte nervös sein. Immerhin lerne ich gleich die Frau kennen dessen Tochter ich geschwängert habe." Lachend knuffe ich ihn in die Seite. Ich weiß nicht wie er es macht, aber er bringt mich immerzum Lachen. Ich liebe ihn einfach."Meine Mom ist cool. Kein Grund zur Panik." Mit einem kleinen aber zufriedenen Seufzen streichel ich seine Hand.
"Das gleiche gilt für meine Eltern. Alles wird gut. Ich bin ja bei dir." Er greift meine Hand und zieht mich hinter sich aus dem Zimmer.
"Wir fahren mit meinem Auto hin. Ich bin ja schließlich der Daddy", lachend nimmt er seinen Schlüssel aus dem Schlüsselkasten. Ich kenne Tyler jetzt schon ziemlich lange, doch so glücklich wie er im Moment ist war er noch nie. Es ist alles so perfekt!"So. Da wären wir. Ist das da vorne deine Mom?" Tyler dreht den Schlüssel um, zieht ihn raus und deutet auf eine schlanke Frau in einem Sommerkleid. Ich nicke und merke förmlich wie ich anfange zu strahlen.
"Da stehen meine Eltern", Tyler zeigt auf die Eingangstür, vor der ein Pärchen mittleren Alters wartet. Ich spüre wie sich ein Kloß in meinem Hals bildet. Meine Hände fangen an zu schwitzen. Tyler scheint es offenbar zu merken, denn er legt seine Hand auf meine und flüstert mir zu, dass ich nicht nervös sein brauche.
Leichter gesagt als getan. Was wenn sie mich nicht mögen? Wenn sie enttäuscht von mir sind?
Wir steigen aus und gehen um den Wagen herum. Zuerst laufen wir zu meiner Mom. Sie wartet auf halben Wege. Ich springe los und Falle ihr in die Arme."Mom! Wie schön dass du hier bist!" Ich drücke ihr einen Kuss auf die Wange.
"Allysa! Ich freue mich. Lass dich ansehen, gut siehst du aus!" Ich habe nicht gemerkt dass Tyler weiter zu seinen Eltern gegangen ist, doch als ich mich umdrehe um ihn meiner Mutter vorzustellen ist er nicht mehr da. "Ähm. Das ist übrigens Tyler."Verschämt deute ich auf ihn und seine Eltern, sie kommen gerade auf uns zu.
"Mom? Dad? Darf ich euch meine Freundin Allysa vorstellen?" Er hat Freundin gesagt. Oh meine Güte! Ich höre es zum ersten Mal aus seinem Mund. Er hat mich als seine Freundin bezeichnet! In mir löst dieses Wort eine Welle von Glücksgefühlen aus. Ich strahle ihn an."Hallo, guten Abend!" Ich reiche seinen Eltern die Hand. Dann nimmt er mich in den Arm und ich merke wie meine Mutter anfängt zu strahlen.
"Allysa! Das ist ja fabelhaft! Warum hast du denn nie was erwähnt?"
"Ich ... äh ... ja, ...", glücklicherweise ergreift Tyler das Wort.
"Lasst uns reingehen. Ihr habt bestimmt auch so wahnsinnig Hunger wie ich", er lacht kurz auf, doch es klingt nervös. Ich kann es ihm nicht verdenken. Unsere Eltern werden gleich erfahren dass sie Großeltern werden. Wie werden sie wohl reagieren?
Tyler ist ganz der Gentleman. Er schiebt meiner Mom den Stuhl zurecht und hilft auch mir mich zu setzen. Der Kellner, ein netter junger Mann, kommt an den Tisch und nimmt unsere Bestellung auf."So. Dann erzählt mal. Was war so wichtig, dass ihr mich extra einfliegen lassen habt?" Lachend nippt meine Mom an ihrem Weinglas. Dass ich nur ein Wasser bestellt habe ich erstmal niemandem aufgefallen. Plötzlich spüre ich wie sich mein Magen umdreht.
Ob wegen der Nervosität oder wegen der Schwangerschaft kann ich nicht so genau sagen, aber ich springe auf und stürme in die WC-Räume. Als ich völlig fertig wieder zurück an den Tisch komme wirft Tyler mir einen besorgten Blick zu. Mit einem kurzen Nicken teile ich ihm mit dass es mir gut geht.
"Kind, so wie du aufgesprungen bist könnte man meinen du seist schwanger." Lachend schwenkt meine Mom ihr Weinglas.
"Ja. Also nun zu dem eigentlich Grund weshalb wir euch herbestellt haben.
Es ist tatsächlich so, Allysa ist schwanger." Tyler sagt es so selbstbewusst, als sei es das normalste der Welt, nicht das es nicht normal ist, aber unsere Vorgeschichte ist halt na ja... speziell."Ahh, ich hab's geahnt. Was hab ich dir zuhause gesagt, David?" Tylers Mutter streicht sich Freudentränen weg. "Ist das reizend! Herzlichen Glückwunsch ihr beiden!" Sie kommt um den Tisch herum und drückt mich fest.
"Und damit dann willkommen in der Familie!" Auch Tylers Dad ist, anders als von mir erwartet, total begeistert. Vorsichtig werfe ich meiner Mom einen Blick zu. Sie sitzt wie erstarrt da. Ich verfalle in Panik und werfe daraufhin Tyler einen besorgten Blick zu, als sie plötzlich aufspringt und loskreischt.
"Ahhh! Oh mein Gott ist das schön! Ich werde Oma!!!" Kreischend wirft sie sich mir und Tyler um den Hals. "Ich meine, so geplant war das bestimmt nicht, aber es ist großartig!"
Ihr Gesicht ist vor Freude ganz rot geworden. Im Lokal wird es laut. Die Leute fangen an zu klatschen und rufen begeisterte Glückwünsche zu. Peinlich berührt starre ich auf die Tischplatte. Tja. Das haben dann wohl mehr Leute mitbekommen als geplant. Tyler dagegen ist ganz cool. Er bedankt sich und nimmt alle Glückwünsche dankend an.
Der Kellner kommt und serviert uns das Essen."Wann habt ihr es erfahren? In welcher Schwangerschaftswoche bist du denn? Und wisst ihr schon das Geschlecht?" Meine Mutter kann ihre Begeisterung nicht zurückhalten.
"Ähm, Mom. Bitte nicht so laut. Muss ja nicht jeder mitkriegen wie es bei uns abging", versuche ich meine Mutter zu bremsen. Tyler gibt ihr währenddessen Antworten auf all ihre Fragen.Wir haben es vor gut zwei Wochen erfahren, Allysa ist laut Arzt in der fünfzehnten Woche und hey, schaut mal, wie haben sogar noch das Ultraschallbild. Das hab ich vorhin in meine Hosentasche gesteckt." Tyler kramt und fischt das Bild heraus. Er hält es Mom und seinen Eltern entgegen.
"Ach nein, wie goldig!" Seufzend betrachtet Tylers Mutter das Bild.
"Das Geschlecht wissen wir noch nicht. Erst in circa einem Monat."Der Abend neigt sich irgendwann dem Ende zu und nach viele lustigen Gesprächen wird es Zeit nach Hause zu gehen. Gemeinsam gehen wir Richtung Ausgang.
"Wir treffen und dann morgen bei uns in der WG. Dann essen wie noch was zusammen und danach fahrt ihr zum Flughafen. Ich freue mich." Tyler umarmt seine Eltern und auch meine Mom. "Warte kurz Süße", wendet er sich an mich. "Ich parke aus und hole dich hier ab." Er läuft los.
"Tyler ist echt so fürsorglich geworden. Kaum zu glauben was aus ihm geworden ist!" Seufzend drehe ich mich in seine Richtung und schaue ihm nach. Plötzlich knallt es laut. Ich höre Schreie. Ein kaputtes Auto. Und Tyler. Er fliegt im hohen Bogen nach hinten auf die Straße. Oh mein Gott.
Ich fange an zu schreien und renne so schnell wie nur möglich zu ihm.
"Tyler!" Ich komme bei ihm an und sehe ihn. Dann wird es um mich schwarz.Es geht weiter, hihi. Und es wird dramatisch happymisssz. :)
Hoffe es gefällt euch. Schönen Abend 🍍
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Your heartbeat #WaveAward2019
Roman pour Adolescents"Und mit einem Mal bin ich mir sicher, dass es mehr als nur Freundschaft ist. Wir haben etwas, dass uns beide verbindet und auf ewig zusammenhalten wird. So etwas teilen nicht einfach nur Freunde. Denn es schlagen von nun an zwei Herzen in mir." I...