Kapitel 8

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Draco

"Ähm ich muss noch wohin, den Rest kannst du ja schonmal alleine lernen"

Und schon war sie weg. Ich sah deutlich wie ihre Augen anfingen zu glitzern, bevor sie ging. Sie muss wohl immernoch nicht über das Geschehniss im Malfoy Manor hinweggekommen sein. Meine Tante Bellatrix, hat sie gefoltert und ich kann Grangers Schreie immernoch deutlich in meinem Kopf hören. Wie mir scheint, versteckt sie ihre Narbe unter den Ärmeln. Wow da haben Granger und ich ja eine Gemeinsamkeit. Das dunkle Mal ist zwar nach Voldemorts Sturz verblasst, jedoch ist es noch immer da. Niemand sollte es zu Gesicht bekommen also trug ich auch nur Ärmelshirts. Ich beschloss nun die Sachen wegzuräumen und mich dann in die Schlafräume zu entziehen.

Es war bereits 21 Uhr und ich lag im Bett und dachte andauernd an das Malfoy Manor. ich hätte ihr damals helfen können. Obwohl nein hätte ich nicht! Ich hätte keine Chance gegen all die anderen! Hätte ich es jedoch trotzdem versuchen sollen? Mit diesem Gedanken schlief ich ein.

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Draco. Draco du hast mich sehr enttäuscht!! kam es von meinem Vater. Du hast unseren Namen beschmutzt du bist eine Enttäuschung.

Eine Horde Schüler schrien mich nun an: Malfoy wieso bist du wieder zurückgekärt?!! Du hast uns alle verraten!! Du bist Schuld an all den Toten!!! DU BIST AN ALLEM SCHULD!!

Plötzlich erschien der dunkle Lord und kam mir unerträglich nah Draco, nun da du mit meiner Aufgabe nicht klargekommen bist, muss ich mir nun was anderes überlegen CRUCIO!!
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Schweißgebadet und völlig verängstigt wachte ich auf. Langsam nervt das wirklich mit den Alpträumen. Ich hatte das Gefühl gleich zu ersticken und suchte schnell den Weg nach draußen. Ich schlenderte orientierungslos in den Gängen umher. Schließlich blieb ich vor einem Fenster stehen. Ich beschloss hier zu bleiben denn an Schlaf war jetzt sowieso nicht mehr zu denken.
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Hermine

Ich versuchte mich noch zusammenzureißen, bis ich irgendwo angekommen war, wo ich alleine war. Ich achtete nicht wirklich wohin ich ging, bis auf der Mädchentoilette angekommen war, wo keine Menschenseele sich aufhalten sollte. In der Toilettr ließ ich mich dann mit dem Rücken gegen der Wand auf den Boden sinken. Ich hatte das Gefühl zu ersticken. Ich ließ alles raus. All das was der Krieg mir angetan hat. Ich krempelte meinen Ärmel hoch und sah nur meinen Arm. "Schlammblut" flüsterte ich leise und die Tränen liefen und liefen. Ich erinnerte mich an all die Toten. An den Tag im Malfoy Manor. An meine Eltern. Da musste ich wohl einen Punkt getroffen haben, denn jetzt weinte ich umso mehr. Wie gerne hätte ich meine Eltern bei mir. Sie hätten mir helfen können sie hätten mir da durch helfen können! "Ich werde sie nie wieder sehen", weinte ich zu mir selbst. Die maulende Myrthe gesellte sich nun zu mir und ich bereute auf der Stelle hierher gekommen zu sein. Ich schenke ihr keinerlei Aufmerksamkeit bis sie dann heulend in die Abflussrohre flog. Was ein Komisches Ding.

Nach vielen Stunden stand ich nun auf und begab mich leise zu meinem Schlafsaal und hoffte ich würde Mrs. Norris nicht über den Weg laufen. Mir ist schwindelig vom ganzen Weinen, doch das war mir egal.

Wie aus dem Nix stand da plötzlich wer und ich hatte mich fast zu Tode erschreckt. Da stand ganz klar Malfoy am Fenster, seine sehr hellen Haare werden ihn wohl immer verraten. Was macht er denn so spät noch in den Gängen? Egal das hat mich nicht zu interessieren. Er schaute aus dem Fenster. Er hatte mich zum Glück nicht bemerkt. Ich versuchte mich langsam an ihm vorbei zu schleichen, denn ich wollte nicht, dass er mich so niedergeschlagen sieht. Diese Genugtuung bekommt er nicht von mir.

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