War das eine gute Idee?

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Ich lasse mich entspannt auf den Beifahrersitz seines Porsches fallen.

„Wo fahren wir hin?", frage ich, als sich Damon auf den Fahrersitz gesetzt hat.

Er sieht mich grinsend an, antwortet allerdings nicht auf meine Frage.

„Wusstest du dass Caroline heute Geburtstag hat?", versuche ich ein anderes Thema anzuschneiden um dann wieder auf unser Reiseziel zurückzukommen: „Elena hat eine Überraschungsparty geplant."

Damon sieht mich interessiert von der Seite an: „Caroline gehört nicht gerade zu den wichtigsten Menschen in meinem Leben, also spielt das für mich keine bedeutsame Rolle. Ich kann sie nicht mal wirklich leiden."

Ich erwidere seinen Blick: „Aber Elena ist sie sehr wichtig."

Er zieht seine Augenbrauen nach oben: „Tu nicht so, als ob dieser Geburtstag für dich bedeutend wäre. Ich bin mir ziemlich sicher dass du sie nach der Bewachungsaktion zu deinem Geburtstag auch nicht mehr leiden kannst."

Ich muss laut lachen. Die Erinnerung an diesen Abend und das entsetze Gesicht von Caroline, als sie uns beide in Damons Bett erwischt hat, erheitert mich. „Es war trotzdem ein wirklich schöner Tag."

Damon lächelt auch: „Ja, das war er."

„Also...", nutze ich diesen emotionalen Moment wieder um unser Reiseziel zu erfahren: „Wo fahren wir hin?"

Diesmal muss er wirklich breit grinsen: „Kann man dich nicht einmal überraschen?"

„Nein.", antworte ich wahrheitsgemäß: „Mit Überraschungen verbinde ich nach der Zeit hier absolut nichts mehr Positives."

„Vielleicht sollte ich dann erst recht nichts sagen, damit du wieder etwas Schönes damit verbinden kannst." Sein Damon-Lächeln erscheint und er sieht vor sich auf die Straße, als ob ihn das unglaublich viel Konzentration abverlangen würde.

Ich seufze und sehe aus dem Fenster, in der Hoffnung an einem normalen Ort ohne Übernatürliches zu landen.


Ein paar Stunden des vorwiegenden Schweigens vergehen, in denen wir einfach der Musik aus dem Radio lauschen. In diesem Moment sind wir im Country Rock gelandet, als Damon die Musik etwas leiser stellt und nach seinem Handy greift.

„Was hast du vor?", frage ich verwundert.

Er zuckt mit den Schultern: „Ich rufe nur kurz Elena an und frage ob alles in Ordnung ist."

Ich nicke stumm, bin allerdings dennoch angespannt. Das schlechte Gewissen überkommt mich wieder, dass wir die Möglichkeit bekommen haben dieser schrecklichen Situation in Mystic Falls zu entfliehen, alle Anderem dem aber weiterhin ausgeliefert sind. Genau dieselben Gedanken muss Damon wohl auch gehabt haben, sonst würde er sich wohl kaum bei Elena erkundigen, ob alles in Ordnung ist. Er hat wirklich ein gutes Herz, auch wenn er oft vorgibt unverwundbar zu sein.

Doch als sein Gesicht mit dem Handy am Ohr plötzlich aschfahl wird, setze ich mich augenblicklich kerzengerade auf und halte den Atem an.

„Wieso hast du Elenas Handy?" Diese Worte kommen mit einem gelassenen Tonfall aus seinem Mund, doch ich kann sein angespanntes Gesicht sehen.

„Was hast du vor?" Seine Stimme wird lauter: „Lass sie da raus!"

Damon gibt einen wütenden Laut von sich, bremst den Wagen, sodass ich gegen den Gurt nach vorne gedrückt werde. Damon tippt wutentbrannt auf seinem Handy herum.

„Was ist passiert? Wer war bei Elena?", frage ich angsterfüllt. Doch Damon beachtet mich nicht. Er hat das Handy bereits wieder am Ohr.

„Geh dran, Caroline. Komm schon." Ein weiterer Fluch erfüllt den Wagen. Ich traue mich nicht mich zu rühren. Meine Angst ist zu groß, dass ich ihn davon abhalten könnte, etwas zu verhindern, dass anscheinend gerade im Gang sein wird.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 21, 2018 ⏰

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