Kapitel 7

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Marinette's Sicht

"Ahh" ich verzerrte mein Gesicht, als ich aufwachte. "Scheiße..." Ich schaute an mir runter und bemerkte einen Verband, der um meinen Bauch gewickelt war. Was zum...?  Bevor ich mich weiter über diesen Verband wundern konnte sprang mir etwas anderes in den Sinn. "TIKKI! scheiße scheiße scheiße! Tikki bist du hier?" Ich versuchte mich zu erinnern, wo ich meine Ohrringe hingelegt habe.

Schließlich fand ich sie unter meinem Schreibtisch, doch anstatt erleichtert zu sein, stand mir das Wort angst regelrecht ins Gesicht geschrieben. Was würde tikki denn nur von mir denken, wenn sie wüsste das ich akumatisiert wurde?

Ich hoffte auf das beste und steckte mir die Ohrringe wieder ein. Ein helles erschien, was dazu führte das ich weggucken musste. Das nächste was ich spürte, waren zwei winzig kleine Händchen, die meine wange umarmten. Ich fing augenblicklich an zu weinen.

"Es tut mir so leid tikki!"

"Shhh, es ist nicht deine Schuld." Versuchte sie mich zu beruhigen.

"Doch ist es. Hätte ich meine Gefühle unter Kontrolle gehabt, wär ich nicht akumatisiert worden!"

"Du wurdest WAS?" Stimmt, sie wusste es ja noch nicht. Ich fing stärker an zu weinen und nickte heftig mit meinem Kopf. "Es tut mir so wahnsinnig leid!"

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Nachdem tikki und ich uns beruhigt und alles besprochen hatten, beschloss ich raus zu gehen um mir was zu essen zu kaufen. Nur wer hätte gedacht das es so weh tut Treppen runter zu gehen?

Ich fühlte mich die ganze Zeit beobachtet, doch versuchte es zu ignorieren.

Am Abend

"Ja mir geht's gut Lügnerin und euch?"  "Uns geht es blendend, nur leider ist hier nicht so gutes Wetter. Dein Vater und ich hoffen wirklich das du auch ohne uns schöne Sommerferien hast."  "Ja Maman, ehrlich gesagt ist es wirklich schön mal zeit für mich zu haben."  "Ok das ist schön zu hören. Ich lege jetzt auf wir grillen hier jetzt noch. Tschüß mein schatz."  "Bye."

"Was hat deine Maman gesagt?" Fragte mich tikki. "Sie hat nur gefragt wie es mir geht und das sie noch grillen."

"Ok. Aber jetzt endlich filmabend?" Tikki strahlte, denn es war lange her seitdem wir unseren letzten filmabend hatten. "Natürlich."

Ich holte die Chips die ich gekauft hatte, brachte tikki einpaar Kekse und suchte einen Film bei netflix.

Grade als ich einen gefunden hatte, hörte ich das mich oben jemand auf meinem Laptop anrief.

"Oh man wer ist das denn jetzt?" Sagte ich genervt. Ich ging nach oben in mein Zimmer. "tikKIIIIII?!" sie kam zu mir geflogen und war genau so geschockt als sie sah wer mich über face time anrief. "Was will denn adrien jetzt von dir? Das er Sicht überhaupt noch traut mit dir zu reden." Sagte sie kopfschüttelnd. "Ich weiß nicht. Vielleicht sollte ich den Anruf annehmen, es könnte wichtig sein." Erwiderte ich nervös.

Ich entschied mich also dafür mich an meinen Schreibtisch zu setzten und adrien zu antworten.

(Facetime/telefonat zwischen Adrien: A und Marinette: M)

M: Hey...
A: Marinette, Hi. Bitte hör mir zu. Ich möchte mich für all das was ich getan habe entschuldigen und es tut mir wirklich sehr, sehr leid! *traurig*
M: mach dir keine Sorgen, adrien. Du konntest nichts dafür, aber ich vergebe dir.
A: das freut mich zu hören. Ich will nur klar stellen: ich liebe chloé nicht. Ich empfinde generell nichts für sie außer freundschaft. Du musst verstehen, wir sind Freunde seit wir klein sind.
M: ok, danke das du mir das sagst und natürlich verstehe ich das.
A: du siehst traurig aus, ist alles in Ordnung?
M: Ja, ich ähm, bin nur müde das ist alles.
A: ich hoffe das die Dinge zwischen uns jetzt nicht komisch sind und wir alles halbwegs vergessen können? Ich werde chloé übrigens auch bitten das sie dich inruhe lässt.
M: Natürlich, danke *lächelt ein wenig*
A: Okay dann, gute Nacht!
M: gute Nacht!

(Facetime/Telefonat ende)

"Wow... Das hätte ich jetzt nicht erwartet!" Sagte tikki. "Ich auch nicht." Ich stand vom Stuhl auf und fiel direkt wieder hin. "Ah mein Bauch...!" Ich zog scharf die Luft ein. "Marinette! Kann ich dir irgendwie helfen?"  "Den Stuhl zu mir schieben würde schon reichen, danke."

Adriens Sicht

"Siehst du! War doch garnicht so schwer!" Lachte mich mein achso lieber kwami aus. "Ha. Ha. Du bist ja so witzig. Was würdest du tun wenn du der liebe deines Lebens das herz gefühlte tausendmal gebrochen hast und dann mit ihr reden musst?"  "Ich hätte es einfach getan ohne meinen Kumpel davor drei Stunden voll zujammern!" 

Dieser Kater geht mir echt auf die nerven! "Weißt du was? Ich glaub ich geh sie einfach morgen abend besuchen. Als Cat Noir."  "Und weißt du was? Ich werde dagegen nicht mal etwas sagen, denn zum Glück hab ich dann eine Auszeit von dir und deinem rumgeheule und muss nicht alles miterleben!" Konterte er. "Jaja wie auch immer."


Am nächsten Tag

Ich saß am Tisch und aß mein Mittagessen, als plötzlich Nathalie ins Zimmer rein kam. "Hallo Adrien, ich hoffe du genießt deine Sommerferien." Sagte sie. "Ja, ist halt nur nicht so spannend." Bei dem Satz musste ich mir ein lächeln verkneifen. Man wenn die wüssten das ich Cat Noir wäre, dann hätte ich für den Rest meines Lebens Hausarrest!

"Dein Vater begibt sich heute abend auf eine Geschäftsreise und kommt erst am Ende der Sommerferien wieder. Ich hoffe das ist ok für dich, aber es gibt ein Problem in ein paar Geschäften in Amerika und es ist wirklich dringend." Versuchte sie mir so wenig verletztend wie möglich zu erklären. "Es ist inordung, Nathalie. Wirklich."  "Gut, wenn du etwas brauchst dann sag mir einfach Bescheid."  "Natürlich, danke"

Obwohl ich manchmal echt angepisst bin, dass mein Vater so gut wie nichts mehr mit mir macht und mich oft vollkommen ignoriert, war ich froh das er jetzt weg war. Ich hatte dadurch mehr zeit marinette besser kennenzulernen.

in your armsᵐᵃʳⁱᶜʰᵃᵗWo Geschichten leben. Entdecke jetzt